Internet Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPT DAS=21.05.2002
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 16.01.20
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20
D-91052 Erlangen
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Herzlich willkomen in
unserer Internet-Publikation für Allgemeine und integrative Psychotherapie,
Abteilung Epidemiologie, Bereich Psycho-Moden, psychische Epidemien und
Epidemiologie, hier speziell zum Thema:
Iatrogenie - Krank
durch Behandlung
Fehler, Behandlungsfehler, Kunstfehler
Ein kritischer Beitrag zur Epidemiologie des Gesundheitssystems,
das selbst ein wichtiger Faktor für Krankheit und
Tod ist
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Heilkunde-Paradigma * Todesparadoxon
bei Ärztestreiks * Fehlerarten * Personalmangel
* Häufigkeiten
* Vorbeugung
* Arzneimittelnebenwirkungen
* Literatur Behandlungsfehler
* Literatur
Fehlorientierung * Literatur
Wirtschaftskrimininalität * Was
tut not? * Links
* Querverweise
"Geht man zurück in die Jahrhunderte, so gibt es immer wieder
dieselbe Klage: die Ärzte bringen mehr Menschen um als sie retten.
Die Medizin ist wie eine Seuche, der man nicht entkommen kann. Aber, genau
wie ein Mystiker, hat der Arzt seine besondere Reputation als Heilkünstler
behalten. Ich will das der Medizin nicht vorwerfen, vor allem darum nicht,
weil der menschliche Körper ein sehr kompliziertes System ist, das
sich nicht auf Grund einfacher Vorhersagen beherrschen lässt. "
Paul Feyerabend (1986), S. 213
|
Heilkunde-Paradigma.
Ziel und Zweck eines Gesundheitssystems ist die Optimierung des Gesundheitsszustandes
der Bevölkerung. Nach dem Prinzip Kein
wirksames Heilmittel ohne Nebenwirkung ist sicher zu erwarten,
daß auch die Ausübung der Heilkunde selbst eine Reihe von Krankheiten,
Behinderungen und Todesfälle produziert. Grundsätzlich ist daran
nichts Ehrenrühriges oder ein besonders schlimmer Übelstand zu
sehen, weil all unser Tun oder Lassen Wirkungen und ungewollte Nebenwirkungen
haben kann bzw. hat, so auch das Heilkundliche Handeln (Tun oder
Lassen):
Handlung /
Wirkung |
Heilkundliches Tun: Therapieren |
Heilkundliches Lassen
Udenustherapie |
Bezweckte Wirkung |
Bewältigen helfen, Lindern, Bessern, Heilen |
Kein Risiko oder Schaden, Selbstheilung |
Ungewollte Nebenwirkung |
Nebenwirkungen, Komplikationen, Verschlechterung, Tod |
Nebenwirkungen,
Komplikationen,
Verschlechterung, Tod |
Querverweis:
Alpha- und Beta-Fehler in der Statistik * Das
Bayes'sche Theorem
Die Heilfachkundigen scheinen aber wenig geneigt, die Störungen
und Krankheiten, ja sogar den durch ihre Behandlung verursachten Tod, als
Folge ihres Handelns wahrnehmen zu wollen, so daß sich infolge der
Verleugnung des Problems gar keine Möglichkeiten zur Verbesserung
der natürlich ungewollten Nebenwirkungsrate ergeben. Sieht man sich
man einige statistische Daten an, so muten einige davon äußert
makaber, irritierend und beängstigend an, z.B.:
Ärztestreiks |
Sterblichkeit und Todesrate |
Ca. 4 Monate Großbritannien: Krankenhaus |
6000 weniger Tote als vor einem Jahr |
1978 Brasilien: 14.000 |
weniger Tote |
1979 Belgien 6.000 |
weniger Tote |
1979 Italien 30.000 |
weniger Tote |
1980 Frankreich |
weniger Tote |
1981 Schweden |
weniger Tote |
1983 Israel 4 1/2 Monate |
weniger Tote |
1986 Italien, 14 Tage Krankenhaus |
keine Toten gegenüber sonst 43/ Tag |
2000 Israel |
weniger Tote |
Quelle:
DIE ZEIT 49/94, S.86
Unzweifelhaft drängt
sich angesichts solcher Daten die Schluß- Frage auf: Leben die Menschen
gesünder oder länger, wenn sie nicht medizinisch behandelt werden? |
Am Rande sei hier nur angemerkt, das die hemmungs- und kritiklose Technisierung
und Industriealisierung ebenfalls einen hohen Gesundheits-Preis erfordert.
