Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=26.10.2013 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung:  13.02.15
    Impressum: Diplom-Psychologe  Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
    Mail:_sekretariat@sgipt.org_Zitierung & Copyright

    Anfang_TTIP-01_Überblick_Rel. Aktuelles_Relativ Beständiges_Titelblatt_Konzept_Archiv_Service_iec-verlag_
    Psychologische und sozialpädagogische Hilfe (Beratung) in Nordbayern

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Regionalprogramm Franken, Bereich Erlangen, und hier speziell zum Thema:

    Informations- und Auftaktveranstaltung
    zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP)
    Samstag 26.10.2013, 11-13.30 Uhr Hugo
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    Zur 2. Informationsveranstaltung am 18.01.2014.
    Zur 3. Informationsveranstaltung am 17.05.2014.
    Zur 4. Informationsveranstaltung am 11.10.2014.
    Zur 5. Unterschrtiftsaktion am 29.11.2014.
    Zur 6. Informationsveranstaltung zusammen mit der Stadtbibliothek vom 11.2.-10.3.2015.

    von Rudolf Sponsel, Erlangen
    Für die Bilder ein besonderes Danke an Gunter.
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    Flyer zur Information und zum Auftakt.
    Zur Informations- und Auftaktveranstaltung.
    Wie können Sie als kritische BürgerIn mitmachen?
    Aktionsvorschlag Postkartenaktion an die Abgeordneten unserer Region.
        Landtag, Bundestag, Europaparlament.
    Info-Quellen: Anträge Bündnis 90/ Grüne, SPD, Linke u.a.
    Kleine Foto-Galerie zur Auftaktveranstaltung am 26.10.2013.
    Querverweise, Zitierung, Änderungen.
    attac-Zentrale zu TTIP.
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    Flyer

    Diesen Flyer können Sie auch als PDF herunterladen.



    und hier gehts zur Gemeinwohl-Ökonomie - Das Wirtschaftsmodell der Zukunft [PDF] Steueroasen finden Sie hier.

    Informations- und Auftaktveranstaltung
    attac Erlangen hat heute, Sa 26.10.13, zwischen 11 und 13.30 Uhr  eine kritische Informations- und Auftaktveranstaltung zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP: Transatlantic Trade and Investment Partnership) auf dem Hugenottenplatz durchgeführt.

    Hier gab es die Möglichkeit für die BürgerInnen, vorbereitete Postkarten mit Fragen an Abgeordnete (Landtag, Bundestag, Europa-Parlament) der Region auszufüllen oder mitzunehmen. Außerdem wurde Interessierten ein Flyer mit einigen Grundinformationen angeboten. Symbolisch diente ein großer Kunststoffspielball einer Weltkugel für das, was uns droht, wenn wir nicht aufpassen auf die Mächtigen, die am liebsten nur hinter den Kulissen verhandeln würden: die Erde als Spielball mächtiger Konzerninteressen.

    Innerhalb eines Jahres möchte die Europäische Kommission ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU aushandeln. Neben der Beseitigung von Zöllen ist ein Hauptziel, sich auf gemeinsame Standards und Regeln zu "einigen". Zivilgesellschaftliche Organisationen wie attac sehen hier eine Gefahr für unsere Gesellschaft und ihre demokratischen Errungenschaften, z.B. wenn geheime Sondergerichte außerhalb des Rechtsstaates eingeführt werden sollen.

    Wie können Sie als kritische BürgerIn mitmachen?

    • Sie informiert sich und andere, verteilt Infos, Flyer.
    • Sie diskutiert, sagt weiter, schreibt Leserbriefe.
    • Sie macht z.B. mit im Bürgerforum Erlangen.
    • Sie demonstriert, protestiert, unterschreibt Petitionen.
    • Sie setzt Zeichen und zeigt Flagge (z.B. Buttons).
    • Sie unterstützt und engagiert sich (in Bürgerinitiativen oder an Ständen wie hier) oder auch mit Spenden.


    Wo? Natürlich dort, wo sie lebt, arbeitet, einkauft, ihre Freizeit verbringt und wo sie am gesellschaftlichen und kommunikativen Leben (Medien, Foren) teilnimmt. Aber auch bei den politischen Funktions- und EntscheidungsträgerInnen: Abgeordneten (Landtag, Bundestag, besonders EU), aber auch Stadt-, Land- und BezirksrätInnen, BürgermeisterInnen u.a.

