Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen -   Präambel *  Sprache *
    IP-GIPT DAS=18.06.2004 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 18.01.20
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel  Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Anfang_Bundesbankpräsidenten & BundeskanzlerInnen 1950-2009 _Datenschutz_Service_ Überblick_ Relativ Aktuelles_Rel. Beständiges Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region__ _Wichtiger Hinweis zu Links

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen, und hier speziell hier zum Thema:

    Das Schulden-Porträt der

    Bundesbankpräsidenten
    und zum Vergleich der BundeskanzlerInnen 1950-2009
    Querverweis: Die großen und anhaltenden Fehler der Bundesbank.

    Bildmontage R. Sponsel 2010 IP-GIPT

    von Rudolf Sponsel, Erlangen  (ohne Gewähr)

    Staatsschulden (alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.

    * Politbiographie * Schulden-Tabelle * Ergebnis: Basis Gesamtschulden, Basis Schulden nur Bund * Lesebeispiele: Nur Bund,  Gesamtschulden * Fazit *  Parteienvergleich * Wiedervereinigungseffekte * Kommentar * Anregung *
    Ländervergleich * Deutsches Reich * Weimar * Hitler  * Übersicht Schulden-Porträts * Schulden-Wachstumstabelle *  Vergleich Deutschland, Japan, USA 2003 *  USA 1791-2009  * Querverweise *

    Politbiographische Daten der Bundesbank, Bundesbankpräsidenten und der BundeskanzlerInnen

        Zur Geschichte: Die Bank deutscher Länder war die Vorläuferin der 1957 ins Leben gerufenen Bundesbank. bpb: "Die Deutsche Bundesbank ist die autonome, d.h. von politischer Einwirkung unabhängige dt. Zentralbank. Sie wurde 1957 nach Art. 88 GG mit Sitz in Frankfurt a.M. gegründet und ist Nachfolgerin der "Bank deutscher Länder" (1949-1957). Zentrale Aufgabe der D.B. ist es, als nationale Zentralbank die gemeinsame Geldpolitik des Europäischen Systems der Zentralbanken durchzuführen und dabei insbesondere den Geldumlauf und die Kreditversorgung der Wirtschaft zu regeln, dabei Währungsstabilität zu gewährleisten sowie den in- und ausländischen Zahlungsverkehr abzuwickeln. Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben steht ihr ein umfangreiches geld- und kreditpolitisches Instrumentarium zur Verfügung. Die D.B. verliert Ende 2001 ihre ehemalige Monopolstellung. Ab 2002 ist sie und die Europäische Zentralbank zur Ausgabe von Banknoten berechtigt, wobei die Europäische Zentralbank allerdings das ausschließliche Recht hat, die Ausgabe von Banknoten innerhalb des EURO-Währungsraums zu genehmigen. Auf nationaler Ebene ist die D.B. weiterhin "Bank der Banken" (d.h. stellt Geldinstituten Kredite zur Verfügung), verwaltet die dt. Währungsreserven (z.B. in US-Dollar und Gold), dient als Hausbank des Staates (d.h. des Bundes und eingeschränkt auch der Länder; darf jedoch staatlichen Stellen keine Kredite gewähren) und bringt nach Genehmigung der Europäischen Zentralbank Münzen in Umlauf, die der Bund ausgeben darf. Gewinne und Verluste der D.B. erhält (bzw. trägt) der Bund. Die Organe der D.B. sind: a) der 16 Mitglieder umfassende Zentralbankrat, der im zweiwöchigen Turnus tagt und über die Geld- und Kreditpolitik entscheidet, b) das Direktorium, das die Beschlüsse des Zentralbankrates ausführt, und c) die Vorstände der Landeszentralbanken (die für die Geschäfte ihres regionalen Bereiches zuständig sind)." [Ausführlich zur Geschichte der Bundesbank und der Vorläuferin Bank deutscher Länder]

        Zur Geld- und Kreditpolitik führt die bpb aus: "Die Geld- und Kreditpolitik ist ein Kernelement der Wirtschaftspolitik und umfasst alle Maßnahmen, die der Sicherung und Stabilität der Währung dienen. Träger der G.-u.K. war bis einschließlich 1998 in D die Dt. Bundesbank (mit Unterstützung der neun Landesbanken). Seit Beginn der dritten Stufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (1999) ist die Dt. Bundesbank Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken, an deren Spitze die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt a.M. steht. Zur Aufrechterhaltung des Geldwertes (auch: Preisniveaustabilität) stehen der G.-u.K. zwei Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung: 1) die Steuerung der Geldmenge (direkte Steuerung) und 2) die Steuerung der Kosten (d.h. der Zinsen) für die Geldbeschaffung (indirekte Steuerung). Die wichtigsten Instrumente der G.-u.K. sind a) die Mindestreservepolitik, d.h. die Veränderung der Geldmenge, die Geschäftsbanken bei der Zentralbank hinterlegen müssen; b) die Diskontpolitik, d.h. die Veränderung des Zinssatzes, zu dem die Zentralbank von den Geschäftsbanken Wechsel ankauft; c) die Lombardpolitik, d.h. die Veränderung des Zinssatzes, zu dem sich Geschäftsbanken kurzfristige Kredite (durch Beleihung von Wertpapieren) von der Zentralbank beschaffen können, und d) die Offenmarktpolitik, d.h. Kauf oder Verkauf von Wertpapieren (zu besonderen Konditionen) durch die Zentralbank."

        Seit Gründung der Europäische Zentralbank (EZB) muss die Bundesbank im europäischen Rahmen im Verbund mit der EZB gesehen werden. Die bpb erläutert hierzu: "Die Einrichtung einer EZB ab 1999 wurde im Rahmen des EU-Vertrages zur Gründung einer Wirtschafts- und Währungsunion 1992 beschlossen. Sitz ist Frankfurt a.M. Die EZB ist zentraler Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) und genießt - durch völkerrechtlich verbindliche Verträge abgesichert - völlige Unabhängigkeit, d.h. sie ist frei von politischen Eingriffen und Weisungen, sei es von seiten der EU und ihrer Organe oder von seiten nationaler Regierungen der EU-Mitgliedstaaten. Die wichtigsten Aufgaben der EZB sind 1) die Festlegung und Ausführung der Geldpolitik für das EURO-Währungsgebiet mit dem Ziel die Stabilität der Währung zu sichern; 2) die Durchführung von Devisengeschäften; 3) die Verwaltung der Währungsreserven der Mitgliedstaaten; 4) die Förderung der Zahlungssysteme; 5) die Ausgabe von Banknoten und 6) die Genehmigung der Volumen für die Ausgabe von EURO-Münzen in den einzelnen Mitgliedsländern. Die EZB darf weder nationalen noch zukünftigen europäischen Regierungen Kredite etc. gewähren. Sie verfügt über einen EZB-Rat als oberstem Beschlussorgan, der sich aus dem EZB-Direktorium und allen Präsidenten der nationalen Zentralbanken der EURO-Mitgliedstaaten zusammensetzt, und einem EZB-Direktorium als oberstem ausführenden Beschlussorgan, das von einem Präsidenten geleitet wird (insgesamt sechs Personen). Solange nicht alle Länder der EU den EURO eingeführt haben, gibt es darüber hinaus auch einen erweiterten EZB-Rat. Die nationalen Zentralbanken sind als operative Organe der EZB tätig und handeln gemäß deren Leitlinien und Weisungen."



    Tabelle: Die Schulden-Leistung der Bundesbankpräsidenten und der BundeskanzlerInnen 1950 - 2009 [Datenquellen]
     
    Jahr 
    _
    Daten-
    Quellen
    Staatsverschul-
    dung insge- samt in Millio- nen Euro
    Steigerung  in % gegen Vorjahr
    __
    __
    BIP Brutto-
    Inlandsprodukt  Wachstum in Mrd.
    _
    BIP Wachstum
    in % gegenüb. Vorjahreswert
    _
    Schulden in % vom BIP
    __
    _
    Präsidenten Bank 
    dt. Länder / Direktorium Bundesbank
    "Verant-
    wortliche"
    KanzlerIn
    __
    1950 9574  Anfang 52,7 Anfang 18,2 Bernard & Vocke Adenauer
    1951 10747  12,25 64,6 22,76 16,6 Bernard & Vocke Adenauer
    1952 12276 14,23 73,9 14,36 16,6 Bernard & Vocke Adenauer
    1953 14775  20,36 79,4 7,41 18,6 Bernard & Vocke Adenauer
    1954 18311  23,93 85,2 7,33 21,5 Bernard & Vocke Adenauer
    1955 21357  16,63 97,4 14,28 21,9 Bernard & Vocke Adenauer
    1956 22362   4,71 107,7 10,54 20,8 Bernard & Vocke / Adenauer
    1957 23158    3,56 117,3 8,99 19,7 Blessing Adenauer
    1958 23991    3,60 126,1 7,44 19,0 Blessing Adenauer
    1959 25463    6,13 138,1 9,55 18,4 Blessing Adenauer
    1960 28998  13,89 154,8 12,07 18,7 Blessing Adenauer
    1961 32113  10,74 169,6 9,58 18,9 Blessing Adenauer
    1962 32727   1,91 184,5 8,76 17,7 Blessing Adenauer/
    1963 35113    7,29 195,5 5,98 18,0 Blessing Erhard
    1964 39111  11,39 214,8 9,89 18,2 Blessing Erhard
    1965 43160 10,35 234,8 9,28 18,4 Blessing Erhard
    1966 48007  11,23 249,6 6,33 19,2 Blessing Erhard /
    1967 56089  16,83 252,8 1,25 22,2 Blessing Kiesinger
    1968 60987    8,73 272,7 7,87 22,4 Blessing Kiesinger
    1969 61883   1,47 305,2 11,94 20,3 Blessing / Kiesinger/
    1970 62927   1,69   352 15,33 17,9 Klasen Brandt
    1971 70159  11,49 390,1 10,82 18,0 Klasen Brandt
    1972 79028  12,64 427,5 9,59 18,5 Klasen Brandt
    1973 84803   7,31 476,7 11,51 17,8 Klasen Brandt
    1974 96342  13,61 513,6 7,74 18,8 Klasen Brandt /
    1975 129219  34,13 536 4,36 24,1 Klasen Schmidt
    1976 149205  15,47 583,9 8,94 25,6 Klasen Schmidt
    1977 166066  11,30 623,7 6,82 26,6 Klasen /  Schmidt
    1978 187939  13,17 669,3 7,31 28,1 Emminger Schmidt
    1979 210236  11,86 722,5 7,95 29,1 Emminger / Schmidt
    1980 236645  12,56 766,6 6,10 30,9 Pöhl Schmidt
    1981 274112 15,83 800,2 4,38 34,3 Pöhl Schmidt
    1982 310757  13,37 831,8 3,95 37,4 Pöhl Schmidt/
    1983 341044    9,75 872,2 4,86 39,1 Pöhl Kohl
    1984 364132    6,77   915 4,91 39,8 Pöhl Kohl
    1985 386811    6,23 955,3 4,40 40,5 Pöhl Kohl
    1986 406140    5,00 1010,2 5,75 40,2 Pöhl Kohl
    1987 431660    6,28 1043,3 3,28 41,4 Pöhl Kohl
    1988 459628    6,48 1098,5 5,29 41,8 Pöhl Kohl
    1989 472820    2,87 1168,3 6,35 40,5 Pöhl Kohl
    1990 536223  13,41 1274,9 9,12 42,1 Pöhl Kohl
    1991 595921  11,13 1502,2 17,83 39,7 Pöhl /  Kohl
    1992 679867  14,09 1613,2 7,39 42,1 Schlesinger  Kohl
    1993 765510  12,60 1654,2 2,54 46,3 Schlesinger / Kohl
    1994 840122    9,75 1735,5 4,91 48,4 Tietmeyer Kohl
    1995 1009323  20,14 1801,3 3,79 56,0 Tietmeyer Kohl
    1996 1069247    5,94 1833,7 1,80 58,3 Tietmeyer Kohl
    1997 1119076   4,66 1871,6 2,07 59,8 Tietmeyer Kohl
    1998 1153413    3,07 1929,4 3,09 59,8 Tietmeyer Kohl /
    1999 1183063    2,57 1978,6 2,55 59,8 Tietmeyer /  Schröder
    2000 1198145    1,27 2030 2,60 59,0 Welteke  Schröder
    2001 1203887    0,48 2073,7 2,15 58,1 Welteke  Schröder
    2002 1253195    4,10 2110,4 1,77 59,4 Welteke  Schröder
    2003 1357723    8.34 2163.8 0.96 62.7 Welteke [W] / Schröder
    2004 1429749    5.30 2210.9 2.18 64.7 Weber [W] Schröder
    2005 1527890    6.86 2242.2 1.42 68.1 Weber Schröder/
    2006 1545364   1.14 2325.1 3.70 66.5 Weber Merkel
    2007 1552371   0.45 2428.2 4.43 63.9 Weber Merkel
    2008 1577881   1.64 2495.8 2.78 63.2 Weber Merkel
    2009 1694660   7.40 2409.1 -3.47 70.3 Weber Merkel
    2010 Weber Merkel
    2011
    Alle
    1950-2009
    _
    _
    _
    von  9,574 Mrd. auf  1 Billion und 694 Mrd. 660 Mill = 13089 %  Schuldenwachs-
    tumsrate=8,77%
    GesamtSteig%
    1950-2009: 17601%
    Wirtschaftswachs-
    tumsrate=6,48%
    GesamtSteig% 1950-2009: 4771%
    _
    Musgrave-Be- dingung wr >= sr: Meist und insgesamt  nicht erfüllt.  Maastricht Kriterium <= 60%. Wird seit 2003 überschritten Seit  2004  Prof. Weber, 2010 noch im Amt. Insgesamt
    wenig erfolgreich.
    _
    Merkel noch im Amt. Nur Brandt konnte es.

