Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=18.06.2004 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung:  03.03.15 * Präambel * Sprache
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel  Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen * Mail:_ sekretariat@sgipt.org_

    Anfang_ Hitlers Antisemitismus 1920-24_ Service_ Überblick_ Relativ Aktuelles _ Rel. Beständiges _ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Zitierung & Copyright_ _ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in der Abteilung Allgemeine und Integrative Politische Psychologie, Abteilung Drittes Reich, Hitler und der Nationalsozialismus, und hier speziell  zum Thema:

    Antisemitische Hitler-Zitate 1920-1924
    Was wußte das deutsche Volk über Hitlers Antisemitismus,
    was mußte es wissen ?

    _
    "Wenn ich einmal wirklich an der Macht bin, dann wird die Vernichtung der Juden meine erste und  wichtigste Aufgabe sein. Sobald ich die Macht dazu habe, werde ich zum Beispiel in München auf dem Marienplatz Galgen neben Galgen aufstellen  lassen. Dann werden die Juden gehängt, einer wie der andere, und sie bleiben hängen, bis sie stinken. So lange bleiben sie hängen, wie es nach den Gesetzen der Hygiene möglich ist, sobald man sie abgeknüpft hat, kommen die nächsten dran, und das geschieht so lange, bis der letzte Jude in München ausgetilgt ist. Genauso wird in anderen Städten verfahren, bis Deutschland vom letzten Juden gereinigt ist."   Zitat-Quelle und Faksimilie  *  Bildquelle > 
    _
    von Rudolf Sponsel, Erlangen
    Querverweise.
     _
    Zum Umgang mit Faschisten und Neonazis. - oder vom wiederholten Versagen der Deutschen Justiz
     _
    Einführung: Zum Einschätzungsproblem von Hitlers Antisemitismus.
    Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches hat die Mehrzahl der Deutschen angeblich "nichts gewußt", fiel sozusagen angesichts der Greueltaten und des Genozids an den Juden aus allen Wolken. Vereinfacht: Keiner war dabei, keiner hat etwas gewußt, keiner war verantwortlich. Das ist natürlich ebenso falsch wie Goldhagens unsinniger Schuldspruch über das ganze deutsche Volk am Holocaust. Wir wollen auf dieser Seite der Frage nachgehen: was hat das deutsche Volk gewußt, was hat es wissen müssen, woran kann sich niemand vorbeimogeln, der einen IQ > 90 hatte und Zeitungen las bzw. vom öffentlichen politischen Leben etwas mitbekam?
    Fast alle mußten es wissen. Sieht man sich die Dokumente [2] über Hitlers Äußerungen zur "Judenfrage" an, ergibt sich zwingend, daß die Mehrzahl der Deutschen und auch der Juden mit einem IQ > 90, die Zeitung lasen oder anderweitig vom politischen Leben Informationen erhielten, ungefähr ab 1920 wissen mußten, was mit Hitler, wenn er denn die Macht erlangen sollte, auf die Juden zukam, nämlich wenigstens Ausgrenzung, Entrechtung und Vertreibung, wenngleich das tatsächliche Ausmaß der totalen Vernichtungsabsichten - viele konnten und wollten es ja nicht glauben und nicht wenige auch heute noch nicht - und das wirkliche Ausmaß der industriellen Ausrottungsmaschinerie nach dem Wannseebeschluß [1,] am 20.01.1942 viele so nicht mitbekamen. Denn in verschlagener Heimtücke, durchtrieben-perfider Lüge und propagandistischer Verdrehung - leider allgemeine politische "Tugenden" - waren die Nazis absolute Meister. Von dieser Art der Ausrottung und Vernichtungsindustrie der Juden wußte die Mehrzahl der Deutschen wahrscheinlich lange wirklich nichts und viele erfuhren die grauenvolle Realität  tatsächlich erst nach der Befreiung. Das Nichtwissen wurde natürlich unterstützt durch das gar nicht genau wissen wollen, selber überleben durch wegsehen. Und wer es gewußt hätte, hätte nicht viel machen können; ab 1933 war Opposition gegen Hitler und seine Nazis potentiell lebensgefährlich und erst recht im Krieg. Bei der Erklärung des Antisemitismus Hitlers und der Nazis erscheint es geboten, zwei Formen zu unterscheiden: den allgemeinen und den genozitären (völkermörderischen).
        Es gibt eine ganz einfache Erklärung, warum Hitlers Antisemitismus nicht besonders aufgefallen ist, nur verhältnismäßig wenig Menschen betroffen, erschrocken oder kritisch-nachdenklich gemacht hat: der Antisemitismus war in weiten Teilen des Volkes so verbreitet und verankert, daß er soziologisch betrachtet, "ganz normal" war.  Viele Vorwürfe, die gegen Juden erhoben wurden, waren keine speziellen auf Hitler und die NSDAP beschränkten Falschverdächtigungen, sondern Gemeinverhalten und hatten einen starken Anteil in der allgemeinen öffentlichen Meinung. Kurz: die Mehrzahl der Deutschen war antisemitisch.
    Zwei fatale Fehleinschätzungen. Damals wie heute konnte man davon ausgehen, daß das meiste, was PolitikerInnen von sich gaben oder geben, vielfach nicht sehr ernst genommen wird. Wohl erkennt man vielfach die Wünsche, Absichten oder Ziele, glaubt aber nicht, daß das so gemeint oder umsetzbar ist. Man erinnere sich nur daran, was unsere PolitikerInnen so von sich geben. Vieles sind Blasen, Worthülsen, unverbindliches Gerede, einiges Unsinn, manches plumpes Wahlkampfgetöse oder Sonntagsreden. Den meisten Verlautbarungen von PolitikerInnen ist nicht zu trauen, es sind nur Worte, die morgen schon als unverbindlicher Schnee von gestern zurückgenommen, umgedeutet oder schlicht vergessen werden können. Und so wurde Hitlers Antisemitismus von vielen wohl auch nicht so ernst genommen und in seiner letzten mörderischen Bedeutung nur ganz selten erkannt. Hinzu kam, daß viele nicht glaubten, daß Hitler sich an der Macht halten könnte, wenn er sie denn erhielte. Beides waren fatale Fehleinschätzungen.
     