Fehlerarten
Der Bericht des Robert Koch Instituts im Verbund mit dem statistischen
Bundesamt führt zu den Fehlerarten aus:
"Ein Fehler, d.h. eine nicht angemessene - z. B. nicht sorgfältige,
nicht richtige, nicht zeitgerechte Behandlung - kann alle Bereiche ärztlicher
Tätigkeit (Tun oder Unterlassen) betreffen: Prophylaxe, Diagnostik,
Auswahl des Behandlungsverfahrens, Therapie und Nachsorge. Er kann rein
medizinischen Charakter haben (z. B. fehlerhafte Beurteilung eines Röntgenbildes,
fehlerhafte OP-Technik) oder sich auf organisatorische Fragen beziehen
(z. B. ungenügende Absprache zwischen Ärzten, fehlerhafte Ablaufplanung
im OP). Dem Arzt zugerechnet werden nicht nur eigene Versäumnisse
sondern in der Regel auch Fehler ihm nachgeordneter oder zuarbeitender
Personen (Pflegekräfte, Laborkräfte etc.). Kritisch überprüft
werden muss nicht nur, ob dem Arzt ein Fehler unterlaufen ist, sondern
auch, ob er den Patienten richtig, verständlich, umfassend und rechtzeitig
aufgeklärt hat - über die Risiken der vorgesehenen Diagnostik
oder Behandlung, über ihre Alternativen und über die notwendigen
Verhaltensmaßregeln des Patienten."
Personalmangel
durch Oekonomisierung erhöht Sterblichkeit nach Operationen
Plusminus brachte am 27.5.2015 einen sehr interessanten Beitrag, wie
sehr die Oekonomiesierung die Risiken für Kranke erhöht hat,
z.B. am Wochenende im Krankenhaus: "Neue Studien zeigen, wie gefährlich
es am Wochenende im Krankenhaus ist. Insider schildern in "Plusminus" wie
Unterbesetzungen immer wieder zu riskanten Situationen führen. Doch
auch unter der Woche kommt es zunehmend zu Problemen."
Aus einer englischen Studie ergab sich, dass das Risiko nach operativen
Eingriffen zu sterben mit zunehmender Wochenarbeitszeit zunimmt und die
stärksten Auswirkungen über das Wochenende hat. Sehr aufschlussreich
erwies sich auch die "Befragung durch Verdi Handelt es sich dabei nur um
Einzelfälle? Im Frühjahr 2015 befragte die Gewerkschaft Verdi
in 238 Kliniken 7246 Fachkräfte während ihrer Nachtschicht. Das
Ergebnis: Auf etwa 55 Prozent der Stationen werden nachts erforderliche
Leistungen wegen Personalmangels manchmal oder regelmäßig weggelassen.
Knapp 60 Prozent der Befragten berichteten von gefährlichen Situationen
innerhalb der letzten vier Wochen, die durch mehr Personal vermeidbar gewesen
wären."
Häufigkeiten
von Behandlungsfehlern
Jeder
fuenfte Arzt ist eine Gefahr für Patienten
"Patientenschützer wollen Ärzten, denen Behandlungsfehler
unterlaufen, schnell die Zulassung entziehen. Tatsächlich leiden viele
Mediziner unter Überlastung, Alkohol, Demenz oder Selbstüberschätzung.
..." [Welt 13.9.15]
2014 Neuer
AOK-Krankenhaus-Report vorgelegt 19.000 Tote durch Klinik-Fehler
"Die AOK hat den Krankenhaus-Report 2014 ihres Wissenschaftlichen Instituts
(WidO) vorgelegt. Die zentralen Aussagen des Reports: Bei jeder hundertsten
Krankenhausbehandlung passiere ein Behandlungsfehler. Für jeden 1000.
Patienten sei der Fehler tödlich. Das wären pro Jahr in Deutschland
19.000 Tote durch Fehler in Kliniken - fünf Mal so viele wie es Verkehrstote
gibt. Das WidO wertet für seinen jährlichen Krankenhaus-Report
sowohl öffentlich zugängliche Daten aus, etwa vom Statistischen
Bundesamt, als auch selbst erhobene Daten.
Unterlassene Gespräche, schadhafte Medizinprodukte
Behandlungsfehler - damit meint das WidO Fehler, die sich einzelnen
Personen, Ärzten oder Pflegern zuordnen lassen. Hinzu kämen aber
"unerwünschte Ereignisse". Darunter versteht das Institut Zwischenfälle,
die durch Mängel im System zustande kommen, etwa durch mangelnde Hygiene
oder fehlende Zeit für Gespräche mit den Patienten. Der Co-Autor
und Medizinprofessor Max Geraedts schätzt, dass "bei fünf bis
zehn Prozent aller Krankenhausbehandlungen ein unerwünschtes Ereignis"
stattfinde. ... " [Tagesschau 14.1.14]
"Falsche Behandlung
165 Millionen Europäer leiden an psychischen Störungen. Eine
neue EU-weite Studie geht davon aus, dass mehr als ein Drittel aller Europäer
jährlich von einer psychischen oder neurologischen Störung betroffen
sind. Nur selten werden sie adäquat behandelt - obwohl die Kapazitäten
vorhanden wären. ..." [ftd 5.9.11]
Patient
ohne Rechte. Das Erste. Mittwoch, 19.01.11. 23:30 - 00:15 (45 Min.)
