Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen -   Präambel *  Sprache *
    IP-GIPT DAS=28.05.2004 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 18.01.20
    Impressum:  Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel  Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen, und hier speziell hier zum Thema:

    Das Schulden-Porträt

    Roland Koch (Hessen)


    Schulden 1999 - 2004
    und Wirtschaftsleistung
    Schuldenuhr Hessen.

    von Rudolf Sponsel, Erlangen (Ohne Gewähr)

    Staatsschulden (alt)  in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.
    Die politische Krankheit der Schuldentollwut. Erklärung und Heilung.

    * Politbiographie * Schulden-Tabelle * Ergebnis * Kommentar * Anregung *  Ländervergleich * Deutsches Reich * Drittes Reich * Übersicht Schulden-Porträts *  Schuldenuhren * Japan * USA 1791-2004  * Querverweise *

    Politbiographische Daten Roland Koch (Hessen) [nach]:  "Geboren am 24.03.1958 in Frankfurt am Main; kath.; verh., 2 Kinder. 1977 Abitur; anschließend Studium der Rechtswissenschaften. 1982 1. juristisches Staatsexamen; 1985 2. juristisches Staatsexamen. Ab 1985 selbständiger Rechtsanwalt. 1979/80 CDU-Kreisvorsitzender Main-Taunus. 1983/87 stv. Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands. 1990/91 und 1993/99. Vorsitzender der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag. 1997/99 Vorsitzender der Konferenz der Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU im Bundestag und in  den Landtagen. Seit 1998 Landesvorsitzender der CDU Hessen. Seit 07.04.1999 Hessischer Ministerpräsident. MdBR seit 13.04.1999. Präsident des Bundesrates vom 30.04. bis 31.10.1999."

    Tabelle: Die Schulden-Leistung des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch in der Zeit 1999-2002: (Absolutwerte in Millionen Euro: 29856 = 29 Milliarden und 856 Millionen Euro).
     

    Jahr nach
    Sekundäre Dat. Quelle
    Gesamt Absolut Betrag in Mill. Euro Steigerung Gesamt in % gegen Vorjahr Pro Kopf
    Absolut Betrag in Euro
    Steigerung
    pro Kopf in % gegen Vorjahr 
    BIP Hessen
    in jeweiligen Preisen in Mill. Euro
    BIP Hessen 
    in % zum Vorjahr bzw. Vorgänger
    1999 29856  -2,43 % 4941  (Basis) 177770  4,440
    2000 29950  0,31 % 4945  0,08 % 183418  2,856
    2001 31173  4,08 % 5134  3,82 % 188127  0,630
    2002 33131 6,28 % 5446  6,08 % 188763 0,477
    Schulden-
    Wachstum
    3275 Rate= 3,47% 505 Rate= 3,24%
    2003 Q 35516  7,20% 5833 7,106 % 190146  0,673
    2004 Q 37093  4,44% 6093  4,457 % 195165 1,655
    1998-
    2004
    Mittelwert 98-04
    Wachstumsrate
    = 3,315 
    = 3,208
    Mittelwert 98-04
    Wachstumsrate
     = 1,788
    =  1,763
    Anmerkung: Die erste Berechnung wurde bis 2002 durchgeführt und nun bis Ende 2004 ergänzt.
    Zur Unterscheidung stetige Wachstumsrate pro Jahr und jährlicher Wachstumsrate pro Jahr.

    Ergebnis Schuldenporträt Koch (Hessen): Roland Koch gelingt es während seiner Amtszeit 1999-2002 die Verschuldung Hessens von 29 Milliarden 856 Millionen Euro auf 33 Milliarden 131 Millionen Euro zu steigern. Von 1999 auf 2000 ergibt sich ein prozentualer Zuwachs von 0,31%, der ein Jahr später gegenüber dem Vorjahr um 4,08 % zunimmt und 2002 schließlich einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 6,28% erreicht. Im Mittel beträgt die stetige jährliche Wachstumsrate bei Koch 3,47 %  gegenüber einer stetigen Wachstumsrate des Landes Hessen von 1991 bis 2002 von 3,03%. Insgesamt steigerte Koch die Verschuldung Hessens von 1999 auf 2002 um 3 Milliarden 275 Millionen Euro. Eine ähnliches Bild ergibt sich bei der pro Kopf Verschuldung. Koch beginnt mit einer pro Kopf Verschuldung im Jahre 1999 in Höhe von 4941 Euro. Diese steigert er bis zum Jahre 2002 auf 5446 Euro pro hessischer BürgerIn. Von Jahr zu Jahr ergibt sich bei der pro Kopf Verschuldung folgende Entwicklung: 2000 gegenüber 1999 = 0,08% Steigerung. 2001 gegenüber 2000 = 3,82% Steiguerung. 2002 gegenüber 2001 = 6,08% Steigerung.
    Ergänzung bis 2004: Während Ministerprädident Koch im ersten Jahr sogar eine Schuldentilgung gelang, wachsen 2003 und 2004 die Schulden wieder in unverantwortlicher Weise; 2003 über 10x so stark wie das Wirtschaftswachstum gemessen am Bruttoinlandsprodukt und auch 2004 noch beinahe 3x so hoch wie die Wirtschaftsleistung. Für die gesamte Amstzeit Kochs gilt, daß die Schuldenwachstumnsrate fast doppelt so hoch ist und viel stärker wächst als das Wirtschaftswachstum.

