Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=29.05.2014 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 10.06.22
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20  D-91052 Erlangen
    Mail: sekretariat@sgipt.org_ Zitierung & Copyright

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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Forensische Psychologie, Kriminologie, Recht und Strafe, Bereich forensische Gutachten, und hier speziell zum Thema:

    Hilfsseiten zum Katalog der potentiellen forensischen Methodik Gutachtenfehler (MethF)

    Methodik der Methodenuntersuchung zur - forensischen - Psychiatrie
    Zu:
    Potentielle Fehler in forensisch psychiatrischen Gutachten, Beschlüssen und Urteilen der Maßregeljustiz
    Eine methodenkritische Untersuchung illustriert an einigen Fällen u. a. am Fall Gustl F. Mollath
    mit einem Katalog der potentiellen forensischen Gutachtenfehler sowie einiger Richter-Fehler.

    Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen

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    Methodisch vorgehen heißt, Schritt für Schritt, ohne Lücken, von Anfang bis Ende, Wege und Mittel zum (Erkenntnis-) Ziel angeben 

    Ziel der Arbeit ist der empirische Nachweis, dass die - forensische - Psychiatrie seit 1751 bis aktuell - trotz des Jahrhundertwerkes von Jaspers - nur ein extrem geringes Methoden- und Methodenproblembewusstsein entwickelt hat, was den völlig unhaltbaren Zustand ihrer weitestgehenden Meinungs- statt wissenschaftlich begründeter Gutachten erklärt. Während ich in meiner Arbeit Meinungsachten  nur beschreibend feststellen konnte, dass forensisch-psychiatrisches Gutachten in der Hauptsache aus Nacherzählen von Akteninhalten und anschließendem Meinen statt wissenschaftlichem Herleiten, Begründen, Erklären besteht, erlaubt diese Arbeit nun, diese merkwürdige Erscheinung zu erklären: die - forensische -Psychiatrie hat weitestgehend keinen Begriff von Methode und offensichtlich auch weitestgehend kein Problembewusstsein darüber. Frühzeitig erkannte dies Eugen Bleuler 1921 in seiner berühmten und auch heute immer noch aktuellen Kritik Das autistisch-undisziplinierte Denken  in der Medizin und seine Überwindung.
        Anmerkung: Auch die Labormedizin zeigt eine eigenartige Verweigerungshaltung, ihre statistischen Methoden, wie sie zu ihren Kennwerten gelangt, offen zu legen.

    Problembewusstsein bedeutet, dass deutlich gemacht wird, ob und welche Probleme bei Anwendung der Methode XYZ auftreten können. So nennt z.B. Jaspers in seinem Jahrhundertwerk im Anhangsabschnitt Von der Untersuchung des Kranken S. 689: "Immer wieder kehrt die Frage, ob die Angaben des Kranken auch richtig, auch zuverlässig sind." Damit ist das Problem der Bedeutung, Gültigkeit (Validität), Bewertung (Evaluation), Mehrdeutigkeit, Unklarheit, Sicherheit, Vortäuschung (Simulation), Übertreibung (Aggravation), Verfälschung angesprochen. Die Psychiatrie hat bis in die jüngste Zeit kein Methodenproblembewusstsein entwickelt, wie auch Hoffmann-Richter (2005) feststellt (S. 32, fett-kursiv RS): "... Davon unberührt wurden im Rahmen von Diagnostik allgemein und Begutachtung im Besonderen eine Fülle von Daten erhoben, die außerhalb einer quantifizierbaren Methodik stehen. Dazu gehören u.a. der Krankheitsverlauf, biographische und soziale Anamnese, die Exploration insgesamt sowie die Aktenanalyse. Was die Gutachterin damit tat, wie Dokumente ausgewertet wurden und wie die Exploration, wurde nicht als Problem wahrgenommen. ..." Davor wird noch kritisch ausgeführt (S. 32): "... Die Frage, wie Methodologie und Methodik psychiatrischer Begutachtung beschreibbar sind, wurde in dieser Form bisher nicht gestellt. Methodik war nur im Hinblick auf einzelne Daten wie z.B. Laborbefunde, Röntgenbilder, psychopathologische Auffälligkeiten oder biographische Angaben gefragt, nicht aber im Sinne einer Methodik der psychiatrischen Diagnostik insgesamt oder gar der Begutachtung. ..."

    Problembewältigungsmethoden Werden Probleme gesehen und erörtert, ist es natürlich wünschenswert, auch Vorschläge zu ihrer Behebung zu erhalten.

    Methodenbegriff  Methode wird hier kurz und bündig definiert als die Angabe eines nachvollziehbaren und kontrollierbaren Weges Schritt für Schritt, wie ein (Erkenntnis-) Ziel erreicht wird, werden kann oder werden soll. Erkenntnisziel in diesem Zusammehang heißt Diagnostik und Ätiologie, das Ziel der Behandlung betrifft die Veränderung (Heilung, Besserung, Linderung, Bewältigung) und damit die Evaluation.
        Gibt es mehrere Methoden zur Erreichung eines Ziels, werden diese zum Begriff des Verfahrens zusammengefasst. Die spezifische Art und Weise, wie eine Methode angewandt wird, heißt Technik. 1. Beispiel: Autogenes Training ist z. B. eine Methode, das Heilmittel (Heilwirkfaktor) Entspannung herbeizuführen. Die spezifische Anwendung und Verpackung: allein oder in der Gruppe, fraktioniert oder in einem Block, im Liegen oder in der Droschkenkutscherhaltung, ist eine Frage der Technik. Die verschiedenen Entspannungsmethoden bilden zusammen die Klasse der Entspannungsverfahren, z. B. Autogenes Training; Progressive Muskelrelaxation (Jacobson); Funktionelle Entspannung (Fuchs); Hypnose; Meditation und die natürlichen Methoden wie Sport, Spiel, Kunst und Kultur, pausieren, faulenzen, erholen, ruhen oder schlafen. 2. Beispiel: In allen forensisch-psychopathologischen Gutachten besteht das zentrale und allgemeine Ziel darin, Informationen zu den beweisfragenrelevanten Themen zu erlangen, z.B. über den Zustand bei Begehung der Tat bzw. den Zustand zum Tatzeitpunkt (wenn die Tat bestritten wird).

    Methodologie Mit dem Wort "Methodologie" sei die (Meta-) Lehre von den Methoden bezeichnet. "Methodik" bezeichne die Anwendung einer Methode. Da die Begriffe in der Praxis nicht so streng unterschiedlich bezeichnet und verwendet werden, werden sie bei der Erfassung in den Texten  von mir auch als gleichwertig behandelt. Als Wortteil für die elektronische Suche, sofern möglich, wurde daher "method" gewählt. Hierdurch werden z.B. "Methode", "methodisch", "methodologisch", "Methodologie oder "Methodik" gefunden.

    Angewandte Methode Ich habe die Titel, Sachregister, Inhaltverzeichnisse und einige Text-Abschnitte - forensisch - psychiatrischer Werke durchgesehen, ob sie das Wort "Methode, methodisch, Methodologie" (elektronische Suche - sofern möglich - nach "method") enthielten.