In der eindrucksvollen Dokumentation wird ausgeführt (um 7,0)
, dass allein in den deutschen Krankenhäusern pro Jahr 175000 Behandlungsfehler
vorkommen. Und es wird das Berliner Gesundheitsministerium zitiert,
das jährlich von 17000 Todesfehler nach Behandlungsfehlern ausgehe.
Nach
Angaben des ROBERT KOCH INSTITUTs
"Es gibt in Deutschland keine umfassende Statistik über medizinische
Behandlungsfehler. Die Häufigkeit von Vorwürfen vermuteter medizinischer
Behandlungsfehler liegt bundesweit derzeit bei etwa 40.000 pro Jahr. Bei
einer Fehler-Anerkennungsrate von rund 30% entspricht dies einer Anzahl
anerkannter medizinischer Behandlungsfehler von etwa 12.000 pro Jahr. Fehlervorwürfe
betreffen vornehmlich die operativen Disziplinen und in überdurchschnittlichem
Maße Krankenhausärzte. Es ist davon auszugehen, dass dies kein
getreues Abbild der Realität (tatsächliche Fehlerverteilung)
ist, sondern eher ein Wahrnehmungseffekt. Sieht man von fachspezifischen
Problemen ab, werden vorrangig drei Gründe für die Entstehung
von medizinischen Behandlungsfehlern deutlich: organisatorische Defizite,
Dokumentationsdefizite und die Behandlung von Patienten in nicht optimal
geeigneten Einrichtungen."
Nach
Angaben von von Langbein
und Ehgartner (2002)
"30000 Tote pro Jahr
Rund eine Million Menschen kommen in den USA jährlich durch ärztliches
Tun zu Schaden, 45000 bis 98000 Todesfälle sind die Folge von Diagnose-
und Therapiefehlern. Diese drastischen Zahlen lieferte die bislang umfassendste
Studie über die Folgen ärztlicher Fehler, die von der amerikanischen
Harvard University clurchgefiihrt wurde. Auf Deutschland umgerechnet bedeuten
diese Zahlen, daß etwa 300.000 Schadensfälle und etwa 30.000
Todesfälle pro Jahr behandlungsbedingt sind. Daß die allerwenigsten
davon überhaupt bekannt werden, liegt zum einen daran, daß die
Perfektion, Fehler zu ignorieren, schönzureden oder zu vertuschen,
hierzulande scheinbar ein integrierender Bestandteil der ärztlichen
Kunst ist. Oder anders gesagt: Vier von hundert Patienten ziehen sich im
Krankenhaus ein Leiden zu, das sie vorher nicht hatten." [S. 138f]
Jeder vierte Befund
ist falsch
"Ein klareres Bild ergibt sich, wenn Spezialisten sich ganz unabhängig
von den Einschätzungen und Handlungen der behandelnden Ärzte
ein Bild über den Zustand der Patienten machen. Das ist freilich nur
in einem Stadium wirklich möglich: nach Eintritt des Todes. Dann erst
läßt sich im Körper der ehemaligen Patienten minutiös
nachvollziehen, was tatsächlich geschehen ist und wie sich das ärztliche
Tun ausgewirkt hat. Schon bei der
Feststellung, woran der Patient gelitten hat, zeigt sich, daß
auch die High-Tech-Medizin alles andere als eine präzise Wissenschaft
ist: Großangelegte Vergleichsstudien der Ergebnisse von Obduktionen
mit der Krankengeschichte zeigen, daß in einem Viertel der Fälle
die Krankheit, an der der Patient in der Klinik
letztendlich verstarb, von den Klinikärzten gar nicht erkannt
worden war. Andere Untersuchungen kamen sogar auf eine »Trefferquote«
in der Diagnostik von nur 50 Prozent." [S. 141]
Vorbeugung
- Prävention von Behandlungsfehlern
Vorschläge
des Robert Koch Instituts
"Präventionsansätze beinhalten die Einführung von Qualitätssicherungs-
und -management- Instrumenten in Krankenhäusern und ärztlichen
Praxen. Dazu kommen auf nationaler fachinterner Ebene die themenbezogene
Analyse zusammengefasster Fehlervorwürfe, z. B. aus dem Fundus von
Gutachterkommissionen und Medizinischen Diensten sowie die Entwicklung
von Leitlinien. Greift zusätzlich die Gesundheits- Selbstverwaltung
diese Analysen auf, können sich die Erkenntnisse zur Fehlervermeidung
schließlich auch in der Versorgungs- und der Vertragsgestaltung des
Gesundheitswesens niederschlagen. Die Möglichkeiten der Einrichtung
eines nationalen Behandlungsfehler- Registers wären zu diskutieren."