    Bilfinger klagt auf Schadensersatz - Nicht genügend gegen die Korruption getan
    "Roland Koch hatte als hessischer Ministerpräsident einige gute Jahre, auch eine Bundeskarriere schien möglich. Jetzt aber wird der einstige CDU-Politiker auf einmal von seinem alten Arbeitgeber Bilfinger auf Schadensersatz verklagt. Der Mannheimer Baukonzern geht gegen den Ex-CEO und weitere elf Manager vor, die zwischen 2006 und 2015 Verantwortung getragen haben. Sie hätten nicht genug gegen Korruption getan und kein taugliches Compliance-System etabliert. Bestochen hatte Bilfinger etwa in Nigeria und Brasilien. Gesamtschaden: rund 100 Millionen Euro. Koch, heute als Wirtschaftsanwalt aktiv, registriert die Vorwürfe „mit Befremden“."  [Handelsblatt Morningbriefing 21.02.18}

    Spendenaffäre.
    "Im Zusammenhang mit der Spendenaffäre der Bundes-CDU wurde auch eine Affäre der hessischen CDU bekannt. Unter anderem hatten der ehemalige Innenminister Manfred Kanther und der frühere CDU-Landesschatzmeister Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein mehrere illegale Parteispenden als angebliches Vermächtnis von verstorbenen Juden verbucht.
        Roland Koch erklärte, diese Vorgänge seien ihm nicht bekannt gewesen, und er versprach die „brutalstmögliche Aufklärung“. Auf einer Pressekonferenz am 10. Januar 2000 verschwieg er trotz mehrfacher Nachfrage die Rückdatierung eines Kreditvertrags über 2 Mio. D-Mark, der Geldflüsse in der Parteibuchhaltung rechtfertigen sollte.
        Unterstützt durch die CDU und den hessischen Landesverband der FDP verblieb Koch trotz mehrfacher Rücktrittsforderungen im Amt. Der damalige Chef der Staatskanzlei, Franz Josef Jung, trat hingegen zurück, was von Beobachtern als Bauernopfer interpretiert wurde.[7] Die Opposition im hessischen Landtag kritisierte auch insbesondere, dass Kochs Wahlkampf 1998/1999 teilweise durch die schwarzen Kassen finanziert worden war, und versuchte, eine Annullierung der Wahl zu erreichen, was jedoch fehlschlug.[8]" [W]

    Die soziopathischen Steuerfahnderdiskriminierungen im "Rechtsstaat" Hessen:
    "Steuerfahnder-Affäre. Was wussten Koch und Hahn? Eigentlich hätten bei Ministerpräsident Roland Koch (CDU) die Alarmglocken schrillen müssen, als er im September 2004 auf dem Dienstweg einen hoch brisanten Brief aus der Finanzverwaltung erhält. In dem Schreiben, das der Frankfurter Rundschau vorliegt, geht es nicht um Kleinigkeiten, sondern um "Dienstvergehen und Straftatbestände".  Beschuldigte sind "Führungskräfte der hessischen Finanzverwaltung". Dem Ministerpräsidenten werden detailliert schwere Straftaten mitgeteilt: Fälle von Strafvereitelung im Amt, falsche Verdächtigung, Verletzungen des Steuergeheimnisses, Verletzung des Personaldatenschutzes, Mobbing und Verleumdung. Absender: Rudolf Schmenger, Steuerfahnder des Landes Hessen. ... [FR 19.12.9]