    Hintergrund Ausgehend von den extremen und vielfachen Fehlern, die im Fall Mollath von forensisch-psychiatrischen Gutachtern begangen wurden, war ich auf der Suche nach Erklärungen. Seit dem Frühjahr 2012 habe ich hierzu verstärkt recherchiert und die kritische Fehlerliteratur der forensischen Psychiatrie durchgesehen. Daraus entwickelte ich für die praktische Gutachtenanalyse und -kritik einen Katalog potentieller forensisch-psychopathologischer Gutachterfehler. Dabei konnte ich durch meine Analysen von forensisch-psychiatrischen Gutachten wichtige Einsichten gewinnen, u. a. die, dass es gar kein wissenschaftliches Konzept in der forensischen Psychiatrie gibt und dass die hauptsächliche Gutachterleistung im bloßen Meinen besteht. Ich wollte das zunächst nicht glauben, obwohl es nicht nur belegbar, sondern ganz offensichtlich war. So dauerte es gut ein Jahr, bis mein innerer Widerstand gegen diese Erkenntnis überwunden war. Ich legte meine Erkenntnisse in der Arbeit Meinungsachten nieder. Als ich mich an die Ausarbeitung der Seite Methodik-Fehler machte, von denen ich nicht wenige fand, stellte ich überrascht fest, dass es - nicht nur in den forensischen - Psychiatrie anscheinend mit wenigen Ausnahmen (Jaspers, de Boor, Witter, Möller, Pethö, Hoffmann-Richter) gar kein Methodenbewusstsein - und dann natürlich erst recht kein Methodenproblembewusstsein - zu geben schien. Auch das wollte ich zunächst nicht glauben und musste gegen meinen inneren Widerstand gegen den - damals noch - schrecklichen Verdacht ankämpfen, dass eine vermeintliche Wissenschaft, die Psychiatrie, keine Ahnung davon hat, was eigentlich wissenschaftliches und methodisch fundiertes Arbeiten bedeutet. Das erinnerte mich an Bleulers alte Arbeit über das autistisch-undisziplinierte Denken in der Medizin. Obwohl ich es also zunächst kaum glauben konnte und wollte, passte es doch sehr gut zu meiner Arbeit über das  Meinungsachten. Es erklärt nämlich, weshalb das Meinungsachten so verbreitet in der forensischen Psychiatrie ist: weil sie es nicht anders wissen und können. Das brachte mich dann auf die Idee, die - forensisch - psychiatrische Literatur systematisch zum Thema Methoden, Methodologie und Methodenprobleme durchzusehen. Das ebenso so ernüchternde wie erschütternde Ergebnis lege ich mit dieser Arbeit vor. Die Ergebnisse können auch gut erklären, weshalb die Psychiatrie auch in den letzten 100 Jahren nicht so recht vorwärts kam und kein allgemeinverbindliches, solides Fundament erarbeitet wurde: weil es allein schon - 100 Jahre nach Jaspers! - am kritischen Methodenbewusstsein fehlt. Nach dem Lesen der meisten Lehrbücher weiß man gar nicht, welche Methoden die Psychiatrie hat. Das sagt schon ziemlich viel über das Methodenbewusstsein und das Wissenschaftsverständnis in der Psychiatrie aus. Von daher ist klar, dass die Psychiatrie auch keine methodischen Fehler kennt und diese daher in ihren Werken auch nicht darstellt und kritisch erörtert. Und das hat natürlich drastische Auswirkungen auf die forensisch-psychiatrischen "Gut"achten.

    Probleme der von mir angewandten Methode
    Das bloße Durchsehen auf Wortvorkommnisse wie Methode, Methodik, Methodologie u.ä. der Titel, Inhaltsverzeichnisse und Sachregister erlaubt weder eine zwingende positive noch negative Aussage, denn:

    1. Die meisten Sachregister sind schlecht gemacht und keineswegs repräsentativ für den Text: Prototyp solcher schlechten Sachregister ist etwa das 5bändige Handbuch für Forensische Psychiatrie - leuchtend positives Gegenbeispiel das Sachregister von Jaspers, aber auch von Huber. Man kann also aus der bloßen Information der Sachregister ganz und gar nicht zwingend inhaltliche Schlüsse ziehen. Man muss wenigstens einige Textstichproben überprüfen, wenn man nicht alle Bücher von vorne bis hinten genau durcharbeiten will, ob hier nicht doch die genauen Mittel und Wege Schritt für Schritt für die (Erkenntnis-) Ziele angegeben wurden. Einfach ist die Suche, wenn E-Books oder PDF-Texte mit Suchfunktion vorliegen. Ich habe in diesen Fällen die Suchsilben "method" gewählt.
    2. Auch wenn die Worte (z.B. Methode, methodisch, Methodik, Methodologie, Methodenbewusstsein, Methodenproblembewusstsein) genannt werden, heißt das nicht, dass der Begriff dem hier angewandten Methodenbegriff entspricht. Methodisches Vorgehen heißt, den genauen Weg, Schritt für Schritt angeben, wie zum (Erkenntnis-) Ziel gelangt wird, werden kann oder soll. Nicht wenige, auch bekannte, ja sogar sog. "Standardwerke", benutzen an der Oberfläche anspruchsvolle Worte, ohne sie mit entsprechendem Inhalt zu füllen.
    3. Und umgekehrt: Auch wenn die Worte (z.B. Methode, methodisch, Methodik, Methodologie, Methodenbewusstsein, Methodenproblembewusstsein) NICHT genannt werden, heißt das nicht unbedingt, dass Methodenfragen im Text nicht erwähnt oder kritisch erörtert werden. Entscheidend sind nicht die Worte, sondern der Begriff,  ob nämlich genau angegeben wird, wie Schritt für Schritt ein (Erkenntnis-) Ziel erreicht wird, werden kann oder soll.
    4. Auch wenn auf Methoden eingegangen wird, bedeutet das meist nicht, dass die wichtigsten Methodenfragen auch nur einigermaßen erschöpfend erfasst werden. So liefert z.B. selbst Jaspers' Psychopathologie bis in die 1950er eine ziemlich erschöpfende Darstellung der psychopathologischen Themen und Inhalte, aber keineswegs der Methoden und schon gar nicht im Detail.


    Zeitraum Wie weit muss man nun mit der Methodenanalyse in den Werken zurückgehen?
    Wyrsch erwähnt in der Psychiatrie der Gegenwart I/2, S. 3: "Es ist bezeichnend, daß die bedeutendste frühe Gesamtdarstellung nicht von einem Psychiater, sondern einem Psychologen, GUSTAV STÖRRING, stammte." Das stimmt nicht, weil Emminghaus bereits 1874 eine allgemeine Psychopathologie vorgelegt hat, Störring sein Werk aber erst 1900 veröffentlicht hat.
        Die Entwicklung der empirischen Psychologie, Psychopathologie und Psychotherapie kann um 1751 mit Johann Christian Boltens "Gedancken von psychologischen Kuren" angesetzt werden.  Langermann hat schon 1797 das Wort Methode in einem Titel verwendet (in seiner Dissertation). Um 1770 führt Tetens seine Messungen zu Nachempfindungen durch. 1783 gibt  Moritz sein Magazin zur Erfahrungsseelenkunde heraus. 1791 legt C. C. E. Schmid seine Empirische Psychologie vor. 1801 veröffentlicht Pinel seine Philosophisch-Medicinische Abhandlung. 1803 bringt Johann Christian Reil seine Rhapsodien über die Anwendung der psychischen Kurmethode auf Geisteszerrüttungen heraus. Es folgt der erste Lehrstuhl 1811 für psychische Therapie in Leipzig, auf den Heinroth berufen wurde.

    Signierungs-Methode Zunächst wird einfach nur signiert, ob das Wort "Methode", "Methodologie", "methodisch" oder Varianten davon vorkommen. Der Methodenbegriff sollte wie oben definiert gebraucht und ausgeführt werden. Der Name oder das Wort "Methode" ist hierbei nicht entscheidend, aber der Begriff (Worte sind nur die Kleider der Begriffe). Es genügt auch nicht, ein Vorgehen mit Methode zu bezeichnen und evtl. noch mit einem besonderen Namen zu spezifizieren. Ein methodisches Vorgehen liegt nur dann vor, wenn nachvollziehbar und kontrollierbar ausgeführt wird, wie ein (Erkenntnis-) Ziel erreicht werden kann und soll. Das kann in einem Titel potentiell zum Ausdruck gebracht werden, z.B. Witter (1963) Methodologische Probleme der Psychiatrie,  in einer Kapitel- oder Abschnittsüberschrift, z.B. Tölle & Windgassen 2012  Neurobiologische Methoden,  im Text, z.B. Scharfetter 1976, S. 22 empirisch-statistische Methode, oder im Sachregister unter den Stichworten "Methode, methodisch, Methodologie".

    1. GW := Gesamtwertung: keine (=0) angemessene Darstellung der psychiatrischen Methodenproblematik (=1).
    2. wTit := Das Wort "Methode", "Methodologie", "methodisch" oder Varianten habe ich im Titel oder Untertitel gefunden (=1) oder nicht (=0) Damit wird recherchiert, wie viele psychiatrische Arbeiten direkt, schon dem Titel nach, der Methodik gewidmet sind. Vielleicht ist hier noch die Untersheidung zwischen Buch und Aufsatz sinnvoll, was aber kein Problem wäre.
    3. wIV := Das Wort "Methode", "Methodologie", "methodisch" oder Varianten habe ich im Inhaltsverzeichnis (IV) gefunden, also als Kapitel oder Abschnitt (=1) oder nicht (=0)
    4. wSR := Das Wort "Methode", "Methodologie". "methodisch" oder Varianten habe ich im Sachregister gefunden (=1) oder nicht (=0).
    5. wT := Das Wort "Methode", "Methodologie", "methodisch" hab ich im Text gefunden (=1) oder nicht (=0), z.B. bei Scharfetter 1976)
    6. wP := Das Wort Probleme im Zusammenhang mit dem Wort "Methode", "Methodologie", "methodisch" habe ich im Text gefunden (=1) oder nicht (=0).
    7. MB := Es wird der Methodenbegriff wie oben definiert (=1) oder ein unbestimmter, nicht näher beschriebener Methodenbegriff verwendet (=0).
    8. eMP := Es werden Methodenprobleme erörtert (=1) oder nicht (=0).
    9. Son := Sonstiges Bemerkenswertes.