Vorschläge
von von Langbein und Ehgartner(2002,
S. 139)
"Nur ein System, in dem Fehler regelmäßig erfaßt und
analysiert werden, kann Fehlerraten reduzieren. Daß jeder erkannte
Irrtum oder Mißstand und die daraus hoffentlich folgende Schadensverhinderung
ein Gewinn ist, von diesem Denkprinzip, das in angloamerikanischen Ländern
längst Einzug gehalten hat, sind wir noch weit entfernt. Ärzte
in Klinik und Praxis halten das Geständnis, dem Patienten ohne böse
Absicht einen Schaden
zugefügt zu haben, bereits für ein Eingeständnis eigener
Inkompetenz. Deshalb wird im Ernstfall meist geschwiegen. Offene Debatten
und Analysen im Umgang mit Pannen sind noch immer eine Rarität. Von
standardisierten Verfahren, mit deren Hilfe Fehlerhäufigkeiten erfaßt
und Fehlerwiederholungen loka-
lisiert werden könnten, ist man hierzulande noch meilenweit entfernt.
»Strafsanktionen sind das größte
Hindernis bei der Erfassung und Vermeidung von Fehlern«, sagt Scheppokat.
Damit werden Pannen höchstens geleugnet und vertuscht. Im Flugverkehr
ist inan schon weiter. Hier werden gefährliche Beinahekollisionen
viel genauer erfaßt und können auch analysiert werden, seit
Piloten und Fluglotsen straffrei bleiben, wenn sie diese Vorkonunnisse
unverzüglich melden."
Arzneimittelnebenwirkungen
..." []
-
Tod auf Rezept Film von Olivier
Pighetti Erstausstrahlung 3sat 22.10.2015
"Antidepressiva und Beruhigungsmittel werden oft verordnet, obwohl
sie fatale Nebenwirkungen haben können: Sie stehen im Verdacht, in
manchen Fällen Suizidgedanken und Aggressionen auszulösen.
Täglich begehen im Schnitt 22 US-Soldaten Selbstmord
– mehr als in Kampfeinsätzen sterben. Die erlebten Extremsituationen
führen oft zu Angstzuständen und Depressionen. Psychopharmaka
sollen helfen, doch einige Experten führen die hohe Suizid-Rate auf
sie zurück.
Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten
Krankheitsbildern – rund fünf Millionen Menschen leiden derzeit in
Deutschland an einer Depression. Die Stoffgruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
(SSRI) und deren Verwandte gehören zu den am häufigsten eingesetzten
Antidepressiva. Sie helfen vielen Patienten, ihre Angstzustände und
Depressionen zu überwinden. Doch Kritiker warnen davor, dass insbesondere
in den ersten Wochen der Einnahme von SSRI eine erhöhte Gefahr für
Suizidgedanken oder Aggressionen bestehe. ...." [3sat 22.10.15]
-
"Die mörderischen Nebenwirkungen von Glückspillen. Mord,
Suizid, Raub: Die ARD-Doku "Gefährliche Glückspillen" zeigt anhand
von Einzelschicksalen die eschütternden Nebenwirkungen gängiger
Antidepressiva auf. Ein analytischer Pharmakrimi. ..." [Welt 18.12.2013]
-
"dpa 11. Oktober 2000 22:04 Uhr: Jährlich bis zu 16.000 Tote
durch Arzneimittel-Nebenwirkungen
Bremen (dpa) - Bis zu 16.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich
im Krankenhaus durch die Einnahme von Arzneimitteln. Das berichtet der
"Weser-Kurier" unter Berufung auf eine Studie des Instituts für Klinische
Pharmakologie in Bremen. Damit liegen die Opferzahlen doppelt so hoch wie
im Straßenverkehr. Bei etwa 16 Millionen Krankenhausaufenthalten
pro Jahr sei somit von mindestens 200.000 schwerwiegenden Arzneimittelwirkungen
auszugehen. Nach internationalen Erkenntnissen sei die Hälfte der
Fälle vermeidbar."
Literatur
Nebenwirkungen Psychopharmaka
Der
Streit um das Ritalin® (Methylphenidat) und Langzeitstudien
bei AD-H-D.
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Literatur
Behandlungsfehler
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Kriegserklärung gegen den falschen Feind
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Medizin als chemischer Krieg
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Vom Krankenbett ins Labor - die Abkehr vom Patienten
-
Menschenfalle Medizin
-
Die Verwechslung von Symptom und Ursache
-
Die Geringschätzung des Immunsystems
-
Die Versklavung der Medizin durch die Industrie
|
![](kartell.jpg) |
Die
Hauptmängel des deutschen Gesundheitssystem sind:
-
Es gibt keine vernünftige Planung (vorgeschoben werden der "gläserne
Patient", ein motiviert falsch verstandener Datenschutz, schwingen der
Sozialismus- und Kommunismus-Keule, Egoismus).
-
Für Fehlplanungen - z.B. Aachener Großklinikum 15 Jahre Bauzeit,
statt rund 400 Millionen Euros wurden es schließlich drei mal so
viel - ist in diesem Land nie einer verantwortlich: es gilt das deutsche
Staatsprinzip: Wer
Mist macht, wird belohnt. Wer qualitätssichert eigentlich
die Chefärzte und DirektorInnen?