    Koch geht ... in die Wirtschaft
    RPO meldet am 23.10.10: "Roland Koch wird 2011 Bilfinger-Chef. Der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) wird nach einem Magazinbericht im kommenden Jahr Vorstandschef des Baukonzerns Bilfinger Berger. Koch werde voraussichtlich schon in den kommenden Tagen einen Vertrag bei dem Mannheimer Baukonzern unterschreiben. Bei Bilfinger Berger war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. ..."
    "Jetzt zeigt sich das ganze Chaos der Ära Roland Koch Vor zwei Jahren scheiterte Roland Koch als Manager. Er hinterließ ein derart großes Chaos, das sein Ex-Unternehmen Bilfinger noch immer in der Krise steckt. Nun droht sogar die Zerschlagung. ... [Die Welt 25.05.16]

    Koch wird auch Aufsichtsratschef von UBS Deutschland
    "Der designierte Vorstandschef von Bilfinger Berger, Roland Koch, nimmt noch vor seinem Amtsantritt einen Nebenjob an. ... Koch habe sich während seiner Zeit als Ministerpräsident konsequent für den Finanz- und Bankenplatz Frankfurt eingesetzt, begründete UBS die Entscheidung. "Neben diesem Engagement bringt er gleichermaßen seine politischen Erfahrungen sowie seine Expertise als Wirtschaftsjurist in seine Funktion bei der UBS Deutschland AG mit ein. ... " [TS 9.11.10]

    Abschiedsfeier kostete 57.942 Euro
    "Ende August diesen Jahres gab sich der scheidende hessische Ministerpräsident Roland Koch auf Schloss Biebrich die Ehre. Geladen waren rund 1.350 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Nun wurden auf Anfrage der Opposition im Landtag konkrete Zahlen genannt. 57.942 Euro hat die Abschiedsfeier gekostet. ... " [sn 19.11.10]
     
    Man beachte bitte auch: Zur Beurteilung, wenn die Neuverschuldung abnimmt oder gar richtig getilgt wird, ob echtes Einsparen vorliegt oder nur mehr Geld durch Tafelsilberverkäufe, Steuermehreinnahmen durch höheres Aufkommen - Wachstum oder Steuererhöhungen (z.B. 1994) - hereinkommt, müssten diese Daten eingearbeitet werden. Außerdem muss zusätzlich an sog. "kreative Buchführung" der PolitikerInnen gedacht werden, um das wahre Ausmaß der Schulden zu verschleiern. (z.B. durch extreme Ausdehnung der sog. "Kassenverstärkungskredite" oder auch die versteckten und teilweise kaum kalkulierbaren zukünftigen Lasten, siehe Staatsverschuldung und Bilanzfälschung. Dazu gehören auch Veränderungen der Kriterien (auch sog. "Revisionen", Beispiel hier). Es wäre Aufgabe der Kontrollorgane und Aufsichtsbehörden (Bundesbank, Rechnungshöfe, Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen), der Steuerzahlerverbände und der kritischen Medien solche Methoden zu unterbinden bzw. transparent und öffentlich zu machen. Siehe bitte: Tatsächliche Verschuldung der Gemeinden. Doch viele "Kontrollorgane" funktionieren gar nicht richtig und sind hoffnungslos verfilzt. 

    Kommentar (Allgemeines zum Schuldenproblem)
     
    An ihren Zahlen sollt ihr sie erkennen die Selbstbediener, Dünnbrettbohrer, Hochstapler, Gaukler & Tartüffs...
    _
    Wie man sieht, kann auch Roland Koch nicht richtig haushalten, sparen und wirtschaften. Leider Gottes können unsere PolitikerInnen das Richtige und Wichtige nicht: umsichtig und verantwortlich haushalten, wirtschaften und sparen getreu dem Motto eines ehrlichen Kaufmannes, daß man auf Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt. Unsere PolitikerInnen können leider ihren Job nicht und für die meisten gilt leider die Metapher der vierköpfigen Hydra. [Anregung] Zum "brutalst möglichen Aufklärer" geht es hier.

    Zur Therapie der "Schuldentollwut": Das psychologsiche Grundproblem liegt sicher in der falschenEinstellungund in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens. Staatsverschuldung hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme, über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden, Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über alle Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und strukturelles Problem (historisch oft durch Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:

    Strukturelle Therapie des Schuldenproblems. 

    Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden, dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine Zeit lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen oder andere Vergünstigungen belohnt werden dürfen. Außerdem sollten PolitikerInnen als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik nachweisen, der fortwährend qualitätszusichern ist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wenn zugleich ein Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird, der von Ephoren überwacht wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs- und Kontrollstrukturen gefunden werden. 
        Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
       Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen) und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten  lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU)ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt. 
      Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.

    Kognitive Therapie des Schuldenproblems. 

    Wie fast immer beginnt die Problemlösung mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem? Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine Verhaltensänderung Leidensdruck, Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung. Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
        Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist:
    (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? ); 
    (2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische Finanzhaushaltung).
    Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch,  b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach  - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben?

