Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=06.11.2021 Internet Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
    Mail:_sekretariat@sgipt.org_ Zitierung  &  Copyright

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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie IP-GIPT1, Abteilung Wissenschaft, Bereich Sprache und Begriffsanalysen und hier speziell zum Thema:

    Recherche zur wissenschaftlichen Analyse von plausibel, Plausibilität und
    Plausibilitätskriterien bei Schmidt-Scheele

    Originalarbeit von  Rudolf Sponsel, Erlangen

    Eigene Untersuchung zum Plausibilitätsbegriff und einer allgemeinen Plausibilitätstheorie
    mit einer Gesamtzusammenfassung in 8 Sprachen (germ, engl, franz, span, port, russ, chin, arab).
    Verteilerseite Plausibilitätsanalysen Fragebogenpilotstudie.


    Inhaltsübersicht
    Zusammenfassung Abstract Summary
        Zusammenfassung-defin Auswertung der Fundstellen "defin" mit dem Ergebnis: Plausibilität wird nicht 
            definiert, bestenfalls auf andere Begriffe verschoben. 
        Zusammenfassung-plausib Auswertung einiger Fundstellen "plausib".
    Belege Fundstellen
       Suchtextbelege „defin“ 32 Fundstellen.
       Suchtext „plausib“ 1589 Fundstellen.
    Zusammenfassungen Schmidt-Scheeles zu ihren Plausibilitätsarbeiten
        Schmidt-Scheele, Ricarda (2002a) The Plausibility of Future Scenarios. 
        Schmidt-Scheele, Ricarda (2020b) Applause for Scenarios?! An Explorative Study of 'Plausibility'
            as Assessment Criterion in Scenario Planning
    Literatur  und Links. 
    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    Querverweise, Zitierung & Copyright, Änderungen.



    Zusammenfassung Abstract Summary
    Es ist Schmidt-Scheeles Verdienst, die  angloamerikanische Forschungsliteratur  zur Plausibilität erschlossen zu haben.

    p.19: "Ein Screening der Szenario-Literatur und eine Übersicht über Szenario-Planungs-Methodologien zeigen eine überwältigende Dominanz der Plausibilität als "Wirksamkeitskriterium" für die Szenarioarbeit (Amer et al 2013; Wilkinson St Ramirez 2009) Doch paradoxerweise hat die Allgegenwart der Plausibilität in der Szenarioforschung und -praxis lange Zeit nicht zu einer näheren Untersuchung des Konzepts geführt. Die Plausibilität von Szenarien wurde einfach mit der Möglichkeit (einer einfachen Sammlung von Optionen), Wahrscheinlichkeit (quantifizierte Bewertung der Wahrscheinlichkeit) und Erwünschtheit (von bestimmten Akteuren bevorzugte Optionen) (Selin Sr Pereira 2013:3). Erst in den letzten Jahren haben mehrere Wissenschaftler damit begonnen, den Umfang des Konzepts der Szenarienplanung zu untersuchen."
        Kommentar: Es wird hier nicht klar, was mit "Konzept" gemeint ist: die Szenarioplanung, die Plausibilität oder die Plausibilität der Szenarioplanung.
     
    Zusammenfassung-defin Auswertung der Fundstellen "defin" mit dem Ergebnis: Plausibilität wird nicht definiert, bestenfalls auf andere Begriffe verschoben. 

    Methodik: Suchen aller Texte, in denen der Suchtext „defin“ vorkommt. Von den 32 Fundstellen erwiesen sich 6 als ergiebig im Hinblick auf eine Definition von Plausibilität. Dabei ergaben sich folgende Ergebnisse (unten im Einzelnen mit den entsprechenden Textpassagen belegt): 

        [d1] Plausibilität auf Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit verschoben
        [d2] Plausibilität als vorläufige Annahme ohne nähere Spezifikation
        [d3] Keine Definition
        [d4] Plausibilität auf potentielle Wahrhaftigkeit verschoben - Unwahrscheinliches kann plausibel sein
        [d5] Quellenglaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit des Szenarios selbst
        [d6] An die Szenarioplanung angepasste Arbeitsdefinition ohne nähere Spezifikation

    Nachdem es auch möglich ist, Plausibilität zu definieren, ohne das Wort definieren oder Definition zu verwenden, ist diese Methode zwar plausibel ;-), aber nicht sicher. Daher erscheint es sinnvoll, auch noch die Fundstellen des Suchtextes "plausib" zu erfassen. Das sind allerdings 1589 Fundstellen und allein die überfliegende grobe Sichtung schon eine Menge Arbeit. 