-
Im Lexikon der populären Irrtümer (Krämer
& Tränkel, 1999, S. 213) heißt es unter dem Stichwort
"Krankenkassen": "Die deutschen Krankenkassen vertreten in erster Linie
ihre eigenen Interessen: möglichst hohe Gehälter für die
Funktionäre und möglichst viele Mitglieder, die diese Gehälter
zahlen. Die Interessen bzw. der Geldbeutel der Patienten sind einer deutschen
Krankenkasse einerlei."
-
Unzureichende evaluative Kriterien (Objektivität, Reliablität,
Validität) in der Medizin.
-
Es gibt keine genügend zuverlässigen epidemiologischen Daten,
die eine vernünftige Planung ermöglichen.
-
Unzureichende gesetzliche Vorschriften zur Epidemiologie, die zuverlässige
Daten wirkungsvoll fördern (entsprechender Anreiz und Lohn bei gewünschtem
Verhalten, wirkungsvolle und empfindliche Nachteile bzw. Strafen bei unerwünschtem
Verhalten).
-
Das Gesundheitssystem ist viel zu einseitig von wirtschaftlichen Interessen
der Profiteure (ÄrztInnen, Pharma- und Medizintechnik, Industrie)
abhängig.
-
Parteiische und vielfach inkompetente
Justiz: einerseits unrealistisch- idealistische Forderungen an die
einzelne ÄrztIn, andererseits beweisidealistisch
und bürokratisch völlig abgehoben und entrückt.
-
Es gibt viel zu viele ÄrztInnen, die alle - nachvollziehbar - gut
leben wollen: die Arztdichte hat
extrem zugenommen.
-
Völlig unfähig zeigt sich das Gesundheitssystem, Gesetzgebung
und Justiz auch, den ÄrztInnen- Mangel in unattraktiven Regionen (Krankenhaus,
Osten, Land) durch entsprechende finanzielle und arbeitsqualitative Maßnahmen
richtig zu lenken.
-
Ärztliches Handeln ist auf Krankheiten zentriert und nicht auf Gesundheit:
die ÄrztIn verdient nur an der kranken, nicht an der gesunden PatientIn
(Systemfehler).
-
Die Ausbildung der ÄrztInnen ist im Hinblick auf Planung,
Epidemiologie,
Umgang mit nicht vermeidbaren Kunstfehlern und gesamtgesellschaftliche
Verantwortung sehr schlecht.
-
Die PatientInnen haben viel zu wenig Rechte und werden bei den rund 250.000
Behandlungsfehlern im Jahr weder vom Recht noch von der Gesetzgebung her
angemessen unterstützt.
-
Die PatientInnen sind zu anspruchsvoll.
-
Die PatientInnen werden zu wenig verantwortlich in ihr Genesungsverhalten
eingebunden.
-
Die Finanzierung der zunehmenden Überalterung ist nicht gesichert
und mangels vernünftiger Planbarkeit auch kaum möglich.
-
Undurchsichtige und schwierige Bewertung des sog. Medizinfortschritts (extremer
Anstieg der Veröffentlichungen).
-
Radikale Beschränkung auf wenige wirkungsvolle Medikamente.
-
Verbot der Arzneimittelwerbung.
-
Verbot des Fort- und Weiterbildungdsponsorings der ÄrztInnen durch
die Pharmaindustrie.
-
Sonstiges, bislang nicht Berücksichtigtes.
_
Links
Fehler, Behandlungsfehler, Kunstfehler, Arzt- und PatientInnen-Rechte [Bei
Links
und Empfehlungen bitte beachten
- Entlinkt, falls URL verändert und nicht weitergeleitet]
-
Die großen Skandale
der Medizin. Contergan und andere Affären: Menschen als Versuchsobjekte.
Auf ihrem Siegeszug durch die letzten hundert Jahre hat die Medizin das
Leben der Menschen vermutlich mehr beeinflusst, als es Politik oder Kriege
vermochten. Doch der rasante Fortschritt hatte seinen Preis. ZDF-History
19.2.12.[Video], u.a. Contergan; Syphilis-Menschenversuche in Tuskegee,
Alabama 1932-1972 [W]; USA Syphilis Menschenversuche in Guatemala
1946-48; Missbrauch von Psychiatriepatientinnen für Forschungen zur
"Pille"; Searle Pincus (USA) Große Pillenstudie in Puerto Rico ohne
Aufklärung und Unterdrückung der Nebenwirkungsberichte [AE, Spiegel
40, 1958]; USA 70 Wasserstoffbomben Strahlenversuche in der pazifischen
Inselgruppe um das Bikini-Atoll [W]; 40 Jahre Sowjetische Atomtests in
Semipalatinsk (Kasachstan) [W]; Verseuchte Blutskandale [Spiegel 43,1993;
Google; Französischer Blutskandal Spiegel 47, 1992]; Robert Kochs
Menschenversuche mit arsenhaltigen Mitteln zur Behandlung der Schlafkrankheit
in Ostafrika-Afrika (heute Tansania) [W, ]. Weitere Infos zu dem Thema:
-
"Syphilis, Hepatitis, Tuberkulose Menschenversuche in der Demokratie" [SZ
3.3.11]
-
"Die grausamen Menschenversuche der US-Amerikaner. In den 1940er-Jahren
infizierte der amerikanische Gesundheitsdienst absichtlich Gefängnisinsassen
und psychisch kranke Personen mit Syphilis-Erregern. ..." [Welt 7.11.11]
-
Menschenversuche: W.