    Staatsschulden (alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.

    Staatsverschuldung: Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten und dem sog. "Lüftl-Theorem"
    Martin, Paul C. & Lüftl, Walter (1984, 2.A.). Die Pleite. Staatsschulden, Währungskrise und Betrug am Sparer. München: Langen-Müller.
     
    Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch praktisch durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen hier. Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des Wachstums, z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen, z.B. BIP, d.i. bei der exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x

    Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, daß die politische, ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene greifen, besonders in sog. "Demokratien", die Mehrheit bestimmt, was "normal" ist - auch wenn es noch so verrückt ist.

    Datenquellen und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP):

    • Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3  und  Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
    • BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970….: https://www.vgrdl.de/Arbeitskreis_VGR/tab01.asp. Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis VGR d L hat im Jahr 1999 nach einer Verordnung der Europäischen Union seine Rechnungen auf das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse nach dem neuen System nur bis 1970 vor.  ... Beide Systeme sind nicht vergleichbar! Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse nur bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich Daten nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden."  Anmerkung: Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet oder Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit verbessert werden kann.

    • Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert unter XP im System MFCUIA32.dll)
    • Allgemeine Wichtige Daten zur Wirtschaftsentwicklung, Konjunkturzyklen und Indikatoren finden Sie hier.


    Schulden-Uhren Links.

    Regional Links

    • Region: Hessen.de. * Landtag * Kommunalverband *
    • Staatsgerichtshof Hessen.
    • Rechnungshof Hessen: .
    • Hessisches Statistisches Landesamt.
    • Medien:  Zeitungen in Hessen * Rundfunk/Fernsehen * Kabarett *
    • Bund der Steuerzahler Hessen.


    Bund Links

    • Bundeszentrale Politische Bildung (bpb): https://www.bpb.de/.
    • Deutsches historisches Museum (dhm): https://www.dhm.de/.
    • Bund der Steuerzahler: https://www.steuerzahler.de/.
    • Bundesamt für Statistik: https://www.destatis.de/.
    • Deutsche Bundesbank: https://www.bundesbank.de/.
    • Bundesrechnungshof: https://www.bundesrechnungshof.de/1024.html.
    • Links Rechnungshöfe in Deutschland: https://www.rechnungshof.de/.

    • Links der Verfassungserichtshöfe in Deutschland: https://www.jusline.de/Verfassungsgericht_Verzeichnis_13.html.
    Zeitgeschichte
    • IFZ: Institut für Zeitgeschichte (München).
    • Deutsches Historisches Museum (dhm), Jahreschroniken zum zeitgeschichtlichen Rahmen in Deutschland: 1900, 1901, 1902, 1903, 1904, 1905, 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1911, 1912, 1913, 1914, 1915, 1916, 1917, 1918, 1919, 1920, 1921, 1922, 1923, 1924, 1925, 1926, 1927, 1928, 1929, 1930, 1931, 1932, 1933, 1934, 1935, 1936, 1937, 1938, 1939, 1940, 1941, 1942, 1943, 1944, 1945, 1946, 1947, 1948, 1949, 1950, 1951, 1952, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000,
    • bpb: Bundeszentrale für Politische Bildung mit vielen interessanten und grundlegenden Informationen.

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    Anmerkungen
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    Schulden-Porträt. Ein neues Benchmark-Format und Evaluations-Kriterium zur Qualitätssicherung von PolitikerInnen, Ökonomen, Finanziers und Wirtschaftseliten. Es ist wichtig, dass die abstrakten Zahlen zu Gesichtern, Namen und verantwortlichen Funktionen in Beziehung gesetzt werden, sonst ändert sich womöglich nie etwas. PoltikerInnen reden viel und sagen meist wenig, doch wichtig und entscheidend zur Beurteilung ihrer Gemeinwohl-Qualität sind allein ihre Handlungen und deren Wirkungen, hier Schulden- und Wirtschaftswachstumsraten: die beiden wichtigsten Kenngrößen für eine vernünftige Finanzökonomie und Stabilität. Und hierbei kommt es nach Musgrave (1987, Bd. 3, S. 209) entscheidend darauf an, dass das Verhältnis beider Wachstumraten wenigstens konstant bleibt: Stabilitätsbedingung für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schuldenwachstumsrate. Eine Service-Leistung der IP-GIPT, Abteilung Politische Psychologie (Präambel; Sprache).  > Stetige und jährliche Wachstumsraten.
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    Quelle: Länder, Gemeinden und Zweckverbände. Wie das stat. Bundesamt mitteilt, sind die Aufgaben zwischen Land, Gemeinden und Zweckverbänden in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit, werden daher die Schulden von Ländern, Gemeinden und Zweckverbänden zusammengefaß. Quelle: Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden der Öffentlichen Haushalte: 2180140047005.xls, Verschuldung des Bundes Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3.
    ___
    Allgemeines zum Schulden-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer expansiven und verfehlten maniformen Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen Philosophie des homo oeconomicus, die ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen etilE-Universitäten (Harvard, Princeton, Yale, Stanford) findet, sehr unterstützt. Wachstum über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen (wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte. Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit interessiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen, vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen, globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.

    Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von 261,6 Milliarden Euro vor [siehe]. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.

    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet wird, was über  längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden muss.
    • Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen, dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
    • Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
    • Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-  und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken, die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne und Ausbeutung der Verlierer.
      • Anmerkung: So schreibt David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts" von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen. Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
            "A very profound motive for going to war is to resolve life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments with which humanity is only too familiar. People become involved in personal dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
            (Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen. Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen, unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
        Wirtschaftsmotive für Kriege: Dass Kriege führen der Abwehr oder Überwindung von Wirtschaftskrisen dient, schreibt auch der berühmte amerikanische Soziologie David Riesman [W]. Er führt in Wohlstand wofür? (dt. 1973, engl. 1964, S. 264; fett-kursiv RS) aus:  "Ich gehörte zu jenen Quasi-Keynesianern, die kurz nach dem Kriegseintritt Amerikas zu der Überzeugung gelangten, daß Amerika mit größter Wahrscheinlichkeit künftig keine großen Wirtschaftskrisen mehr erleben werde. Wie ich es befreundeten Nationalökonomen gegenüber gelegentlich überspitzt formulierte: »John Taber [W] mag imstande sein, durch seine sture Stupidität eine Depression herbeizuführen, aber es ist äußerst unwahrscheinlich, daß das Land und selbst die Republikaner das zulassen würden.« Meine Überzeugung gründete sich weniger auf das Keynessche Rüstzeug im Sinne einer politisch praktikablen Medizin als vielmehr auf die Annahme, der Krieg habe den Amerikanern die Lektion beigebracht, daß Kriege Wirtschaftskrisen kurieren und, sofern sie außerhalb des eigenen Territoriums geführt werden, das kleinere Übel sind: keine Lektion, die man in der Schule oder in der Kirche lernt, oder die man auch nur sich selbst gegenüber deutlich ausspricht (außer vielleicht im Kreis von Männern der unteren Schichten), sondern eher die stillschweigende Übereinstimmung, daß die Regierung, wenn Not am Mann ist, eine Krise durch Krieg oder Kriegsvorbereitung unter Kontrolle bringen kann. (Erhebungen über die Öffentliche Meinung liefern gewisse, wenn auch fragmentarische Beweise dafür, daß in dem Zeitraum zwischen 1949 und 1956 mehr Amerikaner einen größeren Krieg als eine größere Wirtschaftskrise für die kommenden Jahre erwarteten.)"
        historische Entschuldungen. Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform, Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im Schuldenporträt der Stadt Nürnberg 1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware Geld, dies erzwingen.
        Finanzpolitisches Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen] Fehlhaltung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair, ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
    Wann wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
      > Stabilitätsbedingung für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rate und, verallgemeinert: Gefährlich wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen. Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft (Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur: Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten, Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss. Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-, Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht lässt.
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    Etile = Elite rückwärts e t i l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei wichtigsten Zahlen, die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern, Schwätzern, Dünnbrettbohrern, Selbstbedienern und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion: die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinson und noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest. Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich die maniforme Variante der Wachstumsfetischisten in der Volkswirtschaft).

        Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste * Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *

    Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]

      Dr. Laurence J. Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs- und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor; Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide» (rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg 1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
    Das Parkinsonsche Gesetz:: "1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.«  2. »Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.« (die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
    Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.