    Zusammenfassung-plausib Auswertung einiger Fundstellen "plausib"
    Hier habe ich die 1589 Fundstellen nur überflogen und nur diejenigen hier ausgewählt, die im Hinblick auf eine Definition oder Prüfkriterien einen Ersthinweis lieferten. Eine Definition konnte ich nicht finden.

    [p1] Kommentar-p20:  Plausibilität bedeutet von sich aus alles oder nichts. Man muss es eben definieren und das sollten alle tun, die mit dem  Begriff  Plausibilität arbeiten, was die meisten allerdings nicht tun und viele wahrscheinlich auch gar nicht können, weil sie  definieren  nicht gelernt haben und spätestens am  Referenzieren  scheitern - was bei Plausibilität allerdings, wie überhaupt, nicht schwierig ist. Wenn Plausibilität unklar ist, dann liegt das daran, dass die AutorInnen den Begriff unklar lassen oder handhaben.
    [p2] Kommentar-p21: mit "in Verbindung gebracht wird", kann man nichts anfangen.
    [p3] Kommentar-p22: Das stimmt nicht. Die natürliche Heimat der Plausibilität ist die Wissenschaftstheorie  und Rhetorik wie andere grundlegende  metasprachliche  Ausdrücke (wie z.B. wahr, richtig, logisch-wahr, empirisch falsch, bestätigt, widerlegt, ....).
    [p4] Kommentar-p59a: Die Aufgabe der Wissenschaft ist es, über das bloße  meinen  hinaus zu gelangen.
    [p5] Kommentar-p59b: Die Evaluationskriterien Transparenz und interne Konsistenz werden nicht erklärt, so dass zwei neue Begriffsverschiebebahnhöfe  eingerichtet wurden.
       



    Belege Fundstellen
    Die Fundstellen wurden grob übersetzt.

    Suchtextbelege „defin“ 32 Fundstellen

    Davon betreffen die Definition von Plausibilität folgende Textpassagen:

         [1] Plausibilität auf Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit verschoben

      Fundstelle 4 (p. 61): Dies hat sich bis in die Gegenwart fortgesetzt, in der Plausibilität bedeutet "den Anschein von Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit" (Ramirez & Selin 2014:57).
          Kommentar-p61: Damit wird das Definitionsproblem von Plausibilität auf Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit verschoben, was natürlich keine wissenschaftlich akzeptable Lösung ist.