    Zitate. Dokumentation und Quellen.

    Die christlichen Juden noch 3 Meter höher gehängt als die Hebräer aus Dokument Nr. 109, S.148 [wie Luther]:
    "... Amerika wurde zu Hilfe gerufen, und damit trat das internationale Großkapital sichtbar in die Erscheinung. Nun treibt es wahre Orgien des Raubes und des Wuchers, die Völker werden zur Schlachtbank getrieben. Neue Anleihen sollen Deutschland zum ewigen Knechte des Leihkapitals machen. Wer ist der Träger dieses Kapitales des mühelosen Verdienstes? Wir armes Volk mit der jüdischen Schlinge um den Hals brauchen keinen Antisemitismus aus Ostelbien. Wir besitzen ihn, seitdem der Jude in die Erscheinung trat und die Seele unseres Volkes vergiftete. Das Verbot mühelosen Verdienstes muß die höchste Forderung ethischer Art aller Völker werden. Nieder mit dem Zinskapital! Die christlichen Juden noch 3 Meter höher gehängt als die Hebräer. Die Anleihen nur gegen Auslieferung unserer Finanzhoheit. Nackter ist das brutale Tier des Leihkapitals noch nie hervorgetreten. Bis jetzt gaben wir, was wir hatten. Nun sollen wir geben, was wir erarbeiten. Wo war die internationale Solidarität, als es zum Krieg kam, und wo ist sie in der schwarzen Schande an der Saar? Erst gute Bayern werden wie Ludwig I. und II. Laßt das Schimpfen auf norddeutsche Stämme, nicht die Sprache sondern das Herz macht den Deutschen. Das friderizianische Berlin ist durch die Juden zum Saustall geworden. Erst die Juden aus Berlin und München und Wien hinausgefeuert, ehe man die deutschen Bruderstämme verlästert. Heute gilt es einig sein und nicht streiten. Bayerische Art und Eigentum kann man trotzdem wahren. Deutsch müssen wir bleiben, ein einig Volk von Brüdern. Wo 2 Deutsche sich streiten, lacht der Jude."
        Aus der  Rede "Der Weltkrieg und seine Macher" in Rosenheim am 17.6.1920 auf einer NSDAP-Versammlung. Bericht Rosenheimer Tagblatt vom 19.6.1920. Das Blatt: "Der Hofbräusaal konnte die Massen nicht fassen ..."