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    Antizyklische Finanzpolitik nach John Maynard Keynes (1936, S. 314):"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen." Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und der sie ermöglichenden sozialen Gerechtigkeit. Im übrigen weiß jede Oma, daß man in schlechten Zeiten nur ausgeben kann, was man in guten Zeiten zur Seite gelegt hat. Nur unsere ProfessorInnen und Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften wollen diese Binsenweisheit nicht gelten lassen und ignorieren sie.
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    homo oeconomicus. Die westlichen Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt mißbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften die Geburtenrate abnehmen muß. Die übermächtige share holder value Ideologie der Plutokraten trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit  kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos' erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA. Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Haß, Krieg und den Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei, Medien: Hollyvoodoo).
    Mephisto zum Homo oeconomicus: "Krieg, Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
    (Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)

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    Schulden-Wachstums-Rate nach der Formel Endwert = Anfangswert * ez*n.  Hier n = 3 = 2002-1999. Rechnung: z = [ln(E/A)]/n, also z.B. für die absoluten Schulden: [ln(33131/29856]/3 = [ln(1,1096932)]/3 = [0,1040835]/3 = 0,0346945 = 3,47 %. Probe: e^(0,0346945 * 3) = e^(0,1040835) = 1,1096931 * 29856 [Anfangswert] = 331131 [Endwert Probe].
        Bedeutung und Berechnung der stetigen und jährlichen Wachstumsrate. Einen Vergleich zwischen der exponentiellen stetigen Schulden-Wachstums-Rate nach dem Zinses-Zins-Modell und dem jeweils entsprechenden arithmetischen Mittelwert findet man z.B. für alle Bundesbankpräsidenten und Kanzler von Adenauer 1950 bis Schröder 2002 hier. Wie man sieht, stimmen die Größenordnungen ganz gut überein. Eine ziemlich perfekte Dokumentation könnte umfassen, absolut und relativ in %: Ausgangswert = Schulden des Vorgängers, Anfangswert, Endwert = Ausgangswert des Nachfolgers, Mittelwert, Standardabweichung (Streuung), Minimum, Maximum, Spanne (Maximum-Minimum), Wachstumsrate. Eine negative Schulden-Wachstums-Rate bedeutet natürlich Tilgung und sparen. "Sparen" bedeutet nicht, wie in der Presse vielfach falsch euphemistisch dargestellt, dass weniger neue Schulden aufgenommen werden. In diesem Falle wird nicht etwa gespart, "nur" nicht mehr so viel Schulden gemacht wie gegenüber dem Bezugskriterium (meist Vorjahr). Siehe: Was zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?.
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    Demokratien. Die meisten westlichen Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ, also Oligarchien, meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
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    Kontraste 10.11.05:
    "... Rückblick 2003. Das Volk in Hessen geht auf die Strasse. Denn Roland Koch streicht die Gelder für Schuldnerberatungen, Frauenhäuser und Drogenhilfen. Doch der Ministerpräsident sitzt die Massenproteste aus. Das Image des knallharten Sanierers entsteht.
    Und das ist die Schuldenbilanz von Roland Koch. Hessens Schulden sind in seiner Ära gewaltig gewachsen. Doppelt so schnell, wie in Bayern oder Baden-Württemberg.
        Dass Koch in Berlin beim Großen Sparen mitmischen darf, macht den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Hessischen Landtag etwas ratlos.
    Tarek Al-Wazir (Bündnis 90 / Die Grünen), Fraktionsvorsitzender Hessischer Landtag
    „Der Bund hat in den letzten sechs Jahren seine Schulden um 15 Prozent erhöht, das ist viel. Aus meiner Sicht zu viel. Im selben Zeitraum hat das Land Hessen seine Schulden um 33 Prozent erhöht. Wie man dann als Hessischer Verantwortlicher sagen kann, auf Bundesebene wird eine Katastrophenpolitik gemacht, das verstehe ich nicht.“
        Rekordschulden. Dennoch pumpt die Regierung Koch Millionen Steuergelder in fragwürdige Projekte. Zum Beispiel hier. Flughafen Kassel–Calden. Für 150 Millionen Euro wird der Airport ausgebaut. Davon soll die ganze Region profitieren.
    Doch es gibt schon andere Regionalflughäfen in der Nähe. Beispiel Paderborn. Und so kommen diverse Studien zum gleichen Ergebnis. Dem Airport Kassel droht die finanzielle Bruchlandung. Im Flughafentower ist vom Ansturm der Ferienflieger noch nichts zu sehen. Flughafenangestellter: „Heute war es recht überschaubar. Was hatten wir gehabt. Einen Italiener, der kurz nach Mailand ging und dann wieder zurück nach Mailand ging. Und ja den, den wir aktuell auf der Frequenz haben, Übungsanflug und Platzrundverkehr. Aber recht überschaubar.“ KONTRASTE : „Das heißt, wie viele Flugzeug so heute?“ Flughafenangestellter: „Das waren heute eins, zwei, drei, vier, fünf vielleicht.“ Experten rechnen für das tollkühne Flughafenprojekt längst mit einem Anstieg der Ausbaukosten. Auf über 200 Millionen Euro.
        Wir fahren weiter nach Wiesbaden. In die stolze Landeshauptstadt.
    Der Landtag kommt zusammen. Eine wichtige Sitzung, denn es geht um den Haushaltsplan für 2006. Weil der ein dickes Minus hat, ist die Opposition ziemlich sauer. Vor allem auf Koch - der so tut, als gäbe es kein Problem.