-
Aktionsbündnis
Patientensicherheit: Aus Fehlern lernen.
-
Wenn Ärzte versagen. "Ein Fehler eines Arztes kann gravierende
Folgen haben. Ärzte haften für Kunstfehler. Doch wann liegt ein
Fehler vor? Der medizinische Fortschritt entwickelt sich rasant. Damit
wird es selbst für Medizinexperten immer schwieriger, verbindliche
Behandlungsstandards festzulegen. Die Patienten können in der Regel
kaum beurteilen, ob der Arzt ihres Vertrauen alles richtig macht. Wie sollen
sie sich verhalten, welche Rechte haben sie? ..." [NDR 21.10.2010
21:05]
-
Medizingeschädigte: https://www.medizingeschaedigte.net/
-
PatientInnenschutz: https://www.patientenschutz.de
-
PatientInnenverband: https://www.patientenverband.de
-
RKI: Med. Behandlungsfehler: [Entlinkt]
-
Das Desaster bei Sterbefällen in Deutschland: Extrem hohe Dunkelziffer
von nicht erkannten unnatürlichen Todesursachen durch fehlerhafte
Leichenschau: bdk-hessen krim5.
-
Pharmakritik: Dr. med. Vernon Coleman: Die Pharma-Industrie, die
Ärzteschaft und die Tierversuche:
-
Pfusch der weißen Götter Ingrid Müller: Ärzte
operieren jährlich schätzungsweise 100.000 Menschen krank. Die
Patienten wehren sich: Immer mehr ziehen gegen den Ärztepfusch vor
Gericht: [Entlinkt]
-
Ärztepfusch - Ärztliche Kunstfehler mit Todesfolge:
mdr fakt 040302_2.
-
Arztrecht: Sauerborn [Entlinkt]
-
Ärzte zwischen "groben Behandlungsfehlern" und "Feigheit":
500.000 Mark Schmerzensgeld für gelähmten Jungen: https://medi-report.de/nachrichten/2000/03/20000330-03.htm
-
Diskussion um ärztliche Kunstfehler: oesterreich orf 124430.
[Entlinkt]
-
Der Quincy vom Niederrhein. Rechtsmediziner im Kampf gegen das perfekte
Verbrechen: Etwa 900 000 Sterbefälle pro Jahr verzeichnet die Statistik
in Deutschland. Meist endet das Leben mit einem natürlichen Tod -
bestehen daran jedoch Zweifel, wird genauer hingesehen: https://www.postmortal.de/Medienspiegel/MedienZumTod/DieWelt/diewelt.html
-
Fehlbarkeit und Unfehlbarkeit: https://www.leserzeitung.de/leben/150402.html
-
SPIEGEL TV über Ärzte-Pfusch und den verzweifelten
Kampf der Opfer um Gerechtigkeit: [Entlinkt]
-
Patientenrechte: https://www.g-k-v.com/mvpatientenrechte.html
-
Ärztliche Behandlungsfehler - Ein Fall für den Staatsanwalt?
von Jürgen Sauerborn (Felser Rechtsanwälte): <https://www.competence-site.de/medizinrecht.nsf/44ed936957de26d7c1256911003d7e42/e0a7a6076aba8b3bc1256a37003f4d69!OpenDocument>
-
Moderne Form der Sklaverei: der Alltag der Krankenhausärzte:mbhessen
[Entlinkt]
-
Rechtsanwalt zum medizinischen Kunstfehler: sauerborn [Entlinkt]
-
Kritische Seite: andreasernst [Entlinkt]
-
15.000 bis 20.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen medizinischer
Untersuchungen: unzensiert medizin 2001 januar nebenwirkung2 [Entlinkt]
-
Erschrockene Feststellung des wissenschaftlichen Institutes der AOK: „Lebenserwartung
sinkt ziemlich proportional mit Zunahme der Arztdichte!“: ch-wissenschaft-unzensiert-medizin-2002-februar.
-
ZDF Behandlungsfehler (Mammographie, Krebs: 2.6.2-0.10 Uhr) : [Entlinkt]
Iatros oder Jatros heißt
der Arzt auf griechisch. Und mit Iatrogenie oder Jatrogenie bezeichnet
man Störungen, Krankheiten, Behinderungen oder Todesfälle, die
durch ärztliche Behandlung entstanden sind.
___
Dürwald,
Wolfgang (Anatomie des Todes): "Ein spannender Tatsachenbericht über
ärztliche Kunstfehler und Morde ohne Leichen In seinem dritten Tatsachenbericht
belegt Wolfgang Dürwald wiederum überzeugend, dass Kriminalpolizei
und Gerichte ohne die Rechtsmediziner oft hilflos sind. Er widmet sich
einer äußerst interessantesten, aber auch sehr unangenehmen
Aufgabe seines Berufs: der Beurteilung von ärztlichen Kunstfehlern.