    Den Juden "bekämpfen heißt ihn entfernen" aus Dokument Nr. 116, S. 156
    "... In der Judenfrage ist unsere Stellungnahme unverrückbar festgelegt. Sie wird nicht bestimmt durch Momente des Fühlens (Gefühlsantisemi[ti]smus), sondern durch nüchternes Erkennen des Tatsächlichen. Danach wäre folgendes zu bemerken: Der Jude ist als Ferment der Dekomposition (nach Mommsen) losgelöst von gut oder böse des einzelnen Ursache des inneren Zusammenbruchs aller Rassen überhaupt, in die er als Parasit eindringt. Seine Tätigkeit ist Zweckbestimmung seiner Rasse. Sowenig ich einer Tuberkelbazille einen Vorwurf machen kann einer Tätigkeit wegen, die für den Menschen Zerstörung bedeutet, für sie aber Leben heißt, so sehr bin ich aber auch gezwungen und berechtigt, um meiner persönlichen Existenz willen den Kampf gegen die Tuberkulose zu führen durch Vernichtung ihrer Erreger. Der Jude aber wird und wurde durch Jahrtausende hindurch in seinem Wirken zur Rassetuberkulose der Völker. Ihn bekämpfen heißt ihn entfernen. Und erst nach seiner Entfernung wird der Kampf gegen den Judengeist und Mammonismus aufgenommen werden können. ..."
        Aus einem Brief an Konstantin Hierl mit Briefkopf der NSDAP vom 3. Juli 1920.

    Die Strafe wäre Tod ... aus Warum sind wir Antisemiten? Dokument Nr. 136, S. 184-204, hier S. 198
    "... Und so wirkt der Jude weiter. Für ihn gibt es kein seelisches Empfinden, und wie der Erzvater Abraham schon sein Weib verkuppelt, so findet er nichts besonderes daran, wenn er auch heute Mädchen verkuppelt, und wir können ihn antreffen überall, in Nordamerika wie in Deutschland, Österreich Ungarn und im ganzen Orient durch die Jahrhunderte als den Händler der Menschenware, und es kann nicht weggeleugnet werden, das kann der größte Judenverteidiger nicht wegleugnen, daß alle diese Mädchenhändler nur Hebräer sind. Man kann hier mit Material aufwarten, das grauenhaft ist. Dem germanischen Empfinden gäbe es hier nur eine einzige Strafe: die Strafe wäre Tod: für Menschen, die Schindluder mit dem treiben, als Geschäft auffassen, als Ware, was Millionen anderen höchstes Glück oder größtes Unglück bedeutet. Jenen aber ist Liebe weiter nichts als ein Geschäft, mit dem sie Geld verdienen. Sie sind jederzeit bereit, das Glück irgend einer Ehe zu zerreißen, wenn nur 30 Silberlinge herauszubringen sind (stürmisches Bravo und Händeklatschen)."
        "Warum sind wir Antisemiten?" Rede auf einer NSDAP-Versammlung' im Festsaal des Hofbräuhauses am 13. August 1920 von 19.30-23.00 Uhr. Bericht des Politischen Nachrichten Dienstes des Münchner Polizeipräsidiums. Mehrere Quellen und auch Berichte, so  im Völkischen Beobachter vom 22.8.1920 und in der Münchner Post (SPD nahe)  vom 15.8.1920.