    Genauere Formulierungen zum Unterschied von stetiger und einmaliger Wachstumsrate pro Jahr.
    Anmerkung zum BIP: Hier haben sich die Berechnungsgrundlagen mehrfach geändert (sog. Revisionen), so dass je nach
    Informationsbasis die Daten und abgeleiteten / berechneten Werte etwas unterschiedlich sein können; [Datenquellen]

    Ergebnis Schuldenporträt der Bundesbankpräsidenten und BundeskanzlerInnen 1950-2009
    Anmerkung: Als Startwert wird - bis auf die erste Periode ab 1950 - jeweils der letzte Wert der VorgängerIn genommen. Rate wird errechnet nach dem Zinseszinsmodell, Mittel ist der arithmetische Mittelwert für den jeweiligen Zeitraum.

    Ergebnisse Schuldentabelle mit Basis Gesamtschulden (Bund, Länder, Gemeinden ...) 1950-2009

    Bemerkung und Lesebeispiel Schulden nur Bund: Berechnet man die Raten nur auf Basis der Schulden des Bundes, bleibt Willy Brandt als einsamer Star mit einem sagenhaften Musgrave-Verhältnis von 10,41% Wirtschaftswachstumsrate zu 4,74% Schuldenwachstumsrate (er hat aber auch "Glück", beginnt zwei Jahre nach der ersten Rezession und hört vor der zweiten Reszession und Ölkrise auf). Adenauers knappes Ergebnis verschwindet, dafür erreicht Erhard, der Mann des Wirtschaftswunders, der den Ausdruck "Maßhalten" in die Politik einführte und dafür vom Wahlvolk so abgestraft wurde, eine ihm gebührende positive Musgrave-Relation, nämlich 8,14% Wirtschaftswachstumsrate und 7,26% Schuldenwachstumsrate. Klasen hätte es wohl von den Bundesbankpräsidenten geschafft, hätte er nicht drei Jahre Schmidt zu verkraften gehabt.

    Ergebnisse Schuldentabelle mit Basis nur Schulden des Bundes 1950-2009


     

    Ausgewählte Lesebeispiele zu den Tabellen (GesamtverschuldungsTabelle): Die gesamte Staatsverschuldung (Bund, Länder, Gemeinden, Zweckverbände u.a.) beginnt im Jahre 1950 unter Konrad Adenauer mit 9 Milliarden und 574 Millionen Euro bei einem Sozialprodukt von 52,7 Milliarden Euro. Damit machen die gesamten Staatsschulden 18,2% vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus, das für Wirtschaftswachstum steht.
        Als Ludwig Erhard 1963 die Nachfolge von Adenauer antritt - während Karl Blessing Bundesbankpräsident ist - sind die gesamten Staatsschulden auf 35 Milliarden und 113 Millionen Euro aufgelaufen. Sie stiegen gegenüber 1962 um 7,29 % bei einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 195,5 Milliarden Euro, das waren 5,98 % mehr als 1962. Die gesamten Staatsschulden haben 1963 sogar einen geringeren Anteil am BIP als noch 1950, nämlich 18,0 %.
        Ludwig Erhards Maßhalteappelle hatten nichts genutzt, er wurde 1966 mit Hilfe der FDP, die in Deutschland noch selten etwas Konstruktives zustande brachte, abgesägt, nachdem Adenauer schon 1957 den einzigen Finanzminister, Fritz Schäffer, der etwas von seinem Fach verstand, wegen seiner Sparsamkeit nicht ertrug, ins Justizministerium abschob. So zeigte sich bereits in der ersten kleinen Wirtschaftskrise, dass die "Wirtschaftswunder-Schulden-Republik" entgegen der Keynes'schen antizyklischen Haushaltspolitikgebote, keinerlei Reserven hatte. Reserven ertragen PolitikerInnen nicht, weil sie offenbar an der politischen Krankheit der Schuldentollwut leiden. So kam es denn, wie es kommen musste: der erste große Schuldenruck hob an und Bundesbankpräsident Blessing  ließ gewähren, warum auch nicht, ihm ging es ja gut. So wuchsen 1967 die Staatsschulden auf 56 Milliarden und 89 Millionen an, das war eine satte Steigerung von 16,83 % gegenüber dem Vorjahr, während das Bruttoinlandsprodukt nur magere 1,25% auf  252,8  Milliarden Euro anwuchs. Die Staatsverschuldung erreichte damit unter Bundeskanzler Kiesinger einen ersten relativen Nachkriegshöhepunkt mit 22,2 % am BIP. Dies brachte dann das Stabilitätsgesetz hervor, das in der Folge sehr viel Haushalts-Instabilität nach sich zog. Die Bundesbank und die Verfassungsgerichte sahen zu, trotz der Artikel 109 und 115 GG, woran man sehen kann, dass sich die Amigo-Republik perfekt versteht, ergänzt und stützt, was aber weder dem Volk nützt noch vor Schuldentollwut wirklich schützt..
         Karl Blessing beginnt 1958 mit 23 Milliarden und 991 Millionen Euro Staatsverschuldung  (insgesamt) und lässt ungerührt zu, dass die Gebietskörperschaften und Zweckverbände diese Schulden bis 1969 auf 61 Milliarden und 883 Millionen Euro steigern, das ist eine Steigerung um 38 Milliarden und 892 Millionen Euro in 11 Jahren. Insgesamt also 162% zur Basis 1958. Der arithmetische Mittelwert des jährlichen Schuldenzuwachses beträgt 8,2 % und die stetige Schuldenzuwachsrate nach der Zinseszinsformel führt zu einem Schätzwert von ebenfalls 8,2 % (Beispielrechnung).
        Klasen beginnt mit der Schuldenlast von 61 Milliarden und 883 Millionen, die Blessing 1969 hinterlassen hat und startet 1970 mit 62 Milliarden und 927 Millionen Euro Schulden (insgesamt). Das ist eine Steigerung gegenüber Blessings Hinterlassenschaft um 1,47%. Das BIP steigt 1970 um 15,33% auf 352 Milliarden. Klasen bringt es in seiner Amtszeit nach dem Zinseszinsmodell auf eine stetig durchschnittliche Schuldenwachstumsrate von 12,3%, im arithmetischen Mittel der jeweiligen Jahreszuwächse auf 12,2%, das sind extreme Werte, die ein Bundesbanker niemals hätte durchgehen lassen dürfen. Insgesamt lässt  Klasen in seiner Amtszeit eine Steigerung der Staatsschulden von 61,883 Mrd. auf  166,066  Mrd. Euro zu, das ist bezogen auf den Wert von 1969 eine Steigerung um 168%.
        In der Wirtschaftskrise 1974/75 kommt Helmut Schmidt, gelernter Volkswirtschaftler und Staatsfachmann ans Ruder. Vom ihm hätte man - trotz Rezession und Ölkrise - erwarten können und sollen, dass er etwas von Finanzen, Exponentialfunktion und Stabilität versteht. Weit gefehlt. Helmut Schmidt, der Keynes wie so viele völlig mißverstand,  erweist sich als absoluter Großmeister der Staatsverschuldung und bringt es 1975 auf 129 Milliarden und 219 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung, die mit 34,13 % an Kriegszeiten (Deutsches Reich, Drittes Reich) und an die Wiedervereinigungszeit der neuen Bundesländer erinnert. Das BIP steigt zwar auch auf 536 Milliarden und damit um 4,36 %, aber dieses Wachstum steht in absolut keinem Verhältnis zur Schuldenwachstumsrate. Die Staatsverschuldung erreicht damit einen neuen relativen Höhepunkt-Anteil am BIP m it 24,1 %. Helmut Schmidt schafft in seiner Amtszeit eine durchschnittliche stetige Wachstumrate pro Jahr von sagenhaften und gemeinwohlgefährlichen 14,6% (nimmt man als Basis nur die Verschuldung des Bundes, sind es gar 17,5%) bzw. einen Mittelwert über seine 8 Jahre Amtszeit von 15,7 %. Das BIP wächst im gleichen Zeitraum stetig nur mit 5,98 % pro Jahr im Durchschnitt nach dem Zinseszinsschätzmodell. D.h. unter Helmut Schmidt wachsen die Schulden zweieinhalb mal so schnell wie das BIP, d.h. die Wirtschaft. Es darf daher als eines der großen Rätsel der Amigo-Republik gelten, wieso Helmut Schmidt den Ruf einer besonderen Wirtschaftskompetenz erwerben konnte. Die hat er gerade eben nicht, sondern mit seiner hemmungs- und verantwortungslosen Schuldentollwut gehört er mit zu den Totengräbern eines wirtschaftlich vernünftigen und gesunden Deutschlands. Nur noch Helmut Kohlübertrumpft ihn an Inkompetenz durch sein hirnverbranntes Nichtkonzept zur Wiedervereinigung. In der Staatsverschuldung war zwar auch Helmut Kohl ein großer Finanzchaot, an Helmut Schmidt reicht er mit seiner Schuldenwachstumsrate aber noch lange nicht heran.