    Abgeordnete(SPD) „Wir haben eine strukturelles Defizit von rund 2,2 Milliarden. Ich sehe also nicht, dass hier die Finanzen des Landes in guten Händen sind.“ ...  Abgeordneter (SPD) „Jeder, der das als Privatmann machen würde, müsste wahrscheinlich zur Schuldnerberatung gehen.“
    Dumm nur, dass viele Schuldnerberatungen in Hessen dicht gemacht haben – weil Koch die Förderung zusammengestrichen hat.
        Der hessische Haushaltsplan 2006 – Druckfrisch, aber leider auch verfassungswidrig. Bedeutet: Die neuen Schulden sind höher als die Investitionen des Landes. Und das bereits seit Jahren. Ruth Wagner von der FDP war bis vor zwei Jahren Kochs Stellvertreterin und Finanzministerin. Angesichts der neuen Schuldenzahlen zieht auch sie eine bittere Bilanz.  Ruth Wagner (FDP), ehemalige Ministerin für Wissenschaft und Kultur „Wir haben einen Haushalt, der schon im Jahr 2002 fast verfassungswidrig war. Da mussten wir einen Nachtrag verantworten. Wir haben dann in 2003 gesagt: ,Wir müssen sparen. Wir müssen Einschränkungen haben.’ Und jetzt haben wir in Folge das sechste Mal eine Überschreitung. Und das ist keine solide Haushaltspolitik.“
        Doch Hessen gibt weiter Geld aus. Für 8,5 Millionen Euro hat die Regierung Koch diesen Parkplatz gekauft. Direkt neben der Hessischen Landesregierung. Auch der normale Steuerzahler darf hier parken. Die Standgebühr wird nebenan an der Currywurstbude fällig. Im Kontrast zum Grundstückpreis: preiswert.
    Imbissbetreiberin : „Na zwei Euro für drei Stunden. Möchten Sie 6 Stunden parken 5 Euro und nehmen Sie ein Tagesticket, das geht bis 0 Uhr, zahlen Sie bitte 8 Euro.“ Rechnet man mit 100 Autos pro Tag, dauert es 30 Jahre bis die Kaufsumme für den Parkplatz wieder drin ist.
        Wir fahren weiter in den Odenwald. Hier hat die hessische Landesregierung rund 14 Millionen locker gemacht. Für das Schloss eines Grafen, inklusive Museum. Eine illustre Sammlung aus Ritterrüstungen, Waffen und Hirschgeweihen. Doch die wirklichen Überraschungen der Sammlung stecken im Detail.
    Museumsführerin: „Dachse haben wir auch heute noch. Der wurde von einem Auto überfahren. Und damit sein Tod nicht ganz umsonst war, ließ der Graf ihn ausstopfen, damit wir uns auch mal bei Tage so einen Dachs anschauen können.“ Was ist eine Treibjagd? Im Schloss bekommen alle eine klare Antwort.
    Museumsführerin: „Und sie sehen da mitten auf der Lichtung in der Hütte – da stehen die Jäger. Die machen gar nicht viel und schießen dann auf alles, was da vorbeikommt.“ Da zweifeln auch Besucher, ob der Millionen-Deal für Hessen eine lohnende Investition ist. Besucher: „Das Geld könnte man für andere Sachen ausgeben. Für Bildung zum Beispiel. Steht ja jetzt wieder in den Zeitungen mit der PISA-Studie, als so ein altes Gemäuer zu kaufen.“
    Ruth Wagner (FDP), ehemalige Ministerin für Wissenschaft und Kultur: „Das Schloss in Erbach dient nur der Entschuldung des Grafenhauses und nicht dem kulturpolitischen Engagement des Landes Hessen und so gibt es viele Fehler.“
        Und die Hessische Schuldenuhr tickt. ..."
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    Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944, Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als "Hobby". Geboren in Markt-Erlbach, aufgewachsen in Wilhermsdorf, Utrecht und Nürnberg, später in Wertheim a.M., Stockholm [W], Stuttgart und seit 1971 in Erlangen. Früher politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem "Weißen" entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich: metaphysisch liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives Manifest, integratives Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten Hegel-Bilder, Offenes Atelier, Porträts. - Berufsfachbiographisches.
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    Anregung: machen oder unterstützen Sie Schulden-Porträts von Ihren PolitikerInnen im Land, im Bezirk, im Landkreis, in der Gemeinde und in der Stadt, von den Institutionen, Organisationen und großen Firmen. Helfen Sie mit, unsere PolitikerInnen und VerantwortungsträgerInnen zu erziehen, daß sie den einfachsten und wichtigsten  kaufmännischen Grundsatz, daß man auf Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt, also solides wirtschaften begreifen, verinnerlichen und praktizieren lernen. Wählen Sie niemanden, der dies nicht kann, beherzigt und zeigt. 
       PolitikerInnen reden viel, gefällig und selbstgefällig. Achten Sie nicht auf die Worte, denn diese bedeuten nichts, sind meist Werbung, Imagepflege, oft stimmen sie nicht. Achten Sie nur auf die Tatsachen, auf das, was gemacht wird; auf das, was als Ergebnis rauskommt. Und die Verschuldungszahlen sind ein sehr gutes Kriterium für Tüchtigkeit und Verantwortung. Und wer mit Steuer-Geldern nicht richtig umgehen kann, bedient sich womöglich nur selbst, kann also nicht nur nichts, sondern ist sogar eine Gefahr für das Gemeinwohl. 
    Geld wäre genug da: Gehen wir von 1% bestverdienenden OligarchInnen in Deutschland aus, dann ergibt dies bezogen auf 40 Millionen Erwerbstätige 400.000. Schöpfen wir von den auf - im Durchschnitt - mindestens 1 Million Euro geschätzten Einnahmen der 1% Bestverdienenden 50% ab, dann ergäbe dies 400.000 mal 1/2 Million, das macht 200 Milliarden. Bei ca. 1,3 Billionen Staatsschulden wäre Deutschland damit in ca. 6,5 Jahren (alt) schuldenfrei. Derzeit gibt es nach  der Datenquelle und Basis Materialband zum ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung S. 112, Tab. 1.65,  ungefähr 460.000 (Multi) Millionäre in Deutschland. Das hier vorgeschlagene Modell ist also durchaus realistisch, wie hier auch gezeigt wurde: Die Wachstumsrate der Millionäre in Deutschland.