        [2] Plausibilität als vorläufige Annahme ohne nähere Spezifikation

      Fundstelle 9 (p. 103): Das Plausibilitätsmodell von Lombardi et al. (2015) baut auf den beiden vorherigen  besprochenen Modellen auf. Es wird auch durch die Definition von Plausibilität informiert als vorläufige Annahme von Aussagen, wie sie von Rescher (1976) vorgeschlagen wurden.
          Kommentar-p103: "vorläufige Annahme"? Als (überwiegend) wahr, richtig, wahrscheinlich, plausibel?
        [3] Keine Definition
      Fundstelle 12 (p. 129) Sammeln von Plausibilitätsurteilen Das Hauptziel dieser Forschung war es, besser zu verstehen, was geht in die individuelle Plausibilitätsbewertung eines gegebenen Szenarios ein. Die größte Schwierigkeit dieses Experiments war daher die Notwendigkeit, Plausibilitätseinschätzungen der Teilnehmer auf einer operationalisierten Skala zu sammeln, ohne in der Lage sein, ihnen eine klare Definition von Plausibilität zu geben. Erstens: es gibt keine eindeutige Definition in der Szenarioplanung (daher die Relevanz dieser Studie). Zweitens: hätten die Teilnehmer alle angenommenen Faktoren, die an der Plausibilität beteiligt sind (d. h. die Forschungsaussagen abgeleitet aus dieser Studie), wären die Teilnehmer wahrscheinlich der Definition gefolgt aufgrund von Auswirkungen sozialer Erwünschtheit oder einfach der Verfügbarkeit hilfreicher Blickwinkel für ihre Urteile. Gleichzeitig wurde eine Belehrung als notwendig erachtet. Angesichts dieser Herausforderung folgte die Studie früheren experimentellen Forschungen.
          Kommentar-p129: Hier wird ausgeführt, dass man keine Definition von Plausibilität gab.
        [4] Plausibilität auf potenzielle Wahrhaftigkeit verschoben - Unwahrscheinliches kann plausibel sein
      Fundstelle 13 (p. 130): "... von Lombardi et al. (2015), die eine Arbeitsdefinition von Plausibilität bereitgestellt haben. Diese Arbeitsdefinition wurde an den Kontext von Szenarien angepasst: „Wir verstehen Szenarien nicht als Prognosen, sondern als mögliche alternative Zukünfte. Szenarien decken dabei auch Zukünfte ab, die nicht sehr wahrscheinlich sind, aber dennoch plausibel. In diesem Zusammenhang definieren wir „Plausibilität“ als potenzielle Wahrhaftigkeit des Szenarios. Die Frage nach der Plausibilität eines Szenarios lautet: "Kann ich? Stellen Sie sich vor, dass dieses Szenario aufgrund seiner Beschreibungen wahr wird?" Plausibilitätsurteile wurden auf einer 5-Punkte-Likert-Skala5 erhoben. Die Wahl steht im Einklang mit früheren Experimenten zu Plausibilitätsbeurteilungen (Ganter et al. 2003; Nahari et al. 2010). Die Entscheidung, eine Arbeitsdefinition der Plausibilität zu erstellen, ermöglicht es zu untersuchen, ob die allgemeinen Faktoren, die in den Faktoren, die in den theoretischen Konzepten zur Plausibilität identifiziert wurden, auch in einem künstlichen, aber empirischen Kontext zu finden sind."
          Kommentar-p130: Auch hier wird der Plausibilitätsbegriff auf den Begriff potenzielle Wahrhaftigkeit eines Szenarios verschoben und bleibt damit ungeklärt. Bemerkenswert ist die Behauptung, dass Unwahrscheinliches dennoch plausibel sein können soll, was aber nicht belegt und begründet wird..
        [5] Quellenglaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit des Szenarios selbst
      Fundstelle 15 (p. 196) Glaubwürdigkeit war in der Tat jahrzehntelang Gegenstand wissenschaftlicher Analysen, Definition und Umfang sind oft fachspezifisch, zum Beispiel ihre Rolle in wissenschaftlichen Gemeinschaften (Allchin 1999; Shapin 1994), für Kommunikationsforschung (Chung et al. 2008; Hovland et al. 1953) oder in der Informationsverarbeitung (Chaiken & Maheswaran 1994; Hilligoss Zoo St. Rieh8). Folglich wurde Glaubwürdigkeit mit Epistemik in Verbindung gebracht. Argumentationsstruktur und -qualität mit Überzeugungskraft, Vertrauen, Glaubwürdigkeit, Objektivität, kognitive Strategien und viele andere Konzepte. Für die Komposition einer Szenario-Plausibilitätskarte werden zwei Glaubwürdigkeitsperspektiven ermittelt als relevant: Quellenglaubwürdigkeit einerseits und Glaubwürdigkeit im Sinne von Vertrauenswürdigkeit des Szenarios selbst. Beide Auffassungen sind miteinander verbunden; wenn die Szenarioquelle als sehr glaubwürdig wahrgenommen wird, dürfte auch die Vertrauenswürdigkeit des Szenarios selbst hoch sein. Beide Begriffe beinhalten jedoch auch grundsätzlich unterschiedliche Dynamik bei den Bewertungsmechanismen und werden daher der Reihe nach besprochen.
          Kommentar-p196: Zwar nicht ausdrücklich genannt, aber aus dem Kontext verständlich, werden Quellenglaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit der Szenarios selbst zur Plausibilitätsfundierung herangezogen.
        [6] An die Szenarioplanung angepasste Arbeitsdefinition ohne nähere Spezifikation
      Fundstelle 16 (p. 220) "Eines der Hauptprobleme dieser Forschung war es, besser zu verstehen, was in die individuelle Plausibilitätsbewertung eines gegebenen Szenarios eingeht. Diese Daten wurden erhoben  ohne den Studienteilnehmern eine eindeutige Aussage machen zu können, eine Definition, was Plausibilität bedeutet, weil es keine klare Definition gibt, die in der Szenarioplanung verfügbar (daher die Relevanz dieser Forschung) ist. Angesichts dieser Herausforderung folgte die Studie früheren experimentellen Forschungen von Lombardi et al. (2015) und lieferte eine Arbeitsdefinition von Plausibilität, die angepasst wurde im Kontext der  Szenarioplanung. Die möglichen Auswirkungen der Definition auf die Antworten der Teilnehmer, müssen daher in zukünftigen Forschungen kritisch reflektiert werden."
          Kommentar-p220: Es wird von einer an die Szenarioplanung angepassten Arbeitsdefinition gesprochen, ohne diese näher zu erklären.
       