    Der Jude kein Mensch, ein Ebenbild des Teufels aus Dokument Nr. 524, S. 918 [wie Luther]:
     Kostprobe (S. 918): "...Der Jude ist wohl Rasse, aber nicht Mensch. Er kann gar nicht Mensch im Sinne des Ebenbild[es] Gottes, des Ewigen sein. Der Jude ist das Ebenbild des Teufels. Das Judentum bedeutet Rassentuberkulose der Völker. ..."
        Aus einer Rede auf einer NSDAP-Versammlung am 1. Mai 1923 in München im Zirkus Krone, 20.00 Uhr; 2000 Leute konnten keinen Platz mehr bekommen. Der Kommentator ergänzt das Hitler-Zitat : "Hitler ließ dann eine wüste, an die gemeinen Instinkte der rohen Masse appellierende allgemein gehaltene Schimpfkanonade gegen das Judentum los, die eine Pogromstimmung hervorbrachte."
    rohen. Im Original heißt es "roten", wahrscheinlich ein Lese/Schreibfehler.

    Der Jude ein Dämon der Völkerzersetzung aus Dokument Nr. 524, S. 919:
    "Der Jude als Rasse hat eminente Selbsterhaltung, als Mensch aber besitzt er keine kulturelle Befähigung. Er ist ein Dämon der Völkerzersetzung, das Symbol der dauernden Zerstörung der Völker."
        Aus einer Rede auf einer NSDAP-Versammlung am 1. Mai 1923 in München im Zirkus Krone, 20.00 Uhr; 2000 Leute konnten keinen Platz mehr bekommen.


    Medien, Literatur und Links (Auswahl)
    _

    • ZDF-History bei Phönix Sa 22.01.11, 21.45 Uhr. ""Davon haben wir nichts gewusst" - so lautete nach Kriegsende 1945 die deutsche Standardantwort auf Fragen nach dem Holocaust. Ein kleiner fanatischer Kreis von Tätern habe den Judenmord unter strengster Geheimhaltung begangen. Die "normale" Bevölkerung habe vom Massenmord weitgehend nichts mitbekommen, hieß es lange Zeit. Von der historischen Forschung wurde diese Version inzwischen als kollektives Muster der Verdrängung entlarvt. Doch wie viel wussten die Deutschen wirklich vom Holocaust? Welchen Meldungen und Gerüchten schenkten sie Glauben, welchen nicht? Und vor allem: Wie standen sie zu den Verbrechen, die in deutschem Namen verübt wurden? Verleugner werden weniger. Nach einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen glauben nur noch 12 Prozent der Deutschen, ihre Vorfahren seien völlig unschuldig gewesen an der Shoa (Sehr viel 8%, viel 28%, nicht so viel 40%, keine 12%, keine Angabe 12%). ZDF-History rekonstruiert den Informationsstand der deutschen Bevölkerung in den Jahren 1941 bis 1945."
    _
    Literatur (Auswahl):
    • Bajohr, Frank  & Pohl, Dieter  (2006). Der Holocaust als offenes Geheimnis. Die Deutschen, die NS-Führung und die Alliierten. München: C.H. Beck.
    • Bajohr, Frank & Pohl, Dieter (2008). Massenmord und schlechtes Gewissen: Die deutsche Bevölkerung, die NS-Führung und der Holocaust. Frankfurt: Fischer.
    • Dörner, Bernward (2007). Die Deutschen und der Holocaust. Was niemand wissen wollte, aber jeder wissen konnte. Berlin: Propyläen.
    • Kulka, Otto D. & Jäckel, Eberhard (2004). Die Juden in den geheimen NS-Stimmungsberichten 1933–1945. Düsseldorf: Droste.
    • Longerich, Peter (2006). "Davon haben wir nichts gewusst!" Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933-1945. Berlin: Siedler. [Orf]
    • Browning, Christopher R. (1999). Ganz normale Männer: Das Reserve-Polizeibataillon 101 und die "Endlösung" in Polen. Mit einem Nachwort (1998).  Reinbek: Rowohlt.
    • Kempowski, Walter (1999). Haben Sie davon gewußt?: Deutsche Antworten. München: btb.
    • Mommsen, Hans (1988). Was haben die Deutschen vom Völkermord an den Juden gewusst? In: Walter H. Pehle (Hrsg.): Der Judenpogrom 1938. Von der „Reichskristallnacht“ zum Völkermord. Frankfurt: Fischer.
    • Padover, Saul K. (1999). Lügendetektor. Vernehmungen im besiegten Deutschland 1944/45. Frankfurt: Eichborn. [Bücher.de]
    • Reuband, Karl-Heinz (2000). Gerüchte und Kenntnisse vom Holocaust in der deutschen Gesellschaft vor Ende des Krieges. Eine Bestandsaufnahme auf der Basis von Bevölkerungsumfragen. In (196-233): Wolfgang Benz (2000, Hrsg.). Jahrbuch für Antisemitismusforschung Band 9. Frankfurt: Campus.
    • Welzer, Harald  (2007). Täter: Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden. Frankfurt: Fischer.
    _
     Links (Auswahl):
    • Wikipedia: Holocaustkenntnis von Zeitzeugen.
    _