    Aktionsvorschlag Postkartenaktion an die Abgeordneten unserer Region

    Rufen Sie an, schreiben Sie Mails, Faxe oder Briefe, gehen Sie in die Sprechstunden:. Sie können sich aber auch an der vorbereiteten attac-Postkartenaktion beteiligen  (Postkarten mit jeweils einer wichtigen speziellen Frage können Sie im Dritte-Welt-Laden erhalten. Die Adressen einer Auswahl der Abgeordneten unserer Region finden Sie nun hier:

    Landtag
     
    Joachim Herrmann, CSU
    Kontakt Bundestag/Landtag
    Bayerischer Staatsminister des Innern
    Ludwig-Erhard-Straße 9 
    Tel (0) 9131 534538  * Fax (0) 9131 611840 
    Herrn Walter Nussel MdL (CSU)
    Burgstall 30a
    91074 Herzogenaurach
    Tel.: +49 (9132) 796813
    Fax: +49 (9132) 62532
    E-Mail: walter.nussel@herzomedia.net
    Frau Alexandra Hiersemann MdL (SPD)
    c/o SPD
    Friedrich-List-Str. 5
    91054 Erlangen 
    info@alexandra-hiersemann.de
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    Speziell zur Wasser-Privatisierung geht es hier.

    Bundestag
     
    Herrn Stefan Müller, MdB (CSU)
    Mitglied des Bundestages
    Ludwig-Erhard-Straße 9 a 
    D-91052 Erlangen
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    Frau Martina Stamm-Fibich, MdB (SPD)
    Friedrich List Str. 5
    91054 Erlangen
    Telefon: 09131/81265-33
    Fax: 09131/81265-13
    buero@stamm-fibich.de 

    Europaparlament Wahlperiode 2009-2014
     
    Thomas Händel MEP 
    (DIE LINKE, Fürth) Europäisches Parlament
    60, Rue Wiertz
    B-1047 Brüssel
    fon/fax: +32 2 284 5658/ 9658
    mail: thomas.haendel@europarl.europa.eu
    Wahlkreisbüro
    Königswarterstr. 16
    90762 Fürth
    Tel. 0911 7236215
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    Martin Kastler MEP (CSU, Nürnberg) 
    Europäisches Parlament
    ASP 15 E 218
    60, rue Wiertz
    B-1047 Brüssel
    Tel. : +32 (0)2 28 45 53 8
    Fax : +32 (0)2 28 49 53 8
    Mail: martin.kastler@europarl.europa.eu
    Europabüro Nürnberg
    Jakobstraße 46
    D-90402 Nürnberg
    Tel.: +49 (0) 9 11 24 15 44 15
    Fax: +49 (0) 9 11 24 15 44 30
    E-Mail: europa@kastler.de
    Dr. Ingo Friedrich MEP (CSU, Gunzenhausen)
    Bühringerstraße 12
    91710 Gunzenhausen
    Telefon: +49 9831 8373
    Telefax: +49 9831 4330
    eMail: kontakt@ingo-friedrich.de
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    Bundestagsabgeordneter in Fürth:
    Uwe Kekeritz
    Wahlkreis- und Regionalbüro Fürth
    Mathildenstr. 24
    90762 Fürth
    Tel.: 0911-6607151
    Mail: uwe.kekeritz@wk.bundestag.de
    Markus Ganserer
    Bündnis 90/Die Grünen Mittelfranken
    Kaiserstraße 17
    90403 Nürnberg
    Tel. 0176- 63329716
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    Info-Quellen

    Flyer attac Erlangen (PDF) * attac-Zentrale zu TTIP.

    EU: Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)
    https://ec.europa.eu/trade/policy/in-focus/ttip/
    https://ec.europa.eu/trade/policy/in-focus/ttip/questions-and-answers/
    https://de.wikipedia.org/wiki/TAFTA

    Bündnis 90/ Grünen-Antrag 12.6.13
    https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/139/1713925.pdf

    SPD-Antrag vom 11.6.13
    https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/139/1713904.pdf

    Die Linke vom 11.6.13
    https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/138/1713894.pdf

    Deutschlandradio Kultur
    https://www.dradio.de/aktuell/2170465/
    "TTIP hinter verschlossenen Türen. USA und EU verhandeln über Freihandelsabkommen. Trotz der Spannungen wegen der Aktivitäten der NSA sprechen die USA und die EU jetzt über mehr freien Handel zwischen den Kontinenten. Politiker hatten gefordert, den Beginn der Verhandlungen zu verschieben, solange die Spionagevorwürfe nicht aufgeklärt seien."