    Suchtext „plausib“  1589 Fundstellen
    Hier habe ich die Fundstellen nur überflogen und nur diejenigen hier ausgewählt, die im Hinblick auf eine Definition oder Prüfkriterien einen Ersthinweis lieferten.

    p.20 "Was Plausibilität eigentlich (und symbolisch) bedeutet, welche Bedeutung sie für die Praxis hat und warum sie für die zeitgemäße Bewältigung von Unsicherheit wichtig ist, ist unklar".

      Kommentar-p20:  Plausibilität bedeutet von sich aus alles oder nichts. Man muss es eben definieren und das sollten alle tun, die mit dem  Begriff  Plausibilität arbeiten, was die meisten allerdings nicht tun und viele wahrscheinlich auch gar nicht können, weil sie  definieren  nicht gelernt haben und spätestens am  Referenzieren  scheitern - was bei Plausibilität allerdings, wie überhaupt, nicht schwierig ist. Wenn Plausibilität unklar ist, dann liegt das daran, dass die AutorInnen den Begriff unklar lassen oder handhaben.


    p.21 "Ein systematischer Überblick über die bisherige Debatte zur Plausibilität von Szenarien liefert einige hilfreiche Ansatzpunkte, um sich den Forschungsfragen zu nähern. Sie zeigt, dass Plausibilität mit informeller Logik und Inferenzen in Verbindung gebracht wird (Walton 2008)."

      Kommentar-p21: Mit der Formulierung "in Verbindung gebracht wird", kann man nichts anfangen.


    p.22 "Plausibilität hat keine natürliche disziplinäre Heimat, ebenso wenig wie Szenarien."

      Kommentar-p22: Das stimmt nicht. Die natürliche Heimat der Plausibilität ist die  Wissenschaftstheorie  und Rhetorik wie andere grundlegende  metasprachliche  Ausdrücke (wie z.B. wahr, richtig, logisch-wahr, empirisch falsch, bestätigt, widerlegt, ....).


    p.59a "Die Analyse der Szenarienliteratur zeigt, dass es grundsätzlich unterschiedliche Meinungen über die Plausibilität gibt. Genauer gesagt, scheint die Literatur gespalten zwischen denjenigen, die ...

    • Plausibilität ablehnen und für ihre Undurchführbarkeit und Unzulänglichkeiten argumentieren;
    • sie als ein Konzept ohne angemessene Alternativen akzeptieren;
    • sie als bewusste Entscheidung und eindeutigen Ansatz gegenüber Ungewissheit akzeptieren."
      Kommentar-p59a: Die Aufgabe der Wissenschaft ist es, über das bloße  meinen  hinaus zu gelangen.


    p.59b "In jüngster Zeit gibt es Versuche, die Evaluationskriterien zu verbessern, indem man sie mit anderen Bewertungskriterien wie Transparenz (Alcamo 2008), oder durch die Entwicklung von Indikatoren für Plausibilität zu verbindet. Wiek et al. (2013) zum Beispiel fordern ihre interne Konsistenz als notwendiges, aber nicht hinreichendes Kriterium für Plausibilität. Eine verwandte Idee ist, die Plausibilität durch formale Methoden zu ermitteln.

      Kommentar-p59b: Es werden die Evaluationskriterien Transparenz und interne Konsistenz, aber nicht erklärt, so dass zwei neue  Begriffsverschiebebahnhöfe  eingerichtet wurden.