Ist der Tod, sind die schweren Gesundheitsschäden durch unglückliche
Umstände eingetreten, für die der Fachkollege nicht verantwortlich
zeichnet, oder wurde gegen die Regeln der ärztlichen Kunst verstoßen?
Liegt fahrlässiges oder vorsätzlich falsches Verhalten durch
Ärzte, Schwestern oder Pfleger vor? Sind rechtliche Konsequenzen erforderlich
oder nicht? In plastischer und verständlicher Sprache schildert der
Autor ferner den plötzlichen Tod aus natürlicher Ursache, Morde,
bei denen die Leichen verschwunden sind, Abstammungsuntersuchungen sowie
Probleme der Identifikation. Ohne Sensationslust und mit hintergründigem
Humor beschreibt der Autor Fakten und Umstände und hält sozialen
Gegebenheiten den Spiegel vor."
___
Rechtsanwalt
zum medizinischen Kunstfehler: "Voraussetzung für jeden ärztlichen
Eingriff ist, dass der Eingriff medizinisch indiziert (angezeigt) war,
d.h. nach Gesundheitszustand und Heilungsaussichten unter Berücksichtigung
der Gefährlichkeit geboten oder zumindest vertretbar war, und dass
er nach den Regeln der ärztlichen Kunst erfolgte (de lege artis).
Ob ein Eingriff medizinisch indiziert war und fachgerecht durchgeführt
worden ist, beurteilt sich nach dem Zustand zum Zeitpunkt seiner Vornahme
und den damals nach ärztlicher Erfahrung begründeten Erwartungen,
nicht nach dem später eingetretenen Erfolg oder Misserfolg. War der
Eingriff danach nicht indiziert, lag z.B. eine Fehldiagnose vor, oder ist
er nicht mit der gebotenen ärztlichen Sorgfalt durchgeführt worden,
ist der Arzt wegen rechtswidriger Körperverletzung strafbar, wenn
eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes oder der Tod des Patienten
durch den Kunstfehler verursacht worden ist. Ferner ist nach bürgerlichem
Recht Schadensersatz aus Dienst- oder Werkvertrag oder unerlaubter Handlung
zu leisten. Siehe auch Aufklärungspflicht des Arztes."
___
Sekundärquelle
Todesstatistik bei Ärztestreiks: Mail Werner-Fuß-Zentrum
17.5.2 im Forum de.sci.medizin.psychiatrie
___
Ärztestreik März
2000 Israel: British Medical Journal 2000; 320:1561
___
15.000
bis 20.000 Menschen sterben jährlich. Weitere Themen: 200.000
Patienten mit Kalziumantagonisten umgebracht? Amalgam und die Folgen. Arzneimittelindustrie
herrscht. Aspartam hat nichts in Lebensmitteln zu suchen! Bayer Medikament
- die Zahl der Todesfälle ist gewaltig. Das körpereigene Immunsystem
und die Pharmaindustrie. Der BAYER-Skandal - Anfang vom Ende des "Pharmageschäfts
mit der Krankheit". Diagnostische Übertreibungen und die Wahrheit
über die Gefahren der modernen Medizin. Die Gifthändler - Patienten
Nebensache. Dreiwegekatalysator. Erfolgreiche, aber unterdrückte Krebs-Therapien.
Infektionskrankheiten durch Keime: Ein modernes Märchen. Irrglaube
- Die Macht der Konzerne. Jodsalz hat in der Küche nichts zu suchen!!!!
Killerkids, Psychopharmaka und Herzversagen. Lebenserwartung sinkt ziemlich
proportional mit Zunahme der Arztdichte! Millionen Herz- / Kreislauftote
wegen Großpharmaindustrie und wissenschaftlichen Meinungsmachern?
Notizen: Vortrag von Dr. Stefan Lanka. Sorgloser Umgang mit Chemikalien
in Kosmetika. Todesursache: Nebenwirkungen. Umweltgifte - Schwermetalle
und ihre Auswirkungen. Vergiftung der Nahrungskette. Vorsicht bei Präservativen!
Warnung vor Silizium Dioxyd. Wer der Gesundheit schadet ist ein Verbrecher.
Zeichen und Symptome bei Belastungen mit toxischen Metallen. Zeichen und
Symptome bei Belastungen mit toxischen Metallen. Unkontrollierte Mehrfachverschreibungen
- Mißbrauch.
__
[Interner Hinweis Quellen-Material-Pfad: C:\EigDat\Lit_Txt\PsyThe_L\Eth_fe_L\]
Querverweise
Thema Medizin und Krankheit
Standort: Iatrogenie. Krank durch Behandlung
Affären, Korruption und
Wirtschaftskriminalität
_
Behandlungsfehler
(Kunstfehler, Fehler) in der Psychotherapie
_
Finanzierung,
Geld, Kosten und Kostenexplosition
Gesundheitsreform
Krankheitsbegriff,
Einzelfall und Epidemiologie
-
Bio-Psycho-Soziales
Krankheitsmodell.