      Querverweise
      Staatsverschuldung der Länder im Vergleich 1950-2005. * Schuldenuhren *
       Wachstums-Tabellen und Schaubilder. Zur Veranschaulichung des Schuldenproblems
      Überblick Schuldenporträts. * Was zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?
       * Überblick Staatsverschuldung 0_* 1 * Was tut not? *  Neuverschuldung * Privat *  Geldtabu * Psychopathologie Geld1, Geld2 *   Adam Smith zur Staatsverschuldung * Gemeinwohl * Freiheit *
      Juliusturm. Antizyklische Haushaltspolitik der Vernunft. Fritz Schäffer und John Meynard Keynes.
      Überblick Statistik in der IP-GIPT: Methoden, Daten, Geschichte, Verwandtes.
      Beweis und beweisen in Politik, gesellschaftlichem Leben, Medien und Öffentlichkeit.
      Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT
    *
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Schuldenporträt Roland Koch (Hessen). IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/finanz/schuldp/kochr.htm
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     korrigiert: 29.05.04 irs



    Änderungen
    25.05.16   Aktualisierung: Jetzt zeigt sich das ganze Chaos der Ära Roland Koch.
    21.11.10   Abschiedsfeier kostete 57.942 Euro * Koch wird auch Aufsichtsratschef von UBS Deutschland * Koch geht ... in die Wirtschaft *
    13.02.10   Nachtrag Spendenaffäre, Wirtschaftsmotive für Kriege.
    22.12.09   Die soziopathischen Steuerfahnderdiskriminierungen in Hessen.
    04.04.07    Genauere Formulierungen zum Unterschied von stetige Wachstumsrate pro Jahr und jährlicher Wachstumsrate.
    13.11.05   Ergänzung der Daten von 2002 auf bis Ende 2004 mit BIP. Hinweise auf  die Sendung Kontraste.
    12.08.04   Fehler bei der Probe der Schulden-Wachstums-Rate korrigiert.
    07.06.04   Staatsschulden nach dem IP-Modell in 6,5 Jahren tilgbar. * Links
    05.06.04   Durchschnittliche Länderwachstumsrate für Hessen von 2,8 auf 3.,03 nach oben korrigiert.
    03.06.04   Erweiterung Anregungen.
    02.06.04    Hinweis: Wachstums-Tabellen und Schaubilder. Zur Veranschaulichung des Schuldenproblems.  Kommentarnachtrag.
    31.05.04    Ergänzungen Schulden-Wachstums-Rate. Anmerkung und Demokratie-Link.