    Pro und Contra Freihandelsabkommen
    https://www.dradio.de/dlf/sendungen/wirtschaftammittag/2146292/
    "Beim G8-Gipfel in Irland geht es neben dem Syrienkonflikt auch um die Verhandlungen zwischen den USA und der EU zu einem Freihandelsabkommen. Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung und des ifo Instituts zeigt jedoch, dass von einem solchen Abkommen vor allem die Amerikaner profitieren könnten."

    Netzpolitik: "Zusammengefasst zeigt sich, dass die ökonomischen Auswirkungen des geplanten Freihandelsabkommens keineswegs eindeutig positiv sind. Im Gegenteil, zu den netzpolitischen Kritikpunkten im Bereich Datenschutz und Urheberrecht kommen auch grundlegende Zweifel an der ökonomischen Sinnhaftigkeit des Abkommens. Von dem intransparenten Verhandlungsprozess ganz zu schweigen."
    https://netzpolitik.org/2013/freihandelsabkommen-ttiptafta-okonomischer-nutzen-zweifelhaft/



    Kleine Foto-Galerie zur Auftaktveranstaltung am 26.10.2013
    Für die Bilder ein besonderes Danke an Gunter.

    Gruppenbild mit drei Damen - die Aktionsgruppe zum Auftakt

    Ideen und Vorbereitung wurde diesmal wesentlich von unseren jungen Aktiven geleistet.

    Treffen vor dem Dritte-Welt-Laden

    Weit ist es ja nicht zum "Hugo" (Hugenottenplatz)

    Aufbau (auch ohne Leiter)

    worum es wohl besonders geht zeigen unsere neuen TTIP-Brillen ("Investment Partnership")

     

    Auch die Kleinen hatte ihre Freude

    wie auch diese "Einzelfallstudie" ;-)  belegt ...

    und selbst die Großen konnten es nicht lassen ...

    Die Postkartenaktion findet Anklang

    Diskussion und Werbung für die Postkartenaktion, an der sich rund 45 BürgerInnen beteiligten

    Und nach dem Abbau wieder heimwärts ...

    ... an einem schönen, fast goldenen Oktobertag


    und hier gehts zur Gemeinwohl-Ökonomie - Das Wirtschaftsmodell der Zukunft [PDF]  Steueroasen finden Sie hier.


    Zur 2. Informationsveranstaltung am 18.01.2014.

    Arbeiterwohlfahrt * attac * Ausländerbeirat * Bündnis 90/ Die Grünen * Caritas * DGB * Diakonie * Die Linke * DKP * Dritte Welt Laden * Evang. Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) * Frauengruppentreff Bildung evangelisch * GEW [PDF] * Initiative Gewerkschaftsgrün * IGM  * Mieterverein * Sozialforum * SPD * Tafel * VdK * verd.i *



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __
    attac
    "Attac ist die Abkürzung für den französischen Ausdruck "Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen" (association pour une taxation des transactions financières pour l'aide aux citoyens). Ausgehend von der ursprünglichen Forderung, die so genannte Tobin-Steuer (eine Steuer zur Eindämmung kurzfristiger Börsenspekulation) international einzuführen, befassen wir uns inzwischen mit der gesamten Bandbreite der Probleme neoliberaler Globalisierung. Als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise bieten wir dazu fundierte Analysen sowie klare und vermittelbare Forderungen."
    __
    attac-Zentrale zu TTIP [Q]

    "TTIP- Elefantenhochzeit für Freihandel stoppen

    Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership): Hoch schlagen die Wellen der Begeisterung in Berlin, Brüssel und Washington;  nicht nur Regierungsrepräsentanten der USA und der EU jubeln, auch die Vertreter von Wirt-schaftsverbänden auf beiden Seiten des Atlantiks reiben sich die Hände: Die Karten in der globalen Wirtschaft werden neu gemischt.

    Anfang Juli wurde die erste Verhandlungsrunde zur größte Freihandelszone der Welt eingeläutet, zwei weitere Runden folgen noch bis Ende  des Jahres. Eile ist aus verschiedenen Gründen angesagt, wenn das Abkommen 2015 in Kraft treten soll. Zum einen wird nach den Wahlen zum Europäischen Parlament im  Mai 2014 Ende des Jahres eine neue EU Kommission ernannt, zum anderen finden Ende 2014 in den USA die Zwischenwahlen statt und  2015 beginnt die US Präsidentschaftswahlkampagne.