    Fazit (> Kommentar): Auf der Basis der Schulden des Bundes erwiesen sich mit Ausnahme von Ludwig Erhard und Willy Brandt sämtliche Bundesbankpräsidenten und BundeskanzlerInnen als hochgradig inkompetente Stümper. Sie alle haben nicht begriffen oder es ist ihnen gleichgültig, dass Stabilität nicht aus anhaltend wachsenden Schulden aufgebaut sein kann, dass man auf Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt, und dass mit Keynes in guten Zeiten zurückgelegt werden muss, um in schlechten Zeiten zu helfen (wobei dies aber der Grundideee der Marktwirtschaft völlig widerspricht).
        Das, was an sog. amerikanischenElite-Universitäten zu Gunsten des amerikanischen (Alb-) Traumes, also der Reichen und zum Schaden der ganzen Welt an Finanzpolitik und Ökonomie ausgedacht wurde, hat mit echter Wissenschaft, gesundem Menschenverstand, Verantwortung und Stabilität nicht das Geringste zu tun. Es ist nur Ausdruck einer völlig verblendeten maniformer Wachstums-, Schulden- und Konsumideologie, die den Menschen als Konsumratte mißbraucht und entwertet, die Menschsein auf den homo oeconomicus reduziert hat und inzwischen sogar ganz offen Lohnsklaverei betreibt.
        Eine denkbar schlechte Figur hat die Bundesbank auch in der Finanzkrise abgegeben [Müller, 2010, S. 114]. Im Grunde hat sie gezeigt, dass sie ihrer Aufgabe hinten und vorne nicht gewachsen ist. Nachdem Kreditwesengesetz wäre es Aufgabe der Bundesbank - in Zusammenarbeit mit der BAFIN - gewesen, die Kreditinstitute zu überwachen. Beide haben kläglich versagt, so dass man den Vorständen ihre exorbitanten Gagen um die Hälfte kürzen hätten sollen.
        Und wie die Wohlstandsparadoxa I. und II. belegen verbessert immer mehr desselben materiallen Wohlstandes die Lebensqualität auch gar nicht.
        Wer die Welt wirklich beherrscht sehen wir klar und drastisch seit der Finanzkrise 2007 ff: es ist der plutokratische Krake des Casinokapitalismus.

    Vergleich SPD/C-Parteien. [bis Ende 2002] Vergleicht man die Mittelwerte des Schuldenwachstums der Sozis mit 8,7 % mit den Mittelwerten der Christlichen mit  9,8 % stellt man erstaunt fest, dass die Sozis, denen man doch im allgemeinen nachsagt, dass sie nicht wirtschaften können und vor allem Schulden machen, offenbar 12,6% weniger an der Schuldentollwut leiden als die Christlichen, obwohl sie die wahnsinnigen Werte Helmut Schmidts verkraften mussten. Damit stellt sich das Verhältnis der Schuldentollwut zwischen SPD und C-Parteien = 7/8 zu 8/8. Die SPD ist also insgesamt nicht schlimmer als CDU/CSU/FDP, wenn auch alle zusammen schlimm sind.
    Vergleich SPD/C-Parteien 1950-2009 der prozentualen Schulden-Steigerungsraten (Bund, Länder, Gemeinden, ...):
    Jährliche Mittelwerte =  Gesamtsteigerungsprozente :  n-Jahre:
    C-Parteien:  (20.52% [Adenauer] + 12.24% [Erhard] + 9.63% [Kiesinger] + 16.95% [Kohl] + 2.73% [Merkel]) / 5  = 12.41% [Mittel der Mittel]
    SPD:  (4.28% [Brandt] + 27.82% [Schmidt] + 4.64% [Schröder]) / 3  =  12.25% [Mittel der Mittel]
    Fazit Parteienvergleich: Das Vorurteil, dass die Blasspinken (SPD), gegenüber den "Schwarzen" (C-Parteien) nicht so gut wirtschaften können ist gemessen an den Zahlen ein Märchen. Trotz Schmidt haben die Blasspinken (SPD) die besseren Werte.
     
     
    Man beachte bitte auch: Zur Beurteilung, wenn die Neuverschuldung abnimmt oder gar richtig getilgt wird, ob echtes Einsparen vorliegt oder nur mehr Geld durch Tafelsilberverkäufe, Steuermehreinnahmen durch höheres Aufkommen - Wachstum oder Steuererhöhungen (z.B. 1994) - hereinkommt; dann müssten diese Daten eingearbeitet werden. Außerdem muss zusätzlich an sog. "kreative Buchführung" der PolitikerInnen gedacht werden, um das wahre Ausmaß der Schulden zu verschleiern. (z.B. durch extreme Ausdehnung der sog. "Kassenverstärkungskredite" oder auch die versteckten und teilweise kaum kalkulierbaren zukünftigen Lasten, siehe Staatsverschuldung und Bilanzfälschung. Dazu gehören auch Veränderungen der Kriterien (auch sog. "Revisionen", Beispiel hier). Es wäre Aufgabe der Kontrollorgane und Aufsichtsbehörden (Bundesbank, Rechnungshöfe, Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen), der Steuerzahlerverbände und der kritischen Medien solche Methoden zu unterbinden bzw. transparent und öffentlich zu machen. Siehe bitte: Tatsächliche Verschuldung der Gemeinden. Doch viele "Kontrollorgane" funktionieren gar nicht richtig und sind hoffnungslos verfilzt. 

    Hat die Staatsverschuldung seit der Wiedervereinigung wirklich so stark zugenommen ?
     
    Wichtiger Hinweis: Deutsche Bundesbank  (1997). Die Entwicklung der Staatsverschuldung seit der deutschen Vereinigung. Monatsbericht 3, 1997, 17-32  [1, 2, 3,]           (Bildmontage unten R. Sponsel) 

    Anmerkung: Tatsächlich stimmen die extremen Schuldenwachstumsraten bei den neuen Bundes-Ländern, im Bundesbankbericht sieht man aber (S. 25, 2. Abs.) die Hauptverursachung beim Bund, weil der auch die Hauptlast der Sonderkosten trage. Ungeachtet einer unterschiedlichen Bewertung ist natürlich grundsätzlich zu begrüßen, daß die Bundesbank endlich mahnt - wenn auch 35 Jahre zu spät (wir trösten uns mit der Bibel: es ist selten zu früh und niemals zu spät).
     

    Kommentar (Allgemeines zum Schuldenproblem)
     
    An ihren Zahlen sollt ihr sie erkennen die Selbstbediener, Dünnbrettbohrer, Hochstapler, Gaukler & Tartüffs...
    _
    Man sollte annehmen, daß die Bundesbankpräsidenten nicht nur die Währungsstabilität, sondern der Finanzstabilität überhaupt verpflichtet sind. Sieht man sich die Zahlen-Tatsachen an, kann einem nur schlecht werden. Kein Bundesbankpräsident war in der Lage, auch nur ein einziges Mal in 52 Jahren, eine Schuldentilgung vorzuweisen. Wie man sieht, gibt es keinen einzigen Bundesbankpräsidenten unter dessen Amtszeit die unverantwortliche und abenteuerliche Staatsverschuldung der SchuldentollwüterInnen der Amigorepublik zurückgebildet hätte werden können. Das ist nun angeblich die Elite der Bankelite, die Garant für die finanzpolitische Stabilität dieses Landes sein sollte, tatsächlich aber für die allgemeine politische Krankheit der Schuldentollwut selbst maßgeblich mitverantwortlich ist. Sie kassieren völlig entrückt Millionen-Gagen (für Beamte!), weit mehr als etwa der Bundeskanzler, aber auch das reicht noch nicht, die Ärmsten der Armen müssen sich auch sonst noch diese oder jene Vorteile verschaffen und brauchen offensichtlich auch dringend Mietzuschüsse für ihre Repräsentations-Villen [1,2,3,4,]. Dies alles zeigt: die Konstruktion der Bundesbank und besonders die Gagen und Vorteilsmöglichkeiten sind völlig falsch angelegt und konzipiert, belohnen dort, wo eigentlich bestraft gehörte. Und so zeigt sich wieder einmal das unheilvolle Staatsprinzip der Amigorepublik: Wer Mist macht auf höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt. Gagen müssen an den Erfolg gekoppelt werden und der kann im Falle Bundesbank nur Stabilität der Geldpolitik und der Staatsfinanzen bedeuten, besteht also im Wesentlichen aus den Komponenten Währungsstabilität und Staatsverschuldung. Nachdem die Währungsstabilität weitgehend in den Bereich der Europäischen Zentralbank übergegangen ist, kommt der Stabilität der Staatsfinanzen eine noch stärkere und herausragende Rolle zu. 

    Einen Lichtblick zeigte zumindest ein Bundesbankpräsident, Karl Otto Pöhl, der angesichts der abenteuerlichen und unverantwortlichen Wiedervereinigungspolitik Helmut Kohls zurücktrat und damit finanzpolitische Charakterstärke und Haltung bewies. Doch die ganze Bundesbank hätte geschlossen zurücktreten und die Wirtschaftsinstitute hätten aufschreien müssen. Abgesehen von dieser Großtat ist aber auch Pöhls stetige Schuldenwachstumsrate pro Jahr natürlich mit 8,40 % noch viel zu hoch. 

    Mit Abstand der schuldentollwütigste Kanzler der Amigo-Republik war Helmut Schmidt, was sich durch die Rezession 1974 allein sicher nicht erklären und rechtfertigen läßt, schließlich hat er 8 Jahre regiert. Auch die Berufung auf eine antizyklische Politik nach Keynes ist sicher falsch. Mit einer stetigen Wachstumsrate pro Jahr nach dem Zinseszinsmodell von 14,7 % und einem jährlichen Mittelwert von 15,7 % erzielt Helmut Schmidt wirklich extreme Wachstumsraten, die schon bald an die extremen Raten der neuen Bundesländer herankommen und bald an Kriegszeiten (Deutsches Reich, Drittes Reich) gemahnen. Man fragt sich, was ein Studium der Volkswirtschaft und Staatswissenschaft für einen Sinn haben soll, wenn ein solch gefährliche und staatsruinöse Finanzpolitik die Folge ist. Dies zeigt einmal mehr, daß unsere Wirtschaftswissenschaften von Grund auf falsch, faul und fragwürdig und damit zutiefst reformbedürftig sind - wenn eine Reform überhaupt reicht und nicht eine nationalökonomische Revolution nötig ist, um einen fundamentalen Impfstoff gegen die gemeinwohlgefährliche politische Krankheit der Schuldentollwut zu entwickeln, falls man sich von US-etilE-Universitäten emanzipieren kann. 