-
Epidemiologie.
-
Krankheit, Symptom,
Syndrom, Aufgabe der Heilkunde.
-
Krankheitsbegriff
(von Ingo-Wolf Kittel).
-
Ludwig II. König von
Bayern Leben und Entmündigung, eine psychopathologisch-historische
Studie mit umfangreichem wissenschaftlichen und psychiatrie-historischen
Apparat.
-
Norm, Wert, Abweichung (Deviation), Krank
(Krankheit), Diagnose.
-
Potentielle Kunst-/ Fehler aus der Sicht
der Allgemeinen und Integrativen Psychologischen Psychotherapie. Materialien
zur Qualitätssicherung mit einer Literaturübersicht.
-
Udenustherapie
(Oudenotherapie), Krankheitsbegriff, Heilbarkeit und das autistisch- undisziplinierte
Denken in der Heilkunde von Eugen Bleuler.
-
Die kranke
Gesellschaft und ihre Kinder. Wie krank sind wir wirklich?.
.
Probleme
der Diagnostik und Differential-Diagnostik
Statistik
& Wissenschaftstheorie in der Heilkunde
_
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT= General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
Patient ohne Rechte. Das
Erste. Mittwoch, 19.01.11. 23:30 - 00:15 (45 Min.)
45 Min" - das Doku-Format im NDR Fernsehen - geht auf
Spurensuche und fragt: Steht das Recht nur auf Seiten der Ärzte?
"Ärzte, die über ihre Fehler schweigen. Ärzte,
die leugnen, Patienten behandelt zu haben. Versicherungen, die sich trotz
eindeutiger Gutachten weigern, Entschädigung zu zahlen. Und Patienten,
die nahezu immer am kürzeren Hebel sitzen, wenn es in Arzthaftpflichtsachen
vor Gericht geht. Denn die Patienten sind es, die den Ärzten grundsätzlich
nachweisen müssen, dass ein Behandlungsfehler zu gesundheitlichen
Folgeschäden geführt hat. Die NDR-Autoren Klaus Balzer und Matthias
Frank treffen bei ihren Recherchen auf Andrea Bode-Köhn. Sie lag wegen
einer zu spät durchgeführten Operation fünf Wochen lang
im Koma und muss heute, vier Jahre nach dem Arztfehler, vor Gericht klagen,
damit der Arztfehler anerkannt wird. Andreas Mengel ist durch eine Fehlbehandlung
querschnittsgelähmt. Sein behandelnder Arzt streitet zunächst
sogar ab, ihn überhaupt zu kennen. Die heute neunjährige Tochter
von Tilman Holweg ist seit der Geburt schwerstbehindert. Holweg wurde vor
Gericht durch einen kaum bekannten Paragrafen daran gehindert, seine Klage
gegen die behandelnden Ärzte in der Berufung vertreten zu können.
Schon 2008 wurde in der NDR Dokumentation Das Schweigen der Ärzte"
über den Fall berichtet. Damals entschloss sich der engagierte Vater,
politisch für die Abschaffung des betreffenden § 522 Abs. 2 ZPO
zu kämpfen. Heute steht er kurz vor dem Erfolg: Der Gesetzestext soll
im Jahr 2011 geändert werden. 45 Min - Patient ohne Rechte" zeigt,
wohin Bürgerengagement führen kann. Zum Beispiel auch dahin,
dass in bestimmten Fällen eine Beweislastumkehr in Arzthaftpflichtverfahren
im künftigen Patientenrechtegesetz verankert wird. Dann müssen
die Ärzte beweisen, dass sie keinen Fehler gemacht haben." [ard 19.1.11]
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS). Iatrogenie
- Krank durch Behandlung. Fehler, Behandlungsfehler, Kunstfehler.
Ein kritischer Beitrag zur Epidemiologie des Gesundheitssystems, das
selbst ein wichtiger Faktor für Krankheit und Tod ist.
IP-GIPT.
Erlangen: https://www.sgipt.org/doceval/epidem/iatrogen.htm
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kontrolliert:irs
21.05.02
Änderungen
26.10.15 Tod
auf Rezept.
13.09.15 Jeder
fuenfte Arzt ist eine Gefahr für Patienten.
28.05.15 Personalmangel
durch Oekonomisierung erhöht Sterblichkeit nach Operationen.
24.03.15 Restlinkfehler korrigiert.
21.03.15 Linkfehler geprüft und
korrigiert.
21.01.14 19.000
Tote durch Klinik-Fehler.
20.01.11 Patient
ohne Rechte.
01.03.08 Aktionsbündnis
Patientensicherheit: Aus Fehlern lernen
19.03.06 Ergänzung einiger
neuer Titel.
09.07.04 Einbau Rubrik Betroffenen
Literatur, Link: Du hättest
leben können.