    Die Entscheidung zur Aufnahme von Verhandlungen für einen transatlantischen Binnenmarkt zwischen den USA und der EU fiel vor allem vor dem Hintergrund
     

    • der seit 2008 andauernden Wirtschaftskrise; Wachstum und Beschäftigung diesseits und jenseits des Atlantik sollen angekurbelt werden.
    • der veränderten Kräfteverhältnisse im Welthandel; EU und USA wollen ihre Position gegenüber aufstrebenden Schwellenländern, insbesondere China, Indien und Brasilien, stärken.
    • der auf Eis liegenden multilateralen Verhandlungen im Rahmen der WTO; als Teil einer Mehrebenenstrategie der EU soll der bilaterale Vertrag  als  sog. "WTO-plus-Abkommen" die dortige Erstarrung auflösen.


    Karten auf den Tisch!
    Auf dem Verhandlungstisch liegt der „größte bilaterale Handelsdeal“ aller Zeiten. Bereits jetzt erwirtschaften die EU und die USA gemeinsam fast die Hälfte des globalen BIP (47 %). Sie stehen für ein Drittel der weltweiten Handelsströme und für einen Markt mit 800 Millionen Menschen.
    Es wird erwartet, dass die Vereinbarungen sich in einem jährlichen BIP-Zuwachs von insgesamt 0,5 % bis 1% des BIP für die EU  niederschlagen. Man erwartet, dass ein besserer Zugang zum US-Markt und eine größere Vereinbarkeit von Regulierungen zwischen der EU und den USA auch dem Lohnniveau zugute kommt und Preise senkt.

    Unter dem beabsichtigten „umfassenden und ehrgeizigen Abkommen“  TTIP ist weit  mehr als eine reine Zollunion zu verstehen, sind doch Zölle bereits jetzt mit durchschnittlich 3% vergleichsweise niedrig.  Angestrebt  ist  eine weit darüber hinausgehende „wirtschaftliche Har-monisierung“ zwischen der EU und den USA. Zugleich soll damit der Weg  für neue globale Standards geebnet werden, d.h. externe Handelspartner der Freihandelszone sollen veranlasst werden, die bilateralen Liberalisierungen zu übernehmen.

    TTIP-Verhandlungen zielen auf Ergebnisse in drei Bereichen:

    Marktzugang
     

    • Zölle im transatlantischen Handel mit industriellen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen sollen möglichst vollständig abgebaut werden.
    • Dienstleistungssektoren sollen zumindest so weit geöffnet werden, wie dies im Rahmen anderer Handelsabkommen bereits gelungen ist.
    • Für Investitionen soll das höchste Liberalisierungs- und Investitionsschutzniveau erreicht werden, das beide Seiten bisher im Rahmen anderer Handelsabkommen vereinbart haben.
    • das öffentliche Beschaffungswesen der USA soll  auf allen staatlichen Ebenen  geöffnet werden.


    Regulierungsfragen und nichttarifäre Handelshemmnisse
     

    • „Handelsbarrieren hinter den Zollgrenzen“ werden als größte Hemmnisse für den Freihandel betrachtet; daher sollen diese nicht-tarifäre Handelshemmnisse (Non-Trade Barriers, NTBs) möglichst weit  aufeinander abgestimmt oder gegenseitig anerkannt werden.


    Berücksichtigung der gemeinsamen globalen Herausforderungen und Chancen des Handels  im 21. Jahrhundert
     

    • Da TTIP Auswirkungen auf globale Handelsströme hat, will man sich mit Bereichen beschäftigen, die einen Beitrag zur Stärkung des multilateralen Handelssystems leisten.
    • Rechte des geistigen Eigentums: Ein hohes Schutzniveau soll aufrecht erhalten und  befördert werden.
    _
    TTIP - ein ehrgeiziges Abkommen des 21. Jahrhunderts?
    Schon jetzt steckt das Wirtschaftsmodell von EU und USA in ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Krisen. Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt sind an der Tagesordnung. Schon jetzt bleiben Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle  auf der Strecke. Der Glaube, dass Konkurrenz und ständiges  Wirtschaftswachstum  den Wohlstand steigern und gesellschaftliche Probleme lösen könne, beherrscht das Denken der Eliten. Getreu der Strategie für ein global wettbewerbsfähiges Europa beharrt die EU  auf dem Wachstumsdogma und ruft nach noch  mehr Handelsströmen, mehr Liberalisierung und Deregulierung im Interesse von Unternehmen.
    Mit TTIP setzt die EU-Kommission erneut auf Geheimverhandlungen unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit und der Parlamente; mit „vertraulich“  ist das Mandat markiert, das die Verhandlungsrichtlinien für die EU-Kommission festgelegt. Die Öffentlichkeit darf sich wieder einmal aus durchgesickerten Papieren informieren.