    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    ___
    Abschaumjustiz. Der Volksgerichtshof war ein soziopathisches Verbrecherinstitut und nahezu die gesamte Justiz des 3. Reiches hat sich - neben Polizei und Wehrmacht -  an diesen Verbrechen beteiligt, sie vollzogen, unterstützt, geduldet oder hingenommen. Diese Justiz wurde nach dem Zusammenbruch des 3. Reiches wie die meisten Verbrecher der "Eliten" aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kultur und Politik - etwa Adenauers "Vertriebenenminister" Oberländer, vormals Staatssekretär im bayerischen Innenministerium,. der an den polnischen Massenmorden und Massakern besonders in Lemberg [AB-Aktion] maßgeblich beteiligt war - weitestgehend übernommen. An diesen Folgen leidet Deutschland noch heute extrem (Zum Umgang mit Faschisten und Neonazis. - oder vom wiederholten Versagen der Deutschen Justiz). Die Führung des Nachkriegsdeutschland war vollkommen durchsetzt mit ehemaligen Nazis. Daher war eine wirkliche Aufarbeitung auch niemals realistisch möglich und es musste fast zwangsläufig zu einem ideologischen Aufstand der (damals) jungen Generation (68er) kommen.
    ___
    Quelle Hitler-Zitat 1922. Eine Quelle wurde von Jürgen Clade, newsgroup de.sci.geschichte gefunden und am 17.6.5 dort gepostet (Danke): "Das Zitat ist auf Englisch hier nachzulesen: https://www.nizkor.org/hweb/people/h/hitler-adolf/hitler-1922.html. Dort wird bibliographiert: 1. Josef Hell, "Aufzeichnung," 1922, ZS 640, p. 5, Institute fuer Zeitgeschichte:

    Mit freundlicher Genehmigung des Instituts für Zeitgeschichte/ Archiv, ZS 640/ Josef Hell.
    Zur Entstehung der Quelle führt das Institut für Zeitgeschichte aus:  "Anliegende Aufzeichnung stammt von Major a.D. Josef Hell, München, Galeriestr. 6a. Sie beruht auf den Notizen, die sich der Verfasser 1922 gemacht hat. Wie uns Herr Dr. Richard Wolff, der im Rahmen seiner Forschungen über den Reichstagsbrand mit H. in Verbindung kam, mitteilte, wurde sie in der vorliegenden Form nach 1945 zu Papier gebracht. Hell war Mitarbeiter von Dr. Gerlich an der Wochenzeitschrift 'Der gerade Weg.'  München, 28. Nov. 1955"
    ___
    Bildquelle. Geistige Wegbereiter des Nationalsozialismus (dhm)  [genehmigt]
    ___
    Dokumente.