    Anmerkung  Man kann diesen Ausführungen entnehmen, wie eng Krankheitsbegriff, Diagnose, Befund zusammenhängen. Darin eingebettet ist das vielfältige Methodenproblem: wie komme ich unter welchem Krankheitsbegriff zu Befund und Diagnose und welche Probleme muss ich hierbei lösen?

    Psychologie, Psychopathologie und Psychiatrie
    Psychologie wird kurz und bündig definiert als die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten. Psychopathologie kann man daher kurz und bündig als die Wissenschaft vom gestörten oder kranken Erleben und Verhalten definieren. Es gab und gibt viele Überschneidungen. So war z.B. Wundt Arzt und Psychologe, Störrung, der 1900 eine Psychopathologie vorlegte, war Arzt und Psychologe, Jaspers wurde über seine Psychopathologie Professor für Psychologie.
        Psychopathologie ist kein Reservat der Psychiatrie. Historisch gibt es einen medizinischen, psychiatrischen Zugang zur Psychopathologie und einen in den letzten Jahrzehnten u.a. durch die Entwicklung der psychologischen Psychotherapie deutlich zugenommenen psychologisch-psychotherapeutischen, was sich auch durch entsprechende Kooperation in der therapeutischen Praxis, aber nicht so deutlich in der forensischen Begutachtung, zeigt. Die Voraussetzungen des § 63 wurden traditionell und in der Hauptsache von (forensischen) PsychiaterInnen bearbeitet, der Anteil dürfte - um 2013 - um 90% liegen mit abnehmender Tendenz, besonders bei - methodisch anspruchsvolleren - Prognosegutachten. Aber die MedizinerIn ist natürlich immer dann die erste AnsprechpartnerIn, wenn organische Störungen zu untersuchen oder zu behandeln sind, wobei natürlich auch jederzeit eine MedizinerIn durch eine PsychologIn hinzugezogen werden kann - nicht nur umgekehrt.
    Geschichte der Psychologie Die Psychologie ist als eigenständige Wissenschaft ziemlich jung und ihr Geburtsjahr wird mit der Einrichtung des ersten psychologischen Labors 1879- privat finanziert - durch Wilhelm Wundt (1832-1920) in Leipzig angesetzt. Tatsächlich begann die empirische Psychologie aber schon früher. Bereits 1777 berichtet J.N. Tetens über seine psychologischen Messungen zu Nachempfindungen. Und 1791 gab C. C. E. Schmid bereits seine "Empirische Psychologie" mit einem eigenen Methodenabschnitt heraus. Jahrtausende war die Psychologie Teil der Philosophie, während bis auf den heutigen Tag die Psychiatrie versucht, die Herrschaft über die Psychopathologie auszuüben, obwohl sie ebenso bis auf den heutigen Tag kein der Psychologie vergleichbares Wissenschafts- und Methodenbewusstsein entwickelt hat, was auf diesen Seiten ausführlich belegt wird.



    Analysen und Auswertung (chronologisch-absteigende Ordnung) [intern: k := korrigiert]
    1. 2013BFG   Bandelow, Falkai & Gruber 2013 Kurzlehrbuch Psychiatrie. (30.5.14, k)
    2. 2012ToeWi  Psychiatrie einschließlich Psychotherapie - Tölle & Windgassen  2012 (2.6.14, k)
    3. 2010Payk   Psychopathologie. Berlin: Springer.
    4. 2010HBFP2  Handbuch der Forensischen Psychiatrie Bd. 2 Psychopathologie  (15.6.14, k)
    5. 2008Stie  Diagnostik und Klassifikation in der Psychiatrie .
    6. 2007Reis    Psychopathologie - Reischies 2007 (2.6.14, k)
    7. 2007HBFP1  Handbuch der Forensischen Psychiatrie Bd. 1 Bd. 1 Strafrechtliche Grundlagen (15.6.14, k)
    8. 2005Hube  Psychiatrie - Huber 2005  (1.6.14, k)
    9. 2005HoRi   Die psychiatrische Begutachtung - Hoffmann-Richter 2005 (1.6.14, k)
    10. 1999PdG1  Psychiatrie der Gegenwart Bd. 1 4.A. Grundlagen der Psychiatrie  (15.6.14, k)
    11. 1999Berg  Psychiatrie und Psychotherapie - Berger, Mathias (1999, Hrsg.) (7.10.14, )
    12. 1999PdG2  Psychiatrie der Gegenwart Bd. 2 4.A. Allgemeine Psychiatrie  (15.6.14, k)
    13. 1994UpK7  Untersuchung psychisch Kranker - Freedman u. a. 1994  (8.6.14, k)
    14. 1993HbNP  Handbuch der Neuropsychiatrie - Hales & Yudofsky 1993  (8.6.14, k)
    15. 1992RoHe  Psychiatrische Diagnostik im Vorfeld der Schuldfähigkeitsbeurteilung - Rösler & Hengesch (15.6.14, k)
    16. 1990Kind  Psychiatrische Untersuchung - Kind 1990 (9.10.14, )
    17. 1990PPG1  Psychiatrische Probleme der Gegenwart 1 - Freedman u.a. 1990  (8.6.14, k)
    18. 1988Baer  Psychiatrie für Juristen - Baer 1988 (15.6.14, k)
    19. 1984Pete  Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie - Peters 1984 (15.6.14, k)
    20. 1976Moel   Methodische Grundprobleme der Psychiatrie - Möller 1976
    21. 1973Weit   Psychiatrie im Grundriss  - Weitbrecht 1973 (30.5.14, k)
    22. 1973Spoe  Kompendium der Psychiatrie - Spoerri 1973 (1.6.14, k)
    23. 1969Peth   Zur methodologischen Neubesinnung in der Psychiatrie - Pethö 1969 (6.10,14, )
    24. 1967KS     Klinische Psychopathologie - 1967 Kurt Schneider (7.6.14, k)
    25. 1966deBo  Die forensischen Methoden ... - de Boor 1966 (1.6.14, k)
    26. 1963GJMM  Grundlagen und Methoden der klinischen Psychiatrie Gruhle u.a. 1963. (3.6.14, k)
    27. 1963Witter  Methodologische Probleme der Psychiatrie Witter 1963
    28. 1948Jasp   Allgemeine Psychopathologie Jaspers 1948 (=1946) (1.6.14, k)
    29. 1948KSZf  Die Beurteilung der Zurechnungsfähigkeit - K. Schneider 1948 (15.6.14, k)
    30. 1939Kret   Medizinische Psychologie - Kretschmer 1939  (31.5.14, k)
    31. 1930HWMP  Handwörterbuch der medizinischen Psychologie - Birnbaum 1930  (5.6.14, k)
    32. 1928HBG1  Handbuch der Geisteskrankheiten - Allgemeiner Teil 1 - Bumke 1928. (04.06.14, k)
    33. 1923LBdP  Lehrbuch der Psychiatrie. Binswanger, O. Siemerling 1923  (3.6.14, k)
    34. 1907Gaup  Wege und Ziele psychiatrischer Forschung - Gaupp 1907  (23.6.14, )
    35. 1903Gaup  Über die Grenzen psychiatrischer Erkenntnis - Gaupp 1903.(18.6.14, k)
    36. 1890Meyn  Klinische Vorlesungen über Psychiatrie auf wissenschaftlichen Grundlagen - Meynert 1890  (29.5.14, k)
    37. 1863Kahl  Wissenschaftliche Hrundlage der Psychiatrie - Kahlbaum [GB]
    38. 1801Pine  Philosophisch-Medicinische Abhandlung über Geistesverirrungen oder Manie. (11.6.14, k)
    39. 1751Bolt  Gedancken von psychologischen Kuren Bolten 1751 (19.6.14)




    Deskriptive Statistiken und multivariate Analysen

    1. deskriptive Statistik und multivariate Analyse mit n=28 veröffentlichten Arbeiten 1801-2013
    Im Allgemeinen gilt für eine multivariate Analyse, dass die Anzahl der Zeilen (Veröffentlichung) mindestens drei mal so groß sein sollte wie die Anzahl der Spalten (Methodenmerkmal). Das ist inzwischen mit n=28 Veröffentlichungen bei 8 Methodenmerkmalen der Fall, so dass ich eine erste deskriptive Statistik, Korrelations- und Eigenwertanalyse durchgeführt habe.