    Es spricht demokratischen Prinzipien Hohn, wenn die Parlamente nach Abschluss der Ver-handlungen  nur über den gesamten Vertrag mit ja oder nein beschließen können.

    Die im Rahmen der WTO am Widerstand vieler Staaten gescheiterten Themen „öffentliches Beschaffungswesen“ und Schutz von Investitionen werden nun in einem bilateralen Abkommen verhandelt. Regulierungen im Interesse von lokaler Wirtschaftsförderung  können so ausgehebelt werden.
    Investor-Staat-Schiedsverfahren sollen internationalen Konzernen sogar Extra-Klagerechte außerhalb  staatlicher Justiz  und unter Ausschluss der Öffentlichkeit ermöglichen. Investoren sind damit legitimiert, den Schutz von  Verbrauchern, öffentlicher Gesundheit und Umwelt zu untergraben.

    Im Brennpunkt der Verhandlungen werden nicht-tarifäre Handelshemmnisse stehen. Butterweiche Formulierungen zur gegenseitigen Anerkennung der Regulierungssysteme der USA und der EU können nicht darüber hinwegtäuschen, dass  es hier im Kern um tief einschneidende Eingriffe in den Alltag der Menschen geht, wenn bäuerliche Landwirtschaft und  Ernährungssouveränität - Stichwort Genfood, Hormonfleisch und Chlorhühnchen - oder das Vorsorgeprinzip, Verbraucher-, Umwelt- und Gesundheitsschutz im Interesse von Konzernen unter den Tisch gekehrt werden.

    TTIP ist alter Wein in neuen Schläuchen. Freihandels- und Investorenschutz-Rezepte aus dem 20. Jahrhundert nach Art der WTO sind keine Lösung für die aktuellen Herausforderungen. Eine transatlantische Partnerschaft für die sozial-ökologische Transformation sieht ganz anders aus!

    Attac fordert:

    Transparenz statt Geheimdiplomatie: Die TTIP- Verhandlungen müssen auf ein demokratisches Fundament gestellt, Verhandlungs-Dokumente veröffentlicht werden.

    Stopp der „Global Europe“ - Strategie: Die EU-Kommission muss ihre Wirtschaftspolitik an den Bedürfnissen der Menschen und nicht länger an den Interessen der Konzerne ausrichten.

    Keine privilegierte Klagerechte für Konzerne: grundlegende Prinzipien des Rechtsstaats müssen Vorrang vor Profitinteressen von Investoren haben."
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    Querverweise
    Standort: 1. Informationsveranstaltung TTIP attac Erlangen.
    *
    Zur 2. Informationsveranstaltung am 18.01.2014.
    Zur 3. Informationsveranstaltung am 17.05.2014.
    Zur 4. Informationsveranstaltung am 11.10.2014.
    Zur 5. Unterschrtiftsaktion am 29.11.2014.
    Zur 6. Informationsveranstaltung zusammen mit der Stadtbibliothek vom 11.2.-10.3.2015.
    7. Informations- und Unterschriftsaktion Erlangen gegen TTIP am 11.04.2015.
    8. Globaler Aktionstag - Erlangen gegen TTIP am 18.04.2015.
    *
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    Medienkritik: 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006.

    * FAQ: Integration & Migration * Überblick Wirtschaftsstatistik * Überblick Staatsverschuldung *
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      * Google Psychotherapie Mittelfranken. * Google Psychologie Mittelfranken. * Psychologisches Institut FAU Erlangen *
    *
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    *

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    z.B. Psychologie Psychotherapie Mittelfranken site: www.sgipt.org
    *
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    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Informations- und Auftaktveranstaltung zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP). Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/regional/attac/TTIP/TTIP01.htm
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    korrigiert: 27.10.2013 irs



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    12.04.15    Restlinkfehler. Links.
    13.02.15    Linkfehlerprüfung * Zur 6. Informationsveranstaltung zusammen mit der Stadtbibliothek vom 11.2.-10.3.2015.
    27.10.13    attac-Zentrale zu TIP.