    • Hitler. Sämtliche Aufzeichnungen 1905-1924. Herausgegeben von Eberhard Jäckel zusamen mit Axel Kuhn (1980). Stuttgart: DVA.
    • NS-Archiv [Online]
    ___
    Dokumente 1925-1933. Hitler. Reden, Schriften, Anordnungen. Februar 1925 bis Januar 1933. Herausgegeben vom Institut für Zeitgeschichte. 1992-98. 6 Bände in 12 Teilbänden mit einem Ergänzungsband zum Hitler-Prozeß 1924 in 4 Teilbänden
    ___
    Hitlers Staatsbürgerschaft. Das NS-Archiv teilt mit: 7.4.1925. Hitler ersucht um Entlassung aus der österreichischen Staatsangehörigkeit [Brief Hitlers].
    ___
    lebensgefährlich. Man kann es sich heute kaum vorstellen, aber im 3. Reich genügten - aus heutiger Sicht kleine - kritische Äußerungen wie "Der Krieg ist falsch", "der Krieg ist nicht zu gewinnen", "Der Führer ist der Lage nicht gewachsen", "Der Führer führt nicht richtig", "der Krieg ist Unrecht", "es gibt Staats- und Justizterror" für ein Todesurteil beim Volksgerichtshof - dem Inbegriff der deutschen Abschaumjustiz. Beispiele: Todesurteil gegen den Mathematiker Ernst Mohr [PDF, TU-Berlin] und gegen die Schwester Erich Maria Remarques:
    • Scholz, Elfriede: "Die jüngere Schwester von Erich Maria Remarque war wie ihr Bruder bekennende Gegnerin des verbrecherischen Nazi-Regimes, ihre mutige Kritik bezahlte sie, wie so viele unbekannte Frauen und Männer, mit ihrem Leben: Am 16. Dezember 1943 wurde sie wegen sogenannter Wehrkraftzersetzung in Berlin-Plötzensee mit dem Fallbeil enthauptet. Das Urteil verkündete der Blutrichter Roland Freisler mit den Worten: "Ihr Bruder ist uns entwischt, aber Sie werden uns nicht entwischen!". [Q] [Phönix]
    ___
    [intern: aus Dokument Nr. , S.]
    ___


     _
    Zum Umgang mit Faschisten und Neonazis. - oder vom wiederholten Versagen der Deutschen Justiz
     _

    Querverweise
    Das 3. Reich Tagebuch im Ereignis-Zeitraffer. * Schuldenporträt Hitler * Martin Luthers Antisemitismus * Auserwählt *
    Überblick 3. Reich, Faschismus, Diktatoren und Tyrannen. Geschichte, Aufarbeitung, Auseinandersetzung und Abgrenzung.
    Überblick Politische Psychologie in der IP-GIPT
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Nationalsozialismus site:www.sgipt.org. * Drittes Reich * Hitler * Nazi * Neo-Nazi *
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Antisemitische Hitler-Zitate 1920-1924. Was wußte das deutsche Volk über Hitlers Antisemitismus, was mußte es wissen? IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/3reich/volkwis.htm
    Copyright & Nutzungsrechte
    Diese Seite darf von jeder/m in nicht-kommerziellen Verwertungen frei aber nur original bearbeitet und nicht  inhaltlich verändert und nur bei vollständiger Angabe der Zitierungs-Quelle benutzt werden. Das direkte, zugriffsaneignende Einbinden in fremde Seiten oder Rahmen ist nicht gestattet. Zitate und Links sind natürlich erwünscht. Sofern die Rechte anderer berührt sind, sind diese dort zu erkunden. Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus  ...  geht, sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.


      Ende__Hitlers Antisemitismus 1920-24_ Service_ Überblick_ Relativ Aktuelles _ Rel. Beständiges _ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Mail:_ sekretariat@sgipt.org_ Mail:_ sekretariat@sgipt.org_ _ Wichtige Hinweise Links u. Heilmittel

    https://www.netzgegenrechts.de_ Linkliste_.

    korrigiert: irs 18.06.2005



    Änderungen - wird unregelmäßig überarbeitet, kleine Änderungen werden nicht extra dokumentiert
    03.03.2015    Linkfehler geprüft und korrigiert.
    23.01.2011    Medien, Literatur und Links (Auswahl).
    27.06.2009    Kritische Justizlinks.
    11.01.2009    Endnoten Abschaumjustiz, lebensgefährlich. Link: Zum Umgang mit Faschisten und Neonazis - oder vom wiederholten Versagen der deutschen Justiz.
    04.08.2005    Nachtrag Zur Entstehung der Quelle (Hell).
    03.08.2005    Faksimile antisemitisches Hitler-Zitat 1922.