    Daten- Analyseergebnis-Tabelle
     Sämtliche Beurteilungen sind ausgewiesen und begründet, können somit nachvollzogen, geprüft und kritisiert, auch neu beurteilt und gerechnet werden.

    [Interner Fundort: ... eigdat\rs-dat\excel\ForPsy\Methoden.xls]

    Zusammenfassung einiger Ergebnisse
    Das Hauptergebnis ist, dass die - forensische - Psychiatrie weder über einen differenzierten Methodenbegriff,  noch über ein entsprechendes Methodenproblembewusstsein verfügt, obwohl Pinel 1801 (1799) sehr vielversprechend begann. Doch Karl Jaspers Jahrhundertwerk 1913ff setzte leider neben vielen Bleibendem und meinige falsche Grundlagen (erklären und verstehen [verstehen und einfühlen], phänomenologische Methode) und ging methodisch zu wenig ins Detail.
        Methodische Probleme werden meist gar nicht, und wenn, dann mehr allgemein, kaum über die höchste oder zweithöchste Ebenentiefe (von 5 bis 10) hinausgehend, oberflächlich oder kursorisch und so gut wie nie differenziert mit voller Ebenentiefe ausführlich nachvollziehbar und kritisch behandelt. Wichtige Methodenfragen stellte De Boor 1966, die nirgendwo aufgegriffen wurden. Jaspers wurde nie weiterentwickelt und angemessen revidiert. Auch Witter 1963 war keine echte Weiterentwicklung (zu allgemein). Spätestens seit Pethös (1969) grundlegender Kritik Zur methodologischen Neubesinnung in der Psychiatrie mit über 500 Literaturbelegen hätte diese Arbeit in Angriff genommen werden müssen. Stattdessen hat man ihn lieber ignoriert. Auch das wissenschaftstheoretisch hochstehende Werk von Möller 1976 hat bis heute anscheinend kaum Spuren hinterlassen. Methodologisch scheint die - forensische - Psychiatrie weitgehend ein Ort wissenschaftlicher Anarchie mit mehr oder minder starker wissenschaftlicher Verwahrlosung und okkultistischen Fehlhaltungen. Der prinzipielle Okkultismus mit dem Totum pro parte Fehlschluss (krank, also nicht verantwortlich) wurde wahrscheinlich von Kurt Schneider 1948  begründet, was den praktischen Okkultismus  Gutachten nach Aktenlage   zu schreiben, sehr gefördert hat. Wenn Kröber (2010, S. 165) schreibt: "Das Gutachten muss nachvollziehbar und transparent sein. Darin ist darzulegen, aufgrund welcher Anknüpfungstatsachen (Angaben des Probanden, Ermittlungsergebnisse, Vorgaben des Gerichts zum Sachverhalt und möglichen Tathandlungsvarianten), aufgrund welcher Untersuchungsmethoden und Denkmodelle der Sachverständige zu den von ihm gefundenen Ergebnissen gelangt ist." so klingt das gut und richtig, aber man müsste sich auch daran halten, was er im Fall Mollath  ja nicht einmal selbst gemacht hat. Der Krankheitsbegriff wie das Leib-Seele-Modell und die Suche nach den körperlichen Zeichen für die psychischen Störungen erscheint völlig veraltet und kaum noch nachvollziehbar. In der Wissenschaft gibt es keine Seele ohne körperliches Betriebssystem. Und selbstverständlich hat jede psychische Regung eine biologische Basis und Kodierung. Manche Regungen werden keine Spuren hinterlassen, weil sie zu schnell zerfallen, manche schon. Wie, das muss die weitere Forschung zeigen: Optimismus ist begründet. Hierzu wird allerdings eine differenzierte, operationale, prüf- und kontrollierbare Psychologie des Erlebens und Verhaltens unumgänglich sein. Hier sind die PsychologInnen gefordert und zwar mit weit mehr als nur läppischen Faktorenanalysen. Die multivariate Eigenwertanalyse dieser Studie zeigt ja gerade, dass die 8 Variablen rund um das Thema Methodik nur auf sieben reduzierbar wären. Obwohl also offensichtlich ein eindimensionales Thema vorliegt, ergibt die Korrelationsrechnung und ihre multivariate eigenwertanalytische Verarbeitung 7 Faktoren und damit Dimensionen. Das zeigt: formal-statistische Methoden sind mit höchster Vorsicht zu genießen. Auch die Korrelation der Variablen 2 und 7 mit 25 gleichen (0 - 0) von 28 Wertepaaren zeigt ein paradoxes Ergebnis mit r = -.053. Fazit: quantitative Methoden sind wertvoll, aber problematisch und daher sehr kritisch zu handhaben.
        Mehr zu statistischen Ergebnissen:
     

      Deskriptive Statistik
      1. GW: 4 der 28 Arbeiten (Pinel, Jaspers, De Boor, Hofmann-Richter), erhielten eine positive Gesamtwertung für angemessene Darstellung der psychiatrischen Methodenproblematik.
      2. wTit: Von den 28 Veröffentlichungen führten zwei Bücher das Wort Methode(n) im Unter-/ Titel.
      3. wIV: 19 der 28 Arbeiten erfassten im Inhaltsverzeichnis einen Eintrag mit "Methode(n)"
      4. wSR: 16 der 28 Arbeiten erhielten einen Eintrag "Methode(n)" im Sachregister, die mit wenigen Ausnahmen (z.B. Jaspers, Hofmann-Richter, Huber) allesamt nicht den Text angemessen repräsentieren. Viele repräsentative psychiatrische Werke hatten keinen Eintrag "Methode(n)" im Sachregister.
      5. wT: In 26 von 28 Arbeiten konnte das Wort "Methode(n)" im Text gefunden werden.
      6. wP: In 9 von 28 Arbeiten wurden im Zusammenhang mit "Methode(n) auch "Problem(e)" genannt.
      7. MB: Der Methodenbegriff dieser Studie konnte nur in einer Arbeit, Pinel 1801, gefunden werden. Keine Arbeit außer Pinel erklärte ihren Methodenbegriff. Der Methodenbegriff wird meist nur sehr allgemein auf höherer (abstrakter) Stufe verwendet, auf  höchster oder zweithöchster Ebene (von nicht selten 5, 10 oder mehr Ebenen). In keiner forensischen Arbeit wurde z.B. eine Methode genannt, geschweige denn differenziert dargelegt, wie man zum Befinden eines Probanden zum Handlungszeitpunkt (z.B. Schuldfähigkeit, Geschäftsfähigkeit, Testierfähigkeit, Deliktfähigkeit) gelangen kann. Obwohl sie wie am Fließband gutachten, fehlt offenbar das Naheliegendste und Wichigste.
      8. eMP: 19 von 28 Arbeiten thematisieren wenigstens einmal Methodenprobleme, aber meist nur sehr allgemein auf der höchsten oder zweithöchsten Ebene und kaum mit Lösungsideen.
      Korrelationen (> Korrelation)
      1. Es wurden die Bewertungen 1 oder 0 von den 8 Methodenmerkmalen der 28 Veröffentlichungen miteinander korreliert. Insgesamt gibt es gar keine hohen Korrelationen, mäßig deutliche zwischen 1 und 7 (0.471),  4 und 6 (0.442) und 3 und 5 (0.403). Und das, obwohl es um ein eindimensionales Thema, die Methodenmerkmale, geht (> Eigenwertanalyse).
      2. Ein paradoxes (1, 2,) Ergebnis gibt es zwischen 2 und 7 mit r = -.053. Hier sind 25 der 28 Wertepaare gleich (0 - 0), was der Augenscheinerwartung nach eine hohe Korrelation hervorrufen sollte.