    Man glaubt es kaum, doch am wenigsten tollwütigen Schuldenschaum produzierten noch Welteke und Schröder (als Kanzler hier bis 2002 bewertet). Mußte Welteke deshalb gehen? Nachdem fast alle höheren FunktionsträgerInnen der Amigo-Republik Dreck am Stecken haben, muß man sich natürlich fragen, warum die doch offenbar lange bekannten Verfehlungen Weltekes gerade zu diesem Zeitpunkt aufkamen? Zufall ist das wohl kaum. Die SchuldentollwüterInnen brauchen Geld, Geld, Geld. War Welteke nicht willfährig genug? Mußte er deshalb denunziert werden und verschwinden? 

    Sie können und wollen allesamt nicht sparen, sie brauchen diese abenteuerliche Finanzpolitik, damit die 400.000 MultimillionärInnen und MilliardärInnen dieser Republik noch reicher werden. Politik, Bundesbank und die Verfassungsgerichte spielen perfekt zusammen: man versteht sich, ganz ohne Absprachen, wie bei den großen Kartellen der Amigo-Republik der "Deutschland AG".

    Betrachtet man sich die Beziehung zwischen allgemeiner Schulden- und Wirtschaftswachstumsrate stellt man ernüchert und erschüttert fest, daß die "Elite" dieses Schuldentollhauses Amigorepublik Deutschland auch das Einfachste nicht kann und beherrscht. Diese etilE von Finanzchaoten ist sogar unfähig, die Schuldenwachstumsrate (9,37%) unter der Wirtschaftswachstumsrate (7,10) zu halten, was ja das allermindeste Gebot selbst der etilE-Nationalökonomie wäre. Nicht einmal das können sie. Aber studiert haben sie alle, womöglich gar Volkswirtschaft, Staatswissenschaft oder Mathematik, mit einen Ehrendoktor nach dem andern huldigen sie ihrer Eitelkeit, extreme Gagen und Vorteile heimsen sie ein, aber zu einem Minimum an Stabilität sind sie unfähig oder unwillig, was in der Wirkung - nicht in der Bewertung der Gesinnung - auf dasselbe hinausläuft. Die wollen spielen mit dem Schicksal dieser Republik und sie weiden sich in ihrem egomanischen Sado-Machivallismus offenbar auch noch daran, das dumme Volk die Zeche zahlen zu lassen. Und wenn das dumme Volk dies schluckt, erklären sie es vollendet zynisch auch noch für mündig. 

    Zunehmend mehr erhärtet sich der Verdacht, dass "das" Wirtschaftswachstum überhaupt kein echtes und solides ist, sondern zu einem großen Teil auf die Luft- und Seifenblasenwirtschaft der "Schuldentollwut" und eine künstlich aufgeblähte Geldmenge aufgebaut ist, so dass das "System Kapitalismus und Wirtschaftswachstum" immer mehr den Charakter eines gigantischen Schneeballsystems annimmt. Verantwortung? Kompetenz? Respekt vor der Schöpfung, vor dem Menschen, vor der Natur? GeMEINwohl ...

       Nun, wir müssen leider Gottes feststellen, daß unsere etilE und unsere PolitikerInnen das Richtige und Wichtige nicht können oder nicht wollen: umsichtig und verantwortlich haushalten, wirtschaften und sparen getreu dem Motto eines ehrlichen Kaufmannes, daß man auf Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt. Für die meisten trifft wohl die Metapher der vierköpfigen Hydra zu. Was tun?

    Zur Therapie der "Schuldentollwut": Das psychologsiche Grundproblem liegt sicher in der falschenEinstellung und in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens. Staatsverschuldung hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme, über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden, Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über alle Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und strukturelles Problem (historisch oft durch Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:

    Strukturelle Therapie des Schuldenproblems. 

    Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden, dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine Zeit lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen oder andere Vergünstigungen belohnt werden dürfen. Außerdem sollten PolitikerInnen als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik nachweisen, der fortwährend qualitätszusichern ist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wenn zugleich ein Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird, der von Ephoren überwacht wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs- und Kontrollstrukturen gefunden werden. 
        Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
       Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen) und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten  lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU)ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt. 
      Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.

    Kognitive Therapie des Schuldenproblems. 

    Wie fast immer beginnt die Problemlösung mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem? Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine Verhaltensänderung Leidensdruck, Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung. Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
        Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist:
    (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? ); 
    (2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische Finanzhaushaltung).
    Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch,  b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach  - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben?
     (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen; 
    (2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische Finanzhaushaltung).
    [(1) und (2) gehören wegen der strukturellen Bedingtheit, Geschichte und Verbreitung in die Verfassung].
    Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen leider viele Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder sie sind ihnen sogar egal. Soziologisch und statistisch sind die "Schuldentollwütigen" in der Mehrheit - soziologisch statistisch gesehen also die "Normalen" -, verantwortlich und umsichtig Haushaltswirtschaftende in der großen Minderheit, zumindest auf den "höheren" Ebenen. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch,  b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden kaum die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte und die globale Enteignung unserer Städte noch viel Schlimmes befürchten lässt. 

    Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet. Wer mitmachen möchte, melde sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch stärker in den Schulden stecken.

    Mehr zur politischen Krankheit der "Schuldentollwut".
    Staatsschulden (alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.

    Staatsverschuldung: Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten und dem sog. "Lüftl-Theorem"
    Martin, Paul C. & Lüftl, Walter (1984, 2.A.). Die Pleite. Staatsschulden, Währungskrise und Betrug am Sparer. München: Langen-Müller.
     
    Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch praktisch durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen hier. Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des Wachstums, z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen, z.B. BIP, d.i. bei der exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x

    Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, daß die politische, ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene greifen, besonders in sog. "Demokratien", die Mehrheit bestimmt, was "normal" ist - auch wenn es noch so verrückt ist.

    Wichtige Daten zur Wirtschaftsentwicklung, Konjunkturzyklen und Indikatoren finden Sie hier.

    • Aktuelle Schulden-Uhr Deutschland: https://www.steuerzahler.de/.
    • Aktuelle Schulden-Uhr USA:  https://www.brillig.com/debt_clock/.
    Literatur und Quellen
    Siehe bitte Literatur- und Linkliste Finanzen, und auf dieser Seite nach Deutsche Bundesbank suchen.
    Externe Links zur zeitgeschichtlichen, finanziellen und ökonomischen Situation (Auswahl, beachte):
    • Deutsche Bundesbank: https://www.bundesbank.de/.
      • Der Zentralbankrat vor 50 Jahren. https://www.bundesbank.de/download/volkswirtschaft/mba/1998/199803mba_zbrv50j.pdf
    • Bundeszentrale Politische Bildung (bpb): https://www.bpb.de/.
      • Deutsche Bundesbank / Europäisches System der Zentralbanken.
    • Deutsches historisches Museum (dhm): https://www.dhm.de/.
    • Bund der Steuerzahler: https://www.steuerzahler.de/.
    • Bundesamt für Statsitik: https://www.destatis.de/.
    • Bundesrechnungshof: https://www.bundesrechnungshof.de/1024.html.