    Zusammenfassungen Schmidt-Scheeles zu ihren Plausibilitätsarbeiten
    Schmidt-Scheele-2020a
    Schmidt-Scheele, Ricarda (2020a) The Plausibility of Future Scenarios. Transcript. [Abruf 30.10.21]
    "Summary of the book Plausibility as a concept is omnipresent in the scenario planning literature. Practitioners and researchers regularly conclude that their planning processes have revealed ‘plausible scenarios’. The common position is that for scenario planning exercises to create alternative future pathways, their selection can-not be simply limited to the most probable ones; neither does mere possibility allow for a meaningful collection of relevant and challenging scenarios. Methodological reviews, therefore, name plausibility a key effectiveness criterion for both scenario construction and utilisation. This has practical consequences: Plausibility guides what kind of scenarios are generated and presented and prescribes how to assess and consider scenarios for decision-making. Yet, insights into what scenario plausibility really means and how it is established and assessed by different actors, including scenario users, is largely unexplored. The book addresses this conceptual and empirical gap and analyses the concept from the perspective of prospective scenario users. The small group of scholars more recently involved in the concept has predominantly looked at plausibility from the angle of scenario construction: Here, plausibility is thought to be established either by method-driven processes, e.g. different techniques and procedures prescribe scenarios as plausible only when they are internally consistent, or through actor-drivenprocesses, meaning that involved stakeholders interactively co-produce a common understanding of the scenarios. Both positions neglect that important scenario user groups i) are often not involved in the actual construction process, ii) are confronted with multiple, contradicting scenarios in different formats, and iii) may consequently follow different mechanisms when assessing the plausibility of a scenario. Therefore, in this book, the following research questions are pursued: How do scenario users assess the plausibility of a scenario? What factors influence an individual’s plausibility judgment? Do judgments differ across scenario formats?
     



    Schmidt-Scheele-2020b
    Schmidt-Scheele, Ricarda (2020b) Applause for Scenarios?! An Explorative Study of 'Plausibility' as Assessment Criterion in Scenario Planning [Abruf 07.8.2021]
    "Plausibility as a concept is omnipresent in the scenario research literature. Also, practitioners regularly conclude that their planning processes have revealed ‘plausible scenarios’. The common position is that for scenario planning exercises to create alternative future pathways, their selection cannot be simply limited to the most probable ones; neither does mere possibility allow for a meaningful collection of relevant and challenging scenarios. Methodological reviews therefore name plausibility a key effectiveness criterion for both scenario construction and utilisation. This has practical consequences: Plausibility guides what kind of scenarios are generated and presented and prescribe how to assess and consider scenarios for decision-making. Yet, insights into what scenario plausibility really means and how it is established and assessed by different actors along a scenario life path is largely unexplored. The present study addresses this conceptual and empirical gap and analyses the concept from the perspective of prospective scenario users."




    Literatur (Auswahl)
    • Schmidt-Scheele , Ricarda (2020a) The Plausibility of Future Scenarios. Bielefeld: Transcript.
    • Schmidt-Scheele, Ricarda (2020b) Applause for Scenarios?! An Explorative Study of 'Plausibility' as Assessment Criterion in Scenario Planning [Abruf 07.8.2021]




    Links (Auswahl: beachte)
    • https://www.zirius.uni-stuttgart.de/team/Schmidt-Scheele/
    • ricarda.schmidt-scheele@zirius.uni-stuttgart.de
    • https://www.transcript-verlag.de/author/schmidt-scheele-ricarda-320025306/




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten  > Eigener wissenschaftlicher Standort.
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.


    Querverweise
    Standort: Analyse Schmidt-Scheele.
    *
    Eigene Untersuchung zum Plausibilitätsbegriff und einer allgemeinen Plausibilitätstheorie
    mit einer Gesamtzusammenfassung in 8 Sprachen (germ, engl, franz, span, port, russ, chin, arab).
    Verteilerseite Plausibilitätsanalysen Fragebogenpilotstudie.
    Haupt- und Verteilerseite Begriffsanalysen  * Methodik der Begriffsanalysen nach Wittgenstein *
    Überblick Arbeiten zur Theorie, Definitionslehre, Methodologie, Meßproblematik, Statistik und Wissenschaftstheorie besonders in Psychologie, Psychotherapie und Psychotherapieforschung.
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    z.B. Wissenschaft site: www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Recherche zur wissenschaftlichen Analyse von plausibel, Plausibilität und
    Plausibilitätskriterien bei Analyse Schmidt-Scheele. Begleitende Forschung zur Fragebogenstudie zum Verständnis und Gebrauch des Wortes „plausibel“ oder „Plausibilität“. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen:  https://www.sgipt.org/wisms/sprache/BegrAna/Plausib/Schmidt-Scheele.htm
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    korrigiert: irs Rechtschreibprüfung + gelesen 05.11.2021



    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
    06.11.21   Ans Netz.
    30.10.21   Vorläufig abgeschlossen.
    06.10.21   Angelegt.