      Eigenwertanalyse (> Eigenwertanalyse)

      1. Die Anzahl der Eigenwerte <= 0.20 zeigen eine Fast-Kollinearität an, d.h. es gibt dann in der Korrelationsmatrix eine fast-lineare Abhängigkeit: p = 1.
      2. Die Anzahl p der Eigenwerte <= 0.20 kann auch zur Berechnung der unabhängigen Dimensionen (dim), die diese Korrelationsmatrix der Ordnung n bestimmen, verwendet werden: dim = n - p, hier also 8-1 = 7. D.h. man könnte diese Korrelationsmatrix auf 7 Faktoren zurückführen. Damit wäre natürlich kaum etwas gewonnen.
      3. Aus dieser Analyse ergibt sich ein wichtiger Satz: Eindimensionalität der Merkmale (hier Methodik) muss  im linearen Korrelationsmodell keineswegs eine eindimensionale Korrelationsmatrix hervorbringen. Hieran schliesst sich eine interessante Forschungsfrage an: gibt es eindimensionale Korrelationsmatrizen (ein sehr großer Eigenwert, der Rest alle klein) mit inhaltlich klarer Mehrdimensionalität?


      Inhaltliche und sonstige Ergebnisse

      1. Neben dem bekannten praktischen Okkultismus  der forensischen Psychiatrie habe ich bei  Kurt Schneiders Vortrag  einen prinzipiellen und selbstwidersprüchlichen Okkultismus gefunden (1948). der offenbar verheerende Wirkungen in der Begutachtungspraxis nach sich zog.
      2. Jaspers Methodologie der höheren Ebenen, sein Konzept vom verstehen und erklären  und die falsche Verknüpfung mit der  Phänomenologie, die unabhängig vom Verstehen ist, ist seit langem revisionsbedürftig. Es scheint aber niemanden zu geben, der diese Arbeit angehen kann oder will. Spätestens seit Pethös (1969) grundlegender Kritik Zur methodologischen Neubesinnung in der Psychiatrie mit über 500 Literaturbelegen hätte diese Arbeit in Angriff genommen werden müssen. Stattdessen hat man ihn lieber ignoriert.
      3. Methodologisch scheint die - forensische - Psychiatrie weitgehend ein Ort der wissenschaftlicher Anarchie mit mehr oder weniger wissenschaftlicher Verwahrlosung. Dem steht allerdings entgegen, dass es trotzdem so viele informative Arbeiten und Erkenntnisfortschritte gab und gibt.
      4. Schulen- und Richtungsdilemmata: so lange "Schulen" die Wissenschaft bestimmen, gibt es keine wirkliche Wissenschaft.
      5. Leib-Seele- und Wissenschaftstheorie-Konfusionen (erklären und verstehen, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaft)






    Literatur (Auswahl)
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      1. Subjektive und objektive psychiatrische Erkenntnis? (P. Hoff) 1
      2. Objektivierende Psychopathologie in der biologisch-psychiatrischen Forschung (W. Gaebel) 15
      3. Zur Bedeutung der Selbstwahrnehmung für die Datenerhebung in der Psychiatrie (J. Klosterkötter) 29
      4. Datenerhebung und Datenanalyse autodeskriptiver Informationen in der Psychopathologie (E.M. Steinmeyer) 46
      5. Experimentelle Psychopathologie: Methodische Gesichtspunkte zur Vermessung mentaler Vorgänge (M. Spitzer) 64
      6. Methodische Probleme und Lösungswege bei der Erfassung von Beginn und Frühverlauf psychischer Krankheiten am Beispiel Schizophrenie (H. Häfner und K. Maurer) 77
      7. Subdiagnostische psychiatrische Morbidität. Beschwerdeprofil und Konsequenzen am Beispiel depressiver Störungen (M. Linden und B. Geiselmann) 106
      8. Best-Estimate-Diagnose: Rationale, Reliabilität und Validität (W. Maier) 117
      9. Möglichkeiten und Grenzen psychopathologischer Befunderhebung mit dem neuen diagnostischen Interview SCAN (K. Maurer) 129
      10. Früher Symptomverlauf und Defizite in der sozialen Entwicklung im Beginn der Schizophrenie (K. Maurer und H. Hafner) 141
      11. Die Bedeutung der Intuition für die psychiatrische Diagnostik und Klassifikation (A. Kraus) 156
      12. Methodische Probleme bei der psychopathologischen Untersuchung von Angst am Beispiel depressiver Patienten (H. Kuhs) 170
      13. Zum methodischen Vorgehen bei der Untersuchung von psychopathologischem Erleben mit der Positronen- Emissions- Tomographie (F. Schneider) 182
      14. Charakterisierung der eigenen Persönlichkeit und subjektive Krankheitsvorstellungen: Ihre Bedeutung für die klinische Diagnostik (J. Frommer) 192
      15. Möglichkeiten und Grenzen der Expressed-Emotion-Erhebung (Ch. Mündt) 208
      16. Persönlichkeitslehre in der Psychiatrie (H. Saß) 224
    • Schanda H (2006) Untersuchungen zur Frage des Zusammenhangs zwischen Psychosen und Kriminalität/ Gewalttätigkeit: Studiendesigns, methodische Probleme, Ergebnisse. Fortschr Neurol Psychiat 74, 85–100.
    • Scharfetter, Christian (1976) Allgemeine Psychopathologie. Stuttgart: Thieme.
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    • Schneider. Kurt > Bibliographie.
    • Schneider, Kurt (1948) Die Beurteilung der Zurechnungsfähigkeit. Ein Vortrag [am 21.5.1948 im Rahmen einer Reihe des Baden-Württembergischen Justizministeriums für Juristen] von KURT SCHNEIDER PROFESSOR. AN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG. Stuttgart: Thieme.
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    • Schwartz MA (1988) Perspectivism and the methods of psychiatry. ComprehenPsychiat 29, 237–251.
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    • Staud, Lothar (2012)  Basiswissen der Forensischen Psychiatrie. Eine Anleitung für Juristen, Ärzte, Psychologen, Kriminalbeamte, Medizinstudenten, Krankenschwestern und Sozialarbeiter. 3. üb.erg.A. Stuttgart: Boorberg. [IV]
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    • Strauß, Bernhard & Bengel, Jürgen (1997, Hrsg.) Forschungsmethoden in der Medizinischen Psychologie. Göttingen: Hogrefe.
      • Vorwort 7 B. Strauß, J. Bengel
        I.   Zur Einführung
        Einfalt und Vielfalt: Zum Anwendungsproblem von Statistik in Psychotherapie und Psychosomatischer Medizin 11 H. Kordy
        II.  Forschungsstrategien in der Medizinischen Psychologie
        Voraussetzungen und Realisationsmöglichkeiten
        medizinpsychologischer Forschung im klinischen Umfeld und in medizinischen Institutionen - Strategien und Maßnahmen
        zur Verbesserung interdisziplinärer Zusammenarbeit 31
        H. Schulz, U. Koch
        Das Experiment in der medizinpsychologischen und psychosomatischen Forschung: Ein Plädoyer für die
        Belebung experimenteller Forschung 48 B. Dahme
        Möglichkeiten und Gefahren multizentrischer Studien 63 J. von Wietersheim, D. Hartmann-Lange
        Evaluationsforschung am Beispiel einer Präventionskampagne 77 J. Bengel, B. Bührlen-Armstrong
        Qualitative Forschung in der Medizinischen Psychologie 98 D. Klusmann
        III.  Spezielle Methoden
        Das Konzept der klinischen Signifikanz in der Psychotherapieforschung
        H. Kordy Konzeption und Evaluation multipler Regressionsanalysen in der anwendungsorientierten klinisch-psychologischen Forschung 146 M. Barth Metaanalysen: Methodologische Grundlagen und praktische Durchfuhrung 161
        E. Farin Divisive Prozeßanalyse zur Aufdeckung von Phasen in dyadischen Interaktionen 181
        B. Schmitz Zur Anwendung interpersonaler Theorien und Methoden in der Medizinischen Psychologie 201
        B. Strauß, M. Burgmeier-Lohse, S. Büsing, T. Fenzel
        IV.  Forschungsmethoden in speziellen Gebieten der Medizinischen Psychologie
        Methoden der Bewältigungsforschung 229 M. Beutel, G. Henrich
        Methoden der Evaluation von Suchttherapie 244 H.-M. Süß
        Methoden der Kopfschmerzforschung 257 11. Niederberger, P. Kropp, W.-D. Gerber
        V.  Historischer Beitrag
        Apparate- und Testmethoden 273 F. Giese
        VI. Verzeichnisse Literaturverzeichnis 279 Autorenverzeichnis 312
        Verzeichnis der Gutachter und Gutachterinnen 314
    • Straus, Erwin (1963) Philosophische Grundfragen der Psychiatrie II: Psychiatrie und Philosophie. In (926-997) Gruhle et al (1963).
    • Strümpell, Adolf (1884) Grundriß der Psychologie oder der Lehre von der Entwicklung des Seelenlebens im Menschen. Leipzig: Böhme.
    • Strümpell, Adolf (1892) Entstehung und die Heilung von Krankheiten durch Vorstellungen. Rede beim Antritt des Prorektorats.  Erlangen: Junge.
    • Strümpell, Adolf (1900) Lehrbuch der Speciellen Pathologie und Therapie der inneren Krankheiten. 13. unv. A. Leipzig: Vogel. [umfasst auch Teil V. Die Krankheiten des Gehirns; Teil VI. Neurosen ohne bekannte anatomische Grundlage]
    • Strümpell, Adolf (1924) Leitfaden für die Untersuchung und Diagnostik der wichtigsten Nervenkrankheiten. Leipzig: Vogel.
    • Tölle, Rainer & Windgassen, Klaus (2012, Hrsg.) Psychiatrie einschließlich Psychotherapie. 16. Auflage. Berlin: Springer.Tölle, Rainer (1982) Psychiatrie. Berlin: Springer.
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    • Vogel, T. & Vliegen, J. (1977, Hrsg.) Diagnostische und therapeutische Methoden in der Psychiatrie. Stuttgart: Thieme; 1977. S. 11–22.
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    • Wernicke, Carl  (1881) Lehrbuch der Gehirnkrankheiten für Örzte und Studirende. Kassel: Fischer.
    • Wieck, H. H. (1967) Lehrbuch der Psychiatrie. Stuttgart: Schattauer.
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    • Wilhelm, Hans & Roschmann, Rupert (2007) Neuropsychologische Gutachten. Ein Leitfaden für Psychologen, Ärzte, Juristen und Studierende. Suttgart: Kohlhammer.
    • Witter, H. (1970) Grundriß der gerichtlichen Psychologie und Psychiatrie. Berlin: Springer.
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    • Witter, Hermann (1990) Unterschiedliche Perspektiven in der allgemeinen und in der forensischen Psychiatrie. Eine kleine Methodenlehre für Juristen, psychologisch-psychiatrische Sachverständige und interessierte Laien. Berlin: Springer.
    • Wundt, Wilhelm (1918). § 3. Methoden der Psychologie. In Grundriss der Psychologie, 13. A. Leipzig: Kröner.
    • Wyrsch Jakob (1938) Verstehen und Erklären in der Psychopathologie. Schweiz Med Wochenschr 68, 61–65.
    • Wyrsch, Jakob (1963) Psychopathologie I : Bedeutung und Aufgabe. Ich und Person. Bewußtsein, Antrieb und Gefühl. In (1-23): Gruhle et al (1963).
    • Zutt, Jürg (1963) Über verstehende Anthropologie. Versuch einer anthropologischen Grundlegung der psychiatrischen Erfahrung. In (763-853): Gruhle et al (1963).