    Anmerkungen
    ___
    Schulden-Porträt. Ein neues Benchmark-Format und Evaluations-Kriterium zur Qualitätssicherung von PolitikerInnen, Ökonomen, Finanziers und Wirtschaftseliten. Es ist wichtig, dass die abstrakten Zahlen zu Gesichtern, Namen und verantwortlichen Funktionen in Beziehung gesetzt werden, sonst ändert sich womöglich nie etwas. PoltikerInnen reden viel und sagen meist wenig, doch wichtig und entscheidend zur Beurteilung ihrer Gemeinwohl-Qualität sind allein ihre Handlungen und deren Wirkungen, hier Schulden- und Wirtschaftswachstumsraten: die beiden wichtigsten Kenngrößen für eine vernünftige Finanzökonomie und Stabilität. Und hierbei kommt es nach Musgrave (1987, Bd. 3, S. 209) entscheidend darauf an, dass das Verhältnis beider Wachstumraten wenigstens konstant bleibt: Stabilitätsbedingung für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schuldenwachstumsrate. Eine Service-Leistung der IP-GIPT, Abteilung Politische Psychologie (Präambel; Sprache).  > Stetige und jährliche Wachstumsraten.
    ___
    Daten-Quellen. BIP-Werte bis 1969 von der CD-ROM "Deutsche Bundesbank 50 Jahre Deutsche Mark", in Euro umgerechnet. Ab 1970 BIP-Daten vom stat. Bundesamt. Informationen destatis zum BIP: [, Definition, Info Vergleiche, aktuelles BIP, Lange Reihe ab 1950 destatis, ]
    Schulden insgesamt (Statistisches Bundesamt, Fachserie 14, Reihe 5, 2002, Bund, Länder, Gemeinden, Zweckverbände u.a.).
    [8.7.2010: externe DatQuelle: https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms.cBroker.cls?cmspath=struktur,vollanzeige.csp&ID=1025821]
    [8.7.2010: interne DatQuelle: intern05/sgipt_orig/politpsy/statis/SchuldenAlle2009_2140500097005.xls]
    ___
    Bundesbankpräsidenten nach [1]
    Dr. h. c. Karl Bernard
    20.05.1948 bis 31.12.1957 - Präsident des Zentralbankrats der Bank deutscher Länder
    Dr. h. c. Wilhelm Vocke
    20.05.1948 bis 31.12.1957 - Präsident des Direktoriums der Bank deutscher Länder
    Dr. h. c. Karl Blessing
    01.01.1958 bis 31.12.1969 - Präsident der Deutschen Bundesbank
    01.01.1966 Verlängerung der Amtszeit um zwei Jahre
    01.01.1968 Verlängerung der Amtszeit um zwei Jahre
    Dr. Karl Klasen
    01.01.1970 bis 31.05.1977 - Präsident der Deutschen Bundesbank
    01.04.1948 bis 31.05.1952 - Präsident der Landeszentralbank von Hamburg
    Dr. Otmar Emminger
    01.06.1977 bis 31.12.1979 - Präsident der Deutschen Bundesbank
    01.04.1953 bis 31.07.1957 - Mitglied des Direktoriums der Bank deutscher Länder
    01.08.1957 bis 31.12.1969 - Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank
    01.01.1970 bis 31.05.1977 - Vizepräsident der Deutschen Bundesbank
    Dr. h. c. mult. Karl Otto Pöhl
    01.01.1980 bis 31.07.1991 - Präsident der Deutschen Bundesbank
    01.06.1977 bis 31.12.1979 - Vizepräsident der Deutschen Bundesbank
    01.01.1980 bis 31.12.1987 - Präsident der Deutschen Bundesbank (1. AZ)
    01.01.1988 bis 31.07.1991 - Präsident der Deutschen Bundesbank (2. AZ)
    Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Helmut Schlesinger
    01.08.1991 bis 30.09.1993 - Präsident der Deutschen Bundesbank
    01.07.1972 bis 31.12.1979 - Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank
    01.01.1980 bis 31.07.1991 - Vizepräsident der Deutschen Bundesbank
    Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hans Tietmeyer
    01.10.1993 bis 31.08.1999 - Präsident der Deutschen Bundesbank
    01.01.1990 bis 31.07.1991 - Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank
    01.08.1991 bis 30.09.1993 - Vizepräsident der Deutschen Bundesbank
    Ernst Welteke
    01.09.1999 bis 27.04.2004 - Präsident der Deutschen Bundesbank
    07.04.1995 bis 31.08.1999 - Präsident der Landeszentralbank in Hessen
    Prof. Dr. Axel A. Weber
    30.04.2004 - Präsident der Deutschen Bundesbank
    ____
    Ausführlich zur Geschichte der Bundesbank (aus nach: F.Lerner: " Frankfurt am Main und seine Wirtschaft", Ammelburg-Verlag 1958.):
        "Die BANK DEUTSCHER LÄNDER -seit 1957 Deutsche Bundesbank- wurde mit Wirkung vom 1.März 1948 durch gleichlautende Gesetze der amerikanischen und britischen Militärregierungen geschaffen. Dem bizonalen Institut gliederte eine Verordnung der französischen Militärregierung vom Juli 1948 die Landeszentralbanken ihrer Zone rückwirkend zum 25.März 1948 ein. Damit war die erste gemeinsame Einrichtung der drei Westzonen geschaffen. Die BdL bestand also schon vor der Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland. Durch die Ergänzungsgesetze, die der Bundestag dann zu den gleichlautenden alliierten Gesetzen und Verordnungen über die Errichtung der BdL erließ, wurde diese zu einer provisorischen Einrichtung des Bundes bis zum Erlaß des in Artikel 88 des Grundgesetzes vorgesehenen Gesetzes über die Errichtung einer Bundesbank. Die Landeszentralbanken blieben bis dahin Einrichtungen der Länder. Das Zentralbanksystem als Ganzes war damit rechtlich gesehen eine Misch-Verwaltung, an der sowohl der Bund wie die Länder mit abgegrenzten Kompetenzen beteiligt waren.
        Das westdeutsche Zentralbanksystem war somit in seinem äußeren Gefüge dezentralisiert, funktionell und notenbankpolitisch jedoch eine Einheit. Entsprechend der gesamten politischen Neuordnung im westdeutschen Raum ging man dabei vom föderativen Prinzip aus. Für jedes der neugeschaffenen Länder -ursprünglich 11, später 9- wurde bereits in den Jahren 1946-1948 eine eigene Landeszentralbank errichtet, gewissermaßen eine regionale Währungs- und Notenbank. Als es jedoch darauf ankam, den Ländern Westdeutschland eine gemeinsame Währung zu erhalten, mußte die Autonomie der Landeszentralbanken beschnitten werden. Die im Juni 1948 durchgeführte Geldreform und die Einführung der Deutschen Mark hatten eine einheitliche und gemeinsame Geld- und Kreditpolitik der Landeszentralbanken zur Voraussetzung. Sie mußten daher in ihren kreditpolitischen Operationen gewisse Beschränkungen auf sich nehmen. So ging ein Teil ihrer Aufgaben auf das neugeschaffene Zentralinstitut, die BdL, über. Auf der Grundlage des dieser verliehenen Notenmonopols wurde sie damit für die Währungspolitik verantwortlich. Über die Ordnung und Regelung des nationalen Währungs- und Geldwesens hinaus übernahm sie weiterhin die Sorge für die Liquidität des gesamten Bankapparats. Durch ihre Liquiditätspolitik wurde die Geldschöpfung der Geschäftsbanken in Form von Giral/Buchgeld geregelt. Die einheitliche Geld- und Kreditpolitik des zweistufigen Zentralbanksystems, eines Organisationstyps eigener Art, der völlig von dem Herkömmlichen abwich, wurde dadurch gewahrt, daß die Präsidenten der Landeszentralbanken kraft ihres Amtes dem für die gemeinsame Bankpolitik zuständigen Beschlußorgan der BdL, dem Zentralbankrat, angehörten. Außerdem befand sich das Grundkapital der BdL in Höhe von 100 Mill. DM im Besitz der angeschlossenen Landeszentralbanken. Durch Artikel I, Ziffer 1, des Errichtungsgesetzes erhielt die BdL die Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechtes. Den Weisungen irgendwelcher politischer Instanzen oder staatlicher Organe war das Institut nicht unterworfen. Wohl aber mußte sich der Zentralbankrat bei der Festsetzung der Politik der Bank nach den Anordnungen der Alliierten Bankkommission richten. Das entsprach den staatsrechtlichen Verhältnissen bei der Errichtung der BdL. Das Übergangsgesetz zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung der BdL vom 10.August 1951 verpflichtete sie statt dessen, "die allgemeine Wirtschaftspolitik der Bundesregierung zu beachten und im Rahmen ihrer Aufgaben zu unterstützen".
        Das oberste Organ der BdL und zugleich das Koordinierungsinstrument für das einheitliche Funktionieren des zweistufigen Zentralbanksystems bildete der Zentralbankrat. Darum wählten seine "geborenen" Mitglieder, die Präsidenten der Landeszentralbanken, einen besonderen Präsidenten des Zentralbankrates, der während seiner Amtszeit nicht Mitglied des Verwaltungsrates oder Vorstandes einer der angeschlossenen Landeszentralbanken sein durfte. Ebenso wurden der Präsident des Direktoriums der BdL und sein Stellvertreter vom Zentralbankrat gewählt und die übrigen Mitglieder des Direktoriums von ihm ernannt. Da die Präsidenten der Landeszentralbanken ihrerseits durch die Ministerpräsidenten der Länder ernannt wurden, war damit das föderative Prinzip bei der Zusammensetzung des Zentralbankrates gewährleistet. Seine Aufgabe bestand darin, "die gemeinsame Bankpolitik zu bestimmen und die größtmögliche Einheitlichkeit in der Bankpolitik in den verschiedenen Ländern zu sichern". Daher war ihm die Entscheidung in allen grundsätzlichen Fragen der Kreditpolitik und über alle anderen Angelegenheiten vorbehalten, die einer übereinstimmenden Regelung im Währungsgebiet und einer einheitlichen Handhabung bei allen Landeszentralbanken bedurften. Seiner Beschlußfassung unterlagen daher insbesondere die Diskontpolitik, die Regelung der Mindestreservehaltung, die Aufstellung von Richtlinien über Offen-Markt-Politik und Operationen ähnlichen Charakters, der Erlaß von Kreditrichtlinien sowie sonstige kredit- und währungspolitische Maßnahmen von allgemeiner Bedeutung.
        Für die Entscheidungen des Zentralbankrates genügte in der Regel Stimmenmehrheit; bei Stimmengleichheit gab die Stimme seines Präsidenten den Ausschlag. Die Durchführung der Beschlüsse sowie die Geschäftsführung des Instituts oblag dem Direktorium, dessen Präsident dafür dem Zentralbankrat verantwortlich war. Die Bundesminister für Finanzen und für Wirtschaft konnten allerdings ohne Stimmrecht an den Sitzungen des Zentralbankrates teilnehmen. Falls einer dieser Vertreter der Bundesregierung der Ansicht war, daß im Hinblick auf die allgemeine Wirtschaftspolitik des Bundeskabinetts Bedenken gegen einen beabsichtigten Beschluß des Zentralbankrates bestünden, konnte er "eine Aussetzung der Beschlußfassung bis zu acht Tagen verlangen".
        Man hat diesen dezentralen, zweistufigen Aufbau des westdeutschen Zentralbanksystems oft mit dem Organisationsschema des Notenbankwesens in den USA verglichen. Das ist jedoch nur bedingt richtig und nur im Bezug auf einige Äußerlichkeiten möglich. Gewiß haben die Federal Reserve Banks bis zu einem gewissen Grade als Modell für die Landeszentralbanken gedient. Da jedoch der Distrikt einer Federal Reserve Bank nicht mit den Grenzen eines oder mehrerer amerikanischen Bundesstaaten zusammenfällt und an der Spitze des Systems nur ein Board als reine Koordinierungsbehörde steht, ergaben sich schon im Aufbau grundlegende Unterschiede; sämtliche Mitglieder des Federal Reserve Board werden zudem vom Präsidenten der Vereinigten Staaten ernannt und sind nicht Vertreter der ihm angeschlossenen Federal Reserve Banks, mithin ist der Ursprung der Willensbildung im Board ein anderer als im Zentralbankrat der BdL.
        Der praktische Arbeitsbeginn der BdL fiel mit der Währungsreform am 21.Juni 1948 zusammen. Bis dahin war für die wichtigste Funktion einer Zentralbank, nämlich für die den jeweiligen Verhältnissen angepaßte Regulierung der Geldmenge, kein Raum vorhanden. In der Zeit des Geldüberhangs konnte die Inflation nur durch den mühsam und künstlich aufrechterhaltenen Preisstop und ein kompliziertes Bewirtschaftungssystem zurückgestaut werden. Im übrigen war ein guter Teil dieser Bemühungen nur noch fiktiver Natur und in seinen konkreten Auswirkungen völlig illusorisch. Der über die bedingungslose Kapitulation vom 8.Mai 1945 hinaus erhalten gebliebene Apparat der ehemaligen Reichsbank war dafür tatsächlich und rechtlich funktionsunfähig; für die Übernahme der Aufgaben einer Währungs- und Notenbank erwies sich dieser Torso als ungeeignet. Daher sind auch die Landeszentralbanken nicht Rechtsnachfolgerinnen der früheren Reichsbank, sie bestand vielmehr formalrechtlich fort, ihr Geschäftsbetrieb ruhte jedoch. Auf dem regionalen Unterbau der Landeszentralbanken wurde die BdL als deren Spitze errichtet und stellte darum eine Neugründung ohne Vorbild und ohne Zusammenhang mit früheren Institutionen dar. Die währungspolitischen Befugnisse der BdL würden mit ihrer Errichtung neu begründet.
        Im Rohbau war das zweistufige System vor der Währungsreform bereits errichtet. Mit dem 21.Juni 1948 trat es in Tätigkeit. Die Landeszentralbanken besaßen damals schon den Kontakt mit den Geschäftsbanken ihres Bereiches und fungierten von nun an in den einzelnen Ländern als "Bank der Banken". Über sie wurde das Notenbankgeschäft abgewickelt, ohne daß sie dabei als selbständige Unternotenbanken auftraten. Trägerin des Notenmonopols war allein die BdL, die ihrerseits in der Regel keinen direkten Verkehr mit den Geschäftsbanken unterhielt. Sie stand lediglich in einer internen Refinanzierungsbeziehung zu den Landeszentralbanken. Dagegen war der bankgeschäftliche Verkehr der Bundesbehörden und anderer bundeszentraler öffentlicher Stellen aktivisch wie passivisch bei der BdL zentralisiert. Ebenso betrieb sie Operationen am Geldmarkt. Die Devisenbestände wurden bei der BdL konzentriert und die Landeszentralbanken fungierten bei allen Devisengeschäften nur als Durchlaufstellen.
        Mit rund 300 Bediensteten begann das Institut seine Tätigkeit in dem vom Bombenkrieg nur teilweise beschädigten Gebäude der ehemaligen Reichsbankhauptstelle Frankfurt an der Taunusanlage (Bild oben). Bis Ende 1949 war die Zahl der Mitarbeiter auf 1462 angewachsen und überschritt in der Folgezeit die 2000. Durch die Einführung des Lochkartenverfahrens und weitere innerbetriebliche Rationalisierungsmaßnahmen wurde ein weiteres Anwachsen des Personalbestandes trotz des ständig zunehmenden Arbeitsanfalles vermieden. Andererseits mußten die ursprünglichen 3600 qm Büroraum im Laufe der Jahre beträchtlich ausgedehnt werden. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung Frankfurt gelang es der BdL, beizeiten für genügend Ausdehnungsmöglichkeiten im Anschluß an die ursprünglichen Gebäude zu sorgen und den Wohnbedarf der Bediensteten weitgehend zu befriedigen. Obwohl die BdL infolge des zweistufigen Aufbaues des Zentralbanksystems mit der Frankfurter Wirtschaft keine direkten Beziehungen aufnehmen konnte, bedeutete dennoch ihre Anwesenheit für den Bankplatz Frankfurt und damit für das gesamte Wirtschaftsleben der Stadt eine spürbare und wichtige Bereicherung, schon allein deswegen, weil sie fast zwangsläufig die Ansiedlung einer ganzen Reihe anderer Institute zur Folge hatte. So ist es auch durchaus verständlich, daß Magistrat wie Industrie- und Handelskammer, von der Tages- und Wirtschaftspresse unterstützt, wiederholt allen Bestrebungen entgegentraten, die auf eine Verlegung der BdL in den Bonn-Kölner Raum abzielten. Zum letzten Male entbrannte diese Diskussion, als sich der Bundestag endlich zur Ausführung des Artikels 88 des Grundgesetzes entschloß.
        Durch das Gesetz über die DEUTSCHE BUNDESBANK VOM 26.Juli 1957 wurden die Landeszentralbanken und die Berliner Zentralbank mit der BdL verschmolzen und diese in die Deutsche Bundesbank umgewandelt. Sie ist nunmehr eine bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechtes. Ihr Grundkapital von 290 Mill. DM steht dem Bund zu. Die Deutsche Bundesbank hat nach § 2 des Gesetzes "ihren Sitz am Sitz der Bundesregierung; solange dieser sich nicht in Berlin befindet, ist Sitz der Bank Frankfurt am Main". Ihre Aufgabe bestimmt § 3 dahin, "mit Hilfe der ihr zustehenden währungspolitischen Befugnisse den Geldumlauf und die Kreditversorgung der Wirtschaft mit dem Ziel zu regeln, die Währung zu sichern und für die bankmäßige Abwicklung des Zahlungsverkehrs im Inland und mit dem Ausland zu sorgen". Damit wurde das bisherige zweistufige, dezentralisierte Zentralbanksystem beseitigt und durch eine Einheitsbank ersetzt. Jedoch blieben bestimmte dezentrale Merkmale des bisherigen Systems als Organisationselemente erhalten. Die bisherigen Landeszentralbanken verloren ihre eigene Rechtspersönlichkeit und wurden zu "Hauptverwaltungen" der Deutschen Bundesbank für den Bereich der einzelnen Länder; als solche führen sie weiterhin die Bezeichnung "Landeszentralbank". Die Präsidenten der Landeszentralbanken werden nun nicht mehr von den Ministerpräsidenten des jeweiligen Landes ernannt, sondern vom Bundespräsidenten auf Vorschlag des Bundesrates bestellt, wobei der Bundesrat seine Vorschläge auf Grund eines Vorschlages der nach Landesrecht zuständigen Stelle und nach Anhören des Zentralbankrates macht. Mit dieser komplizierten Bestimmung ist zwar das föderative Prinzip gewahrt, jedoch der Charakter eines unabhängigen Bundesorgans unterstrichen, zumal auch bei der Ernennung der übrigen Mitglieder der leitenden Organe der Bundesbank ein "Pluralismus" der mitwirkenden Instanzen vorgesehen ist.
        Die Bundesbank besitzt drei leitende Organe: den Zentralbankrat, das Direktorium und die Vorstände der Landeszentralbanken. Trotz der äußerlichen Übereinstimmung mit dem Organaufbau des bisherigen zweistufigen Zentralbanksystems sind jedoch wichtige Änderungen in der Zusammensetzung und den Funktionen der Organe vorgenommen worden. Der Zentralbankrat ist nunmehr das oberste Organ und seine Befugnisse sind beträchtlich erweitert worden. Er hat nunmehr auch die allgemeinen Richtlinien für die Geschäftsführung und Verwaltung aufzustellen, die Zuständigkeit des Direktoriums und der Vorstände der Landeszentralbanken im Rahmen der Bestimmungen des Bankgesetzes abzugrenzen und kann im Einzelfall diesen beiden Organen Weisungen erteilen. Den Vorständen der Landeszentralbanken hat das Gesetz die in denBereich ihrer Hauptverwaltung fallenden Geschäfte und Verwaltungsangelegenheiten zugewiesen. Insbesondere blieben ihnen die Geschäfte mit dem Land und dessen öffentlichen Verwaltungen und der Verkehr mit den Kreditinstituten ihres Bereiches vorbehalten. Diese Tätigkeit findet jedoch in den Obliegenheiten des Direktoriums der Bundesbank ihre natürliche Grenze. Dieses ist das zentrale Exekutivorgan und als solches für die Durchführung der Beschlüsse des Zentralbankrates verantwortlich. Ihm weist das Gesetz insbesondere die Geschäfte mit dem Bund und seinen Sondervermögen, die Geschäfte mit Kreditinstituten, die zentrale Aufgaben im gesamten Bundesgebiet haben, ferner die Devisengeschäfte, und die Geschäfte im Verkehr mit dem Ausland sowie schließlich die Geschäfte am offenen Markt zu.
        Der Zentralbankrat der Bundesbank weicht in seiner Zusammensetzung erheblich von dem der BdL ab. Er besteht aus dem Präsidenten und Vizepräsidenten sowie den übrigen Mitgliedern des Direktoriums der Bundesbank sämtlich vom Bundespräsidenten auf Vorschlag der Bundesregierung, die vorher den Zentralbankrat anzuhören hat, ernannt und den Präsidenten der Landeszentralbanken. Kraft seines Amtes ist der Präsident der Deutschen Bundesbank gleichzeitig Vorsitzender des Zentralbankrates und des Direktoriums, während die BdL einen Dualismus dieser Ämter gekannt hatte. Im Gegensatz zu deren Organisation ist das Direktorium der Bundesbank ein kollegiales Gremium, das seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen faßt, und nur bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Präsidenten den Ausschlag."
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    Der Zentralbankrat vor 50 Jahren. https://www.bundesbank.de/download/volkswirtschaft/mba/1998/199803mba_zbrv50j.pdf
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    Meinungen aus dem Internet zu den Bundesbankpräsidenten:
          FAZ.NET. Von sieben Bundesbankpräsidenten trat bislang einer vorzeitig zurück
        "07. April 2004 Reibungsfrei waren die Beziehungen zwischen Bundesbank und jeweiliger Bundesregierung selten. Im Konfliktfall pochten die selbstbewußten Banker, die sich nach ihrer Ernennung nur wenig um ihr eigenes Parteibuch scherten, auf ihre Unabhängigkeit und brachten so manchen Finanzminister und Bundeskanzler in Rage. Vorzeitige Rücktritte gab es dagegen bisher nur einen.
        Der erste Präsident der 1957 gebildeten Deutschen Bundesbank, Karl Blessing, hatte noch zu Reichsbankzeiten sein Handwerk erlernt. Der Christdemokrat galt als konservativer Zentralbanker der alten Schule. Nach seinem Amtsantritt 1958 wurde Blessings Vertrag zwei Mal um je zwei Jahre bis 1969 verlängert.