    Links (Auswahl: beachte)
    • Überblick Forensische Psychologie.
    • Potentielle Fehler in der forensischen Psychopathologie.
    • Potentielle Methoden-Fehler in der Forensischen Psychiatrie.
    • Überblick Beweis und beweisen in Wissenschaft un Leben.
    • Überblick Diagnostik in der IP-GIPT.
    • Norm, Wert, Abweichung (Deviation) * "Normal", "Anders", "Fehler", "Gestört", "Krank", "Verrückt".
    • Krankheitsbegriff * Bio-Psycho-Soziales Krankheitsmodell * Ursachenproblem.
    • Laborwertnormen in der Medizin. Normal- und Referenzbereiche: Man weiß nicht, was soll es bedeuten ...




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten: > Eigener wissenschaftlicher Standort.
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __
    Bedingungsanalyse
    Ein Konzept der Verhaltenstherapie, das ein wichtiger Punkt bei Psychotherapieanträgen ist. Dort heißt es nämlich für Verhaltenstherapeuten:
        "5. Beschreibung der Krankheitsphänomene, möglichst in den vier Verhaltenskategorien: Motorik, Kognitionen, Emotionen und Physiologie. Unterscheidung zwischen Verhaltensexzessen, Verhaltensdefiziten und qualitativ neuer spezifischer Symptomatik in der Beschreibung von Verhaltensstörungen. Funktions- und Bedingungsanalyse der für die geplante Verhaltenstherapie relevanten Verhaltensstörungen in Anlehnung an das S-O-R-K-Modell mit Berücksichtigung der zeitlichen Entwicklung der Symptomatik. Beschreibung von Verhaltensaktiva und bereits entwickelten Selbsthilfemöglichkeiten und Bewältigungsfähigkeiten. Wird die Symptomatik des Patienten durch pathogene Interaktionsprozesse aufrechterhalten, ist die Verhaltensanalyse auch der Beziehungspersonen zu berücksichtigen."
        Praktisch und allgemein verständlich formuliert soll die Bedingungsanalyse Antwort auf die Frage geben: wie hat sich ein psychischer Sachverhalt, z.B. eine Störung entwickelt, wie ist sie entstanden und was hält sie aufrecht, und zwar aus Sicht der Lerntheorie, d.h. welche Verstärkerpsy spielen an welcher Stelle welche Rolle.
    __
    Bumke (1928, Hrsg.) S. 3: "Gewiß, bei den schizophrenen und bei den epileptischen Seelenstörungen rechnet wohl jeder nicht nur mit körperlichen Grundlagen überhaupt — denn die besitzt jeder normale und jeder krankhafte seelische Zustand —, sondern auch damit, daß man sie eines Tages auffinden wird."
    __
    Ebenentiefe und Ebenenbreite in der Methodik  > Allgemeines Methoden-Modell.
    In der Forensischen Psychopathologie geht man zur Bestimmung der Ebenentiefe 1,2, ...i ... n am besten von der Beweisfrage (Ebene n) aus. Zu jeder Tiefe gibt es auch eine Breite 1,2, ... j... m, wobei jede Breite wieder ihre unterschiedlichen Tiefen. haben kann.
        Seit Pinel 1801 (1799) ist die Grundlage aller wissenschaftlichen Psychiatrie die genaue Beschreibung und Beobachtung ohne jedes Vorurteil, also deskriptiv phänomenologisch (Brentano). Möller (1976), S. 105f: "Alles empirische Wissen beruht auf Beobachtungen, die in den Basissätzen ihren Niederschlag finden. ... ... b) Die in den Basissätzen beschriebenen Phänomene sollen intersubjektiv nachprüfbar sein. ... c) Die in den Basissätzen beschriebenen Phänomene sollen durch eine Beobachtungsmethode gefunden werden, die gewährleistet, daß das Phänomen nicht etwas ist, was durch den Untersucher in den untersuchten Ausschnitt der Wirklichkeit hineingetragen wird, sondern weitgehend autochthon ist. ..."
      Methoden-Ebenentiefe 1: Die unterste Ebenentiefe betrifft also die Erfassung der Daten und Informationen  des Erlebens und Verhaltens zu bestimmten Lebensabschnitten, insbesondere zu den Handlungszeitpunkten (z.B. Schuldfähigkeit, Geschäftsfähigkeit, Testierfähigkeit).
      • Zur Breite der Tiefe 1 gehören hier z.B. 1.1 Explorationsdaten, 1.2 Anamnesedaten, 1.3 Fremdanamnesedaten, 1.4 Zeugenaussagen, ...
      Methoden-Ebenentiefe 2: Die Klassifikation der Daten und Informationen in Symptome  und Befund (auch o.B. kann wichtig sein)
      • Zur Breite der Tiefe 2 gehören verschiedene Symptombestimmungsmethoden, Anfang, Ende, Verlauf, Dauer, Gültigkeit, ...
      Methoden-Ebenentiefe 3: Die Klassifikation der Symptome zu Syndromen.
      • Zur Breite der Tiefe 3 gehören Syndrombestimmungsmethoden, Anfang, Ende, Verlauf, Dauer, Gültigkeit, ...
      Methoden-Ebenentiefe 4: Die Zusammenstellung des Befundes.
      • Zur Breite der Tiefe 4 gehören Befundauswahl- und -bestimmungsmethoden, Anfang, Ende, Verlauf, Dauer, Gültigkeit, ...
      Methoden-Ebenentiefe 5: Die Zuordnung zu Störungen von Krankheitswert mit Diagnosen.
      • Zur Breite der Tiefe 5 gehören Diagnosebestimmungsmethoden, Anfang, Ende, Verlauf, Dauer, Gültigkeit, ...
      Methoden-Ebenentiefe 6: Die Ausprägungen der Störungen zu den Handlungszeitpunkten (z.B. Schuldfähigkeit, Geschäftsfähigkeit, Testierfähigkeit)
      • Zur Breite der Tiefe 6 gehören Ausprägungsbestimmungsmethoden zum Handlungszeitpunkt, Gültigkeit, ...
      Methoden-Ebenentiefe 7: Die Auswirkungen der Ausprägungen der Störungen auf die Beweisfragen.
      • Zur Breite der Tiefe 7 gehören Auswirkungsbestimmungsmethoden, Gültigkeit, ...
      Methoden-Ebenentiefe 8: Die Prognose für die Zukunft (§ 63, 64 StGB)
      • Zur Breite der Tiefe 8 gehören Prognosebestimmungsmethoden, Prognosezeitraum, Sicherheit, Gültigkeit, ...
    __
    erklären und verstehen
    Verstehen ist wie die meisten Worte ein vielfältiges Homonym und hat mehrere Grundbedeutungen:
        1) kommunikativ: die Worte und Aussage sprachlich verstehen;
        2) verstehen der Bedeutung der Aussage: geistig nachvollziehen, begreifen;
        3) emotionales verstehen: einfühlen, nacherleben können;
        4) verstehen eines Zusammenhanges.
        5) billigen, gut heißen.
        6) verstehen als geistes- und sozialwissenschaftliche Methode
            6b) im Unterschied zum naturwissenschaftlichen erklären.
    Erklären hat ebenfalls unterschiedliche Bedeutungen:
        1) Einen Zusammenhang erklären: was hängt wie mit wem zusammen?
        2) Gründe G für einen Sachverhalt S angeben: S wird durch G erklärt.
        3) Ursachen U für einen Sachverhalt S angeben: S wird durch U erklärt.
    Anmerkung: Gründe und Ursachen bedeuten im sachlichen, logischen Kern das Gleiche. Im sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereich bevorzugt man den Ausdruck "Gründe", im Naturwissenschaftlichen Bereich den Ausdruck Ursache.
        Von Windelband (1894) wurde der wenig hilfreiche und scheinbare Gegensatz zwischen der nomothetischen, Gesetze und Regel suchenden, und der idiographischen, den konkreten Einzelfall verstehenden, Wissenschaft geschaffen. Dilthey (1900) stiftete den scheinbaren Gegensatz zwischen naturwissenschaftlichem Erklären und geisteswissenschaftlichem Verstehen.
        In der Psychologie, Psychopathologie und Psychotherapie haben wir es in der Praxis immer mit dem Einzelfall oder einem individuellen Einzelfall-System (z.B. Familie) zu tun. Gesetzesartiges oder Regelhaftes gibt es aber nicht nur im Längsschnitt, in Entwicklung und Verlauf, sondern auch im Einzelfall. Einen prinzipiellen Gegensatz zwischen erklären und verstehen vermag ich nicht zu erkennen. Wenn jemand einen Pullover anzieht, weil ihm zu kalt ist, so können wir sinnvoll und verständlich sagen, wir erklären das Pullover anziehen mit unangenehm erlebtem Kälteempfinden, das den Grund liefert. Sagen wir, wir verstehen, dass er einen Pullover anzieht, weil ihm kalt ist, schwingt hier mit, dass wir uns einfühlen können, dass wir selbst Ähnliches schon erlebt haben. Diese Bedeutung hat sich seit Windelband und Dilthey in den Geisteswissenschaften - und seit Jaspers (1913) in der Psychopathologie - eingebürgert, so mag man sie denn so belassen; hier aber mit der Erweiterung, dass in den Sozial- und Geisteswissenschaften erklären und Erklärung sowohl erwünscht als auch möglich und zulässig sind. Die meisten dürften nicht verstehen, wie jemand auf Befehl von Stimmen einen Angehörigen umbringt, weil die allermeisten das selbst noch nie erlebt haben, aber dieser Sachverhalt taugt durchaus als Erklärung für einen Mord durch einen schizophrenen Schub. Ich werde in meinen forensischen Arbeiten diesen künstlichen und falschen Gegensatz nicht übernehmen und nicht weiter pflegen. Den Grundfragen des Verstehens gehe ich in einer anderen Arbeit nach.
        Das Thema erklären und verstehen spielt auch in der Psychiatrie eine historische Rolle (Jaspers, Kehrer, Gruhle, Straus). Besonders aber in der forensischen Psychiatrie (> Beweisfragen-Fehler), wenn es z.B. darum geht, festzustellen, inwieweit die psychopathologischen Entsprechungen ("Voraussetzungen") für Einsichts-§ und Steuerungsfähigkeit§, Schuldfähigkeit§, Gefährlichkeit§ oder Wiederholungsrisiko§ vorliegen. [teilweise aus der Quelle 2.1.4] oder nicht bzw. mangels Informationen oder Daten nicht feststellbar sind.
    __
    Methoden in Wissenschaft, Technik und im Alltagsleben
    Methoden werden oft auch nach der Wissenschaft benannt, z.B. chemische, pädagogische, physikalische, psychologische Methoden. Man spricht auch von naturwissenschaftlichen, geisteswissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen oder künstlerischen Methoden. Malen kann als Methode des Ausdrucks oder der bildnerischen Darstellung bezeichnet werden. Die spezifische Art und Weise des Farbauftrags kann man als Technik ansehen: die Technik der Aquarell-, Tempera- oder Ölmalerei, direkt, in Schichten oder Lasuren.
    • Analytische Methoden
    • Archäologische Methoden
    • Astronomische Methoden
    • Beweismethoden
    • Biologische Methoden
    • Erklärungsmethoden
    • Erziehungsmethoden
    • Forschungsmethoden
    • Geisteswissenschaftliche Methoden
    • Geologische Methoden
    • Nahrungszubereitungsmethoden,
      • Kochmethoden, z.B. braten, dünsten, garen, kochen, köcheln, schmoren; Pfanne, Topf oder Römertopf; Fett, Öl, Wasser;
      • Würzmethoden
    • Landwirtschaftliche Methoden, z.B. Zweifelderwirtschaft, Dreifelderwirtschaft, Vierfelderwirtschaft, Düngen, Schädlingsbekämpfung
    • Mathematische Methoden, z.B. zählen, rechnen, Näherungsmethoden
    • Medienmethoden
    • Medizinische Methoden
    • Naturwissenschaftliche Methoden
    • Objektive Methoden
    • Pädagogische Methoden
    • Politische Methoden
    • Produktionsmethoden
    • Prognosemethoden
    • Psychiatrische Methoden
    • Psychologische Methoden
    • Sozialwissenschaftliche Methoden
    • Subjektive Methoden
    • Subjektwissenschaftliche Methoden
    • Technische Methoden
    • Wissenschaftliche Methoden
    __
    non liquet
      "Der lateinische Begriff non liquet kommt ursprünglich aus dem römischen Gerichtsverfahren und bedeutet "es ist nicht klar". Auch heute wird im Verfahrensrecht bei Beweisproblemen mit non liquet eine Situation bezeichnet, in der weder der Tatsachenvortrag der einen noch der anderen Seite bewiesen werden kann." (W130929). Der Fall, dass nicht genügend sichere Informationen für einen psychopathologischen Befund zur Beantwortung einer Beweisfrage vorliegen, kommt oft vor. Meist werden Unklarheiten, Unsicherheiten oder Lücken versteckt, statt sie offen anzusprechen und kritisch zu erörtern bzw. den Auftrag als nicht angemessen erfüllbar zurück zu geben.
    __
    Operationalisierung
      Vieles, was wir Seele und Geist zurechnen, ist nicht direkt beobachtbar. Die Merkmale von Seele und Geist sind Konstruktionen. Daher sind Aussagen über Seele und Geist (befinden, fühlen, denken, wünschen, wollen, eingestellt sein, ...) besonders anfällig für Fehler. Damit man sich nicht in rein geistigen Sphären bewegt, ist es daher in vielen Fällen sinnvoll, ja notwendig, unsere Konstruktionen seelischer Merkmale und Funktionsbereiche an Konkretes, Sinnlich-Wahrnehmbares, Zählbares zu knüpfen. Damit haben wir die wichtigsten praktisches Kriterien für Operationalisiertes benannt (in Anlehnung an das test-theoretische Paradigma; Stichwort Operationalisierungbei Einsicht und Einsichtsfähigkeit)
          Ein Begriff kann demnach als operationalisiert gelten, wenn sein Inhalt durch wahrnehmbare oder zählbare Merkmale bestimmt werden kann. Viele Begriffe in der Psychologie, Psychopathologie, in Gesetzen und in der Rechtswissenschaft sind nicht direkt beobachtbare Konstruktionen des menschliches Geistes und bedürften daher der Operationalisierung. Welcher ontologischer Status oder welche Form der Existenz ihnen zukommt, ist meist unklar.
          Das Operationalisierungsproblem von Fähigkeiten. Ob einer etwas kann oder nicht, lässt sich im Prinzip leicht prüfen durch die Aufforderung, eine Fähigkeitsprobe abzulegen in der eine Aufgabe bearbeitet wird, z.B. die Rechenaufgabe 12 - 7 + 1 =  ? Hierbei gibt es eine ganze Reihe möglicher Lösungen, z.B.: (1) die Hälfte des ersten Summanden, (2) 5 + 1, 7 - 1 oder (3) die, an die die meisten zuerst denken: 6 oder (4), 12 - (7 + 1) interpretiert ergibt 4. Man sieht hier die Bedeutung der Klammer und Reihenfolge. Man Will man prüfen, ob jemand rechtmäßige von unrechtmäßigen Handlungen unterscheiden gibt kann, gibt man z.B. 10 Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden vor und lässt diese bearbeiten, etwa als einfacher Ja-Nein-Test oder als Begründungs- oder Erörterungsaufgabe, wenn tiefere Einblicke gewünscht werden. Doch wie will man herausbringen, ob jemand vor drei Monaten, am TT.MM.JJJJ um 13.48 Uhr als man einen Gegenstand (z.B. einen Fotoapparat) in seiner Tasche wiederfand, wusste, dass dieser Gegenstand nicht in seine Tasche hätte gelangen dürfen?
          > Drei Beispiele Innere Unruhe, Angst, Depression (Quelle)
       
      Merkmal (latente Dimension)  Operationalisierung(en)
      (a) Innere Unruhe Ich bin innerlich unruhig und nervös.
      (b) Angst  Ich fühle Angst.
      (c) Depression  Nicht selten ist alles wie grau und tot und in mir ist nur Leere.

          Hayakawa (1967) zitiert S. 241 Bridgman kurz und bündig: "Um die Länge eines Gegenstandes herauszufinden, müssen wir bestimmte physikalische Operationen vornehmen. Der Begriff der Länge wird daher festgestellt, wenn die Operationen, durch die die Länge gemessen wird, festgestellt sind .... Im allgemeinen verstehen wir unter irgend einem Begriff nicht mehr als eine Anzahl von Operationen; DER BEGRIFF IST SYNONYM MIT DER ENTSPRECHENDEN ANZAHL VON OPERATIONEN. "(3)"

      Zur Geschichte des Operationalisierungsbegriffs in der Psychopathologie
      Kendell (1978) berichtet, S. 27f: "Vor einigen Jahren machte der Philosoph Carl Hempel einem Publikum von Psychiatern und klinischen Psychologen, die an Fragen der Diagnose und der Klassifikation interessiert waren, in taktvoller Weise den Vorschlag, sie sollten das Problem dadurch angehen, daß sie „operationale Definitionen" für alle die verschiedenen Krankheitskategorien in ihrer Nomenklatur entwickelten (Hempel 1961). Dies war wirklich der einzige Rat, den ein Philosoph oder Naturwissenschaftler überhaupt hätte geben können. Der Ausdruck operationale Definition wurde ursprünglich von Bridgman (1927) geprägt, der ihn folgendermaßen definierte:
          „Die operationale Definition eines wissenschaftlichen Begriffes ist eine Übereinkunft des Inhalts, daß S auf alle die Fälle — und nur auf die Fälle — anzuwenden ist, bei denen die Durchführung der Testoperation T das spezielle Resultat O ergibt."
      Wie Hempel selbst zugibt, muß im Rahmen der psychiatrischen Diagnose der Ausdruck „operational" sehr großzügig interpretiert werden, um auch noch bloße [>28] Beobachtungen mit einschließen zu können. Im Grunde genommen sagt er nicht mehr, als daß die Diagnose S auf alle die Personen, und nur auf die, angewandt werden sollte, die das Merkmal O bieten oder die dem entsprechenden Kriterium genügen, wobei nur die Voraussetzung erfüllt sein muß, daß O „objektiv" und „intersubjektiv verifizierbar" ist und nicht nur intuitiv oder einfühlend vom Untersucher erfaßt wird.
          Daraus ergibt sich die Schwierigkeit, wie man eine ganze Reihe klinischer Bilder, von denen viele quantitativ variieren und kein einzelnes gewöhnlich ausreicht, die fragliche Diagnose zu stellen, auf ein einziges objektives Kriterium O reduzieren kann. Dies ist offensichtlich eine schwierige und verwickelte Aufgabe. Ein großer Teil dieses Buches ist direkt oder indirekt mit der Art und Weise befaßt, wie dieses Ziel erreicht werden könnte. Deshalb ist es angezeigt, an dieser Stelle zwei allgemeine Prinzipien, die sich hierauf beziehen, aufzustellen. Erstens müssen Einzelsymptome oder Merkmale, die verschiedene Ausprägungsgrade haben können, in dichotome Variable umgewandelt werden, indem man ihnen bestimmte Trennungspunkte zuteilt, so daß die Frage nicht länger lautet: „weist der Patient das X auf? " oder auch „wieviel X weist er auf? sondern „weist er soviel X auf? ". Zweitens muß das traditionelle polythetische Kriterium in ein monothetisches umgewandelt werden. Dies läßt sich ganz einfach durchführen. Anstatt zu sagen, die typischen Merkmale der Krankheit S seien A, B, C, D und E, und die Mehrzahl von ihnen müßte vorhanden sein, bevor die Diagnose gestellt werden kann, müssen A, B, C, D und E algebraisch kombiniert werden, sodaß eindeutig festgelegt ist, welche Kombinationen dem Kriterium O genügen und welche nicht.
          Man könnte z.B. die Übereinkunft treffen, daß beliebige drei oder vier der fünf Merkmale dem Kriterium O genügen, aber andere, komplexere Kriterien wären ebenfalls zu akzeptieren unter der Voraussetzung, daß sich jede mögliche Kombination damit abdecken ließe."

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    Phänomenologische Methode: was  sie ist und nicht ist
    Durch Jaspers Jahrhundertwerk ist hinsichtlich der phänomenologischen Methode, was ist und nicht ist, eine falsche Interpretation in die Psychiatrie gelangt, indem sie zu Unrecht mit Verstehen (genetisches verstehen) und Einfühlung gleichgesetzt wurde (Bumke z.B.  kritisiert diesen Standpunkt zu Recht). Während Jaspers S. 22 die phänomenologische Methode noch nicht mit hineinversetzendem Einfühlen und Verstehen verquickt, ist das mit seinen Ausführungen S. 47ff vorbei. So gesehen gibt es einen gewissen Widerspruch in seinem Werk, der sich bereits in der ersten Auflage 1913 findet, wenn er S. 13 schreibt (die kritische Stelle fett-kursiv RS): "Der erste Schritt zum wissenschaftlichen Erfassen ist ein Aussondern, Begrenzen, Unterscheiden und Beschreiben bestimmter seelischer Phänomene, die dadurch klar vergegenwärtigt und mit einem bestimmten Ausdruck regelmäßig benannt werden. Wir bringen uns die einzelnen seelischen Qualitäten, die Art, wie den Kranken etwas im Bewußtsein gegeben ist, zur möglichst klaren Vergegenwärtigung. So beschreiben wir die Arten von Trugwahrnehmungen, Wahnerlebnissen, Zwangsvorgängen, die Weisen des Persönlichkeitsbewußtseins, der Triebe usw. Hierbei sehen wir noch ganz ab von der Entstehung der Phänomene, dem Auseinanderhervorgehen seelischer Phänomene, theoretischen Vorstellungen, wir wenden uns rein den wirklich erlebten Qualitäten zu. Dies Vergegenwärtigen seelischer Zustände, deren Abgrenzung und Festlegung, so daß man mit den Begriffen immer dasselbe meinen kann, ist die Aufgabe der Phänomenologie." Die Klassifizierung "Trugwahrnehmung" ist nicht phänomenologisch, sondern eine verarbeitete und und symptomklassifizierende Schlussfolgerung. Das gehört nicht in eine phänomenologische Beschreibung.
        Die originär phänomenologische Methode, wie sie von Brentano (deskriptive Psychologie; Husserls Wesenschau ist ein anderes Kapitel) entwickelt wurde, verlangt "lediglich", die elementaren Daten des Erlebens und Verhalten unverfälscht und ungefiltert genau so erfassen, wie