        1970 trat Karl Klasen als erster Sozialdemokrat die Nachfolge Blessings an. Bei seiner Amtseinführung in Frankfurt am Main legte der Hamburger ein Bekenntnis zur Unabhängigkeit der Notenbank ab. Nach seinem Ausscheiden zog es Klasen zurück zur Deutschen Bank.
        Der Augsburger Otmar Emminger war ein Urgestein der Notenbank. Bevor er 1977 das Amt des Präsidenten für nur zwei Jahre annahm, war er bereits seit 1953 Mitglied des Direktoriums der Bank deutscher Länder, dann der Bundesbank und ab 1970 deren Vizepräsident gewesen.
        Emmingers Ablösung durch den Sozialdemokraten Karl Otto Pöhl war nach Meinung von Historikern der erste Versuch der gezielten politischen Einflußnahme auf die Bundesbank. Der damalige Kanzler Helmut Schmidt (SPD) hatte jedoch die Rechnung ohne den Geist der Bundesbank gemacht, der aus Pöhl einen allein der Geldstabilität verpflichteten Bundesbankpräsidenten machte. Diese Grundsätze brachten ihn auch mit dem nächsten Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) in Konflikt: Mitte 1991 trat Pöhl aus Protest gegen die seiner Ansicht nach verfrühte Währungsunion mit der DDR zurück.
        Nachfolger wurde für kurze Zeit sein Stellvertreter Helmut Schlesinger. Seine Amtszeit wurde wegen seines Alters von vornherein auf 26 Monate begrenzt, üblicherweise wird der  Bundesbankpräsident für acht Jahre gewählt. Der Wirtschaftswissenschaftler war bereits seit 1952 für die Bundesbank und ihre Vorgängerin tätig.
        Schlesinger wurde 1993 durch Hans Tietmeyer ersetzt. Der  Christdemokrat galt ebenso wie Pöhl als politisch motivierter Kandidat. Tietmeyer war vom damaligen Kanzler Kohl zwei Jahre zuvor als Verfechter des Euro aus seiner Position als Staatssekretär des Bundesfinanzministeriums in das Direktorium der Bundesbank entsandt worden. In seiner Zeit als Bundesbankpräsident war er insbesondere mit der Euro-Einführung beschäftigt.
        Der Sozialdemokrat Ernst Welteke amtiert seit 1999. Unter seiner  Führung wird die einst so mächtige Notenbank verschlankt, nachdem die Macht über die Zinspolitik auf die Europäische Zentralbank  (EZB) übergegangen ist. "
        WELT. Auch Weltekes Vorgänger hatten Konflikte mit der Regierung.
    "Berlin -  Der Rücktritt Ernst Weltekes ist in der Geschichte der Bundesbank bisher einmalig - obwohl es auch unter seinen Vorgängern reichlich Konflikte zwischen Notenbank und Regierung gab. Der erste Präsident der 1957 gebildeten Deutschen Bundesbank, Karl Blessing, hatte sein Handwerk noch zu Reichsbankzeiten erlernt. Der Christdemokrat galt als konservativer Zentralbanker. Nach seinem Amtsantritt 1958 wurde Blessings Vertrag bis 1969 verlängert. 1970 trat Karl Klasen als erster Sozialdemokrat die Nachfolge Blessings an. Ihm folgte der Augsburger Otmar Emminger, ein Urgestein der Notenbank. Bevor er 1977 das Amt des Präsidenten für nur zwei Jahre annahm, war er bereits seit 1953 Mitglied des Direktoriums der Bundesbank-Vorläuferin Bank deutscher Länder und ab 1970 Vizepräsident der Bundesbank gewesen. Emmingers Ablösung durch den Sozialdemokraten Karl Otto Pöhl 1980 war nach Meinung von Historikern der erste Versuch der gezielten politischen Einflussnahme auf die Bundesbank. Der damalige Kanzler Helmut Schmidt (SPD) hatte jedoch die Rechnung ohne den Geist der Bundesbank gemacht, der aus Pöhl einen allein der Geldstabilität verpflichteten Präsidenten machte. Diese Grundsätze brachten ihn auch mit dem nächsten Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) in Konflikt: Mitte 1991 trat Pöhl aus Protest gegen die Umstände der Währungsunion mit der DDR zurück. Nachfolger wurde für kurze Zeit sein Stellvertreter Helmut Schlesinger. Während der Bundesbankpräsident üblicherweise für acht Jahre gewählt wird, wurde Schlesingers Amtszeit wegen seines Alters von vornherein auf 26 Monate begrenzt. Schlesinger wurde 1993 durch Hans Tietmeyer ersetzt. Der Christdemokrat galt wie Pöhl als politisch motivierter Kandidat. Tietmeyer war von Kohl zwei Jahre zuvor als Verfechter des Euro aus seiner Position als Finanz-Staatssekretär ins Direktorium der Bundesbank entsandt worden. Als Bundesbankpräsident war er insbesondere mit der Einführung des Euro beschäftigt. Der Sozialdemokrat Ernst Welteke schließlich amtierte seit 1999. Unter seiner Führung wurde die Notenbank verschlankt, nachdem die Macht über die Zinspolitik auf die Europäische Zentralbank (EZB) übergegangen war. Kommissarisch übt nun der konservative Bundesbank-Vize Jürgen Stark das Präsidentenamt aus; er vertritt die Bundesbank auch im EZB-Zentralbankrat.  AFP Artikel erschienen am 17. April 2004"
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    WIRTSCHAFT. Ex-Bundesbanker rechnet mit Ex-Kanzler ab. Menschen und Märkte.
    "Eine wahrlich historische Rede hielt der ehemalige Bundesbank-Präsident Karl Otto Pöhl zum 50. Geburtstag des Internationalen Clubs Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Die vier Jahrzehnte vom Journalisten zum Notenbanker ließ der 74-jährige Ökonom Revue passieren - so humorvoll und geistreich, wie es viele der Anwesenden aus Pöhls aktiver Zeit als Bundesbank-Präsident gewohnt waren. Erst am Ende wurde Pöhl sehr ernst - als er den Grund seines unerwarteten Rücktritts im Juli 1991 detailliert darlegte. Pöhl beklagte die "unglaubliche Unprofessionalität, mit der die deutsch-deutsche Währungsunion ökonomisch betrieben wurde". Aus der Frustration über das Verhältnis zwischen Bundesbank und Bundesregierung machte er keinen Hehl: Er habe mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl "nie ein ernstes Wort über die Gestaltung der Währungsunion gesprochen". Auch über die Journalisten zeigte sich Pöhl enttäuscht. Sie hätten "dieses Problem nicht kritisch genug begleitet".  eig Artikel erschienen am 28. Feb 2004"
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    Deutsche Bundeskanzler: [nach]
    • Konrad Adenauer. Bundeskanzler vom 15. September 1949 bis zum 15. Oktober 1963, CDU
    • Prof. Dr. Ludwig Erhard. Bundeskanzler vom 16. Oktober 1963 bis zum 1. Dezember 1966, CDU
    • Kurt Georg Kiesinger. Bundeskanzler vom 1. Dezember 1966 bis 21. Oktober 1969, CDU.
    • Willy Brandt. Bundeskanzler vom 21. Oktober 1969 bis zum 6. Mai 1974, SPD.
    • Helmut Schmidt. Bundeskanzler vom 6. Mai 1974 bis zum 1. Oktober 1982, SPD.  [ 1, 2, ]
    • Dr. Helmut Kohl. Bundeskanzler vom 1. Oktober 1982 bis zum 27. Oktober 1998, CDU.
    • Gerhard Schröder. Bundeskanzler seit dem 27. Oktober 1998, SPD.
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    Wirtschaftspolitik nach bpb:
    "Wirtschaftspolitik bezeichnet alle politischen und verbandlichen Aktivitäten sowie die staatlichen Maßnahmen, die das Ziel haben, den Wirtschaftsprozess zu ordnen, zu beeinflussen oder direkt in die wirtschaftlichen Abläufe einzugreifen. Nachdem mit dem Ende der sozialistischen Wirtschaftssysteme auch die unversöhnliche Konfrontation zwischen Zentralverwaltungswirtschaft und Kapitalismus beendet ist, bilden zwei konträre wirtschaftstheoretische Ansätze die Grundlage moderner W.: 1) Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, die die Renditeerwartungen der Kapitalgeber in den Mittelpunkt stellt und daher die Bedeutung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (Geldwertstabilität, Löhne, Arbeitszeitregelungen, Steuern, staatliche Auflagen etc.) betont. 2) Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, die dem Staat wichtige Aufgaben bei der Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zuweist. Durch antizyklisches Verhalten (z.B. durch Ausgabenerhöhung bei schwacher privatwirtschaftlicher Nachfrage bzw. durch Ausgabensenkung bei Übernachfrage) und aktive Wirtschaftspolitik soll dieser Theorie zufolge der aufgeklärte, liberale Staat wirtschaftspolitische Verpflichtungen übernehmen. Diesen beiden wirtschaftstheoretischen Alternativen entsprechend werden die folgenden wirtschaftspolitischen Instrumente unterschiedlich gewichtet, eingesetzt oder abgelehnt: 1) Ordnungspolitische Instrumente, die a) nach innen wirken (z.B. Regelung der Eigentumsrechte, der sozialen Sicherung, der Steuern und Abgaben) oder b) außenwirtschaftliche Bedeutung haben, z.B. Beeinflussung internationaler Regelungen, etwa der Welthandelsorganisation (WTO) oder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). 2) Haushalts- und finanzpolitische Instrumente, die a) die Staatsausgaben (z.B. Subventionen, Sozialausgaben etc.) oder b) die Staatseinnahmen (z.B. Steuern, Zölle) betreffen. 3) Geld- und kreditpolitische Instrumente, die a) Einfluss auf die umlaufende Geldmenge haben (z.B. Mindestreservepolitik), b) die Kosten für Kredite etc. (z.B. Veränderung des Diskontsatzes) oder c) den Wechselkurs der eigenen Währung gegenüber anderen Währungen beeinflussen. Darüber hinaus zählen zu den wirtschaftspolitischen Instrumenten des Staates: 4) Eingriffe in Wirtschaftsabläufe, die vorwiegend dem Schutz der Umwelt, der Verbraucher, der Arbeit oder des Kapitalmarktes dienen, und 5) Eingriffe des Staates in Wirtschaftsabläufe, die vorwiegend der Steuerung und Überwachung a) der Investitionstätigkeit, b) der Produktion, c) der Güter- und Dienstleistungsmärkte dienen. Im Rahmen der weltweiten Öffnung der Märkte (Globalisierung), zunehmender internationaler Absprachen, Handelsabkommen etc. und der fortschreitenden Integration Europas gestalten sich isolierte wirtschaftspolitische Maßnahmen einzelner Staaten zunehmend schwieriger, vor allem aber sinken deren Erfolgsaussichten drastisch."
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    Allgemeines zum Schulden-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer expansiven und verfehlten maniformen Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen Philosophie des homo oeconomicus, die ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen etilE-Universitäten (Harvard, Princeton, Yale, Stanford) findet, sehr unterstützt. Wachstum über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen (wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte. Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit interessiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen, vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen, globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.

    Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von 261,6 Milliarden Euro vor [siehe]. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.

    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet wird, was über  längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden muss.
    • Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen, dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
    • Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
    • Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-  und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken, die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne und Ausbeutung der Verlierer.
      • Anmerkung: So schreibt David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts" von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen. Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
            "A very profound motive for going to war is to resolve life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments with which humanity is only too familiar. People become involved in personal dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
            (Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen. Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen, unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
        historische Entschuldungen. Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform, Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im Schuldenporträt der Stadt Nürnberg1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware Geld, dies erzwingen.
        Finanzpolitisches Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen] Fehlhaltung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair, ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
    Wann wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
      > Stabilitätsbedingung für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rate und, verallgemeinert: Gefährlich wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen. Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft (Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur: Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten, Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss. Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-, Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht lässt.
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    Etile = Elite rückwärts e t i l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei wichtigsten Zahlen, die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern, Schwätzern, Dünnbrettbohrern, Selbstbedienern und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion: die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinson und noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest. Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich die maniforme Variante der Wachstumsfetischisten in der Volkswirtschaft).

        Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste * Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *

    Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]

      Dr. Laurence J. Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs- und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor; Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide» (rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg 1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
    Das Parkinsonsche Gesetz:: "1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.«  2. »Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.« (die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
    Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.

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    homo oeconomicus. Die westlichen Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt mißbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften die Geburtenrate abnehmen muß. Die übermächtige share holder value Ideologie der Plutokraten trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit  kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos' erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA. Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Haß, Krieg und den Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei, Medien: Hollyvoodoo).
    Mephisto zum Homo oeconomicus: "Krieg, Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
    (Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
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    Schulden-Wachstums-Rate nach der Formel Endwert = Anfangswert * ez * n.  Beispiel Karl Blessing: Hier n = 12  = 1969-1957. Rechnung: z = [ln(E/A)]/12, also z.B. für die absoluten Schulden: z = [ln(61883 / 23158  )]/ 12 = [ln(2,6722083) /12 = [0,9829052]/ 12 =  0,0819087  =  8,2 %. Probe: e^(0,0819087*12) = e^(0,9829044) =  2,672206 * 23158 [Anfangswert] =  61883 [Endwert Probe].
        Bedeutung und Berechnung der stetigen und jährlichen Wachstumsrate. Einen Vergleich zwischen der exponentiellen stetigen Schulden-Wachstums-Rate nach dem Zinses-Zins-Modell und dem jeweils entsprechenden arithmetischen Mittelwert findet man z.B. für alle Bundesbankpräsidenten und Kanzler von Adenauer 1950 bis Schröder 2002 hier. Wie man sieht, stimmen die Größenordnungen ganz gut überein. Eine ziemlich perfekte Dokumentation könnte umfassen, absolut und relativ in %: Ausgangswert = Schulden des Vorgängers, Anfangswert, Endwert = Ausgangswert des Nachfolgers, Mittelwert, Standardabweichung (Streuung), Minimum, Maximum, Spanne (Maximum-Minimum), Wachstumsrate. Eine negative Schulden-Wachstums-Rate bedeutet natürlich Tilgung und sparen. "Sparen" bedeutet nicht, wie in der Presse vielfach falsch euphemistisch dargestellt, dass weniger neue Schulden aufgenommen werden. In diesem Falle wird nicht etwa gespart, "nur" nicht mehr so viel Schulden gemacht wie gegenüber dem Bezugskriterium (meist Vorjahr). Siehe: Was zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?.
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    Mittel = Arithmetischer Mittelwert: Alle Werte addieren und durch ihre Anzahl teilen: M = Summe / N. Man beachte, wenn Mittelwerte über Zuwächse gegenüber Vorjahreswerten gerechnet werden, ergeben sich andere Mittelwerte als wenn der gesamte Zeitraum gemittelt wird. In Mittelwertberechnungen von Zuwächsen geht ein Wachstumsfaktor ein.
    Streuung =: die Standarabweichung, ein Schätzmaß für die Streuung um den Mittelwert.
    Spannweite = Maximum - Minimum.
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    Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politik setzt voraus, daß in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten Zeiten zur Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals heißen: wir machen immer Schulden und in schlechten Zeiten ganz besonders viele. Das scheint in Deutschland noch nie einer richtig begriffen zu haben und die Bundesbanker wohl leider auch nicht. Es sei daher noch einmal an das erinnert, worum es John Meynard Keynes (1936, S. 314) letztlich und wirklich ging:

    "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."
    Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende soziale Gerechtigkeit.
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    Demokratien. Die meisten westlichen Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ, also Oligarchien, meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
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    politische "Krankheit". Sie heißt: Schulden, Schulden über alles, über alles in der Welt. Man könnte sie als eine Art Schuldentollwut bezeichnen. Siehe Überblick Schuldenporträts. Leider helfen bislang weder die entsprechenden Grundgesetzartikel (115 und 109) noch das Stabilitäts-Gesetz (1967). Und die Nationalökonomie und Finanzwissenschaft zeigt sich auch weitgehend unfähig, das Problem angemessen wahrzunehmen und zu lösen. Dafür gibt es dann Wirtschaftsnobelpreise für Spekulationsgewinnoptimierung.
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    Etile = Elite rückwärts e t i l E, womit ausgedrückt wird, daß die vermeintlichen - in Wahrheit plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Interne Links zum Elite-Problem: Was sind und wozu brauchen wir "Eliten"? *  Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Elite- oder etilE-Universitäten? *  Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *
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    Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht werden soll, daß die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung") beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal- islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternative sind wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges und Kritisches erkannt: dieses Amerika hat etwas Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie, der global-grenzenlose Konsum- und Wachstumsterror,  führt die ganze Menschheit in den Ruin.
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    Kreditwesengesetz. [gii; fett-kursiv RS] "... § 7 Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesbank. (1) Die Bundesanstalt und die Deutsche Bundesbank arbeiten nach Maßgabe dieses Gesetzes zusammen. Unbeschadet weiterer gesetzlicher Maßgaben umfasst die Zusammenarbeit die laufende Überwachung der Institute durch die Deutsche Bundesbank. Die laufende Überwachung beinhaltet insbesondere die Auswertung der von den Instituten eingereichten Unterlagen, der Prüfungsberichte nach § 26 und der Jahresabschlussunterlagen sowie die Durchführung und Auswertung der bankgeschäftlichen Prüfungen zur Beurteilung der angemessenen Eigenkapitalausstattung und Risikosteuerungsverfahren der Institute und das Bewerten von Prüfungsfeststellungen. Die laufende Überwachung durch die Deutsche Bundesbank erfolgt in der Regel durch ihre Hauptverwaltungen. ..."
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    Müller, Leo (2010). Bankräuber. Wie kriminelle und unfähige Politiker uns in den Ruin treiben. Berlin: Ullstein (Econ). Darin: "Die Bundesbank un dide Blasen (S.113-143), z.B. S. 114: "In der Ära Weber geht es offenbar nur noch um die profane Frage, ob die Behörde bestenfalls wie ein Streifenpolizist, der den Verkehr regelt, auf die Umsetzung der Gesetze, in diesem Fall des Kreditwesengesetzes, achtet. Ein Blick auf die Paragrafen: Das Kreditwesengesetz verlangt von der Bundesbank die »laufende Überwachung« der Geldinstitute. Sie soll dabei mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, zusammenarbeiten. Damit sollen sie gemeinsam »Missständen im Kredit- und Finanzdienstleistungswesen entgegenwirken, welche die Sicherheit der den Instituten anvertrauten Vermögenswerte gefährden, die ordnungsmäßige Durchführung der Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen beeinträchtigen oder erhebliche Nachteile für die Gesamtwirtschaft herbeiführen können«. FN 185  Falls sol-[<114]ehe Missstände erkannt werden, dann muss die BaFin diese »beseitigen«.
    Doch dieser Aufgabe war die Bundesbank, als es wirklich drauf ankam, ganz und gar nicht gewachsen. Ausgerechnet in der jüngsten Krise hat die Bundesbank bei der Kontrolle der Banken kläglich versagt. Das lag vielleicht auch daran, dass die Bundesbank in Post-D-Mark-Zeiten zu sehr mit sich selbst und mit ihrer eigenen Existenzberechtigung beschäftigt war. Es sollte unbemerkt bleiben, wie sehr der Verlust der geldpolitischen Kompetenz das Haus entleert hatte."
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    Sado-Machivallismus. Eine Kombination aus Machiavellismus und Sadismus: der reine Genuß der Macht, andere leiden zu sehen durch die eigene - hier politisch - Macht, ein faschistoid- mafiotisches Gefühl.
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    Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944, Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als "Hobby". Geboren in Markt-Erlbach, aufgewachsen in Wilhermsdorf, Utrecht und Nürnberg (Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim a.M., Stockholm [W], Stuttgart und seit 1971 in Erlangen. Früher politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem "Weißen" entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich: metaphysisch liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives Manifest, integratives Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten Hegel-Bilder, Offenes Atelier, Porträts. - Berufsfachbiographisches.
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    Anregung: machen oder unterstützen Sie Schulden-Porträts von Ihren PolitikerInnen im Land, im Bezirk, im Landkreis, in der Gemeinde und in der Stadt, von den Institutionen, Organisationen und großen Firmen. Helfen Sie mit, unsere PolitikerInnen und VerantwortungsträgerInnen zu erziehen, daß sie den einfachsten und wichtigsten  kaufmännischen Grundsatz, daß man auf Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt, also solides wirtschaften begreifen, verinnerlichen und praktizieren lernen. Wählen Sie niemanden, der dies nicht kann, beherzigt und zeigt. 
       PolitikerInnen reden viel, gefällig und selbstgefällig. Achten Sie nicht auf die Worte, denn diese bedeuten nichts, sind meist Werbung, Imagepflege, oft stimmen sie nicht. Achten Sie nur auf die Tatsachen, auf das, was gemacht wird; auf das, was als Ergebnis rauskommt. Und die Verschuldungszahlen sind ein sehr gutes Kriterium für Tüchtigkeit und Verantwortung. Und wer mit Steuer-Geldern nicht richtig umgehen kann, bedient sich womöglich nur selbst, kann also nicht nur nichts, sondern ist sogar eine Gefahr für das Gemeinwohl. 
      Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten. 
    Geld wäre genug da: Gehen wir von 1% bestverdienenden OligarchInnen in Deutschland aus, dann ergibt dies bezogen auf 40 Millionen Erwerbstätige 400.000. Schöpfen wir von den auf - im Durchschnitt - mindestens 1 Million Euro geschätzten Einnahmen der 1% Bestverdienenden 50% ab, dann ergäbe dies 400.000 mal 1/2 Million, das macht 200 Milliarden. Bei ca. 1,3 Billionen Staatsschulden wäre Deutschland damit in ca. 6,5 Jahren (alt) schuldenfrei. Derzeit gibt es nach  der Datenquelle und Basis Materialband zum ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung S. 112, Tab. 1.65,  ungefähr 460.000 (Multi) Millionäre in Deutschland. Das hier vorgeschlagene Modell ist also durchaus realistisch, wie hier auch gezeigt wurde: Die Wachstumsrate der Millionäre in Deutschland. 


      Querverweise
      Standort: Schulden-Porträt der Bundesbankpräsidenten und der BundeskanzlerInnen.
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      Die Musgrave-Stabilitätsbedingung.
      Überblick Schuldenporträts.* Die großen und anhaltenden Fehler der Bundesbank.
      Staatsverschuldung der Länder im Vergleich 1950-2002.(2005)
       Wachstums-Tabellen und Schaubilder. Zur Veranschaulichung des Schuldenproblems.
      Was zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?.
       * Überblick Staatsverschuldung 0_* 1 * Was tut not? *  Neuverschuldung * Privat *  Geldtabu * Psychopathologie Geld1, Geld2 *   Adam Smith zur Staatsverschuldung * Gemeinwohl * Freiheit *
      Juliusturm. Antizyklische Haushaltspolitik der Vernunft. Fritz Schäffer und John Meynard Keynes.
      Überblick Statistik in der IP-GIPT: Methoden, Daten, Geschichte, Verwandtes.
      Beweis und beweisen in Politik, gesellschaftlichem Leben, Medien und Öffentlichkeit.
      Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT.

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Das Schulden-Porträt der Bundesbankpräsidenten und der BundeskanzlerInnen 1950-2009. Mit einem Vergleich der Wirtschaftswachstumsraten und der Musgrave-Stabilitäts-Bedingungen. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/finanz/schuldp/bbp.htm
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    teil-korrigiert irs 11.7.10



    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
    19.08.10    In der Eingangsgraphik waren Erhard und Kiesinger vertauscht: korrigiert.
    19.07.10    Kritische Bemerkung im Fazit zum Versagen der Bundesbank in der Finanzkrise, (Müller).
    11.07.10    Ergebnistabelle nur auf der Basis der Schulden des Bundes; Fazit; Korrekturen.
    10.07.10    Aktualisierung der Daten bis 2009, Einbeziehung  BIP-Raten und Musgrave-Stabilitäts-Bedingung.
    04.04.07    Genauere Formulierungen zum Unterschied von stetiger und einmaliger Wachstumsrate pro Jahr.
    03.05.06    (Interne) Datenquellen zur Kontrolle besser dokumentiert.
    22.08.04    Einbau antizyklische Politik nach Keynes. Link Schuldenuhren Deutschland und USA. Links zu einigen Bundeskanzlern.
    12.08.04    Fehler bei der Probe der Schulden-Wachstums-Rate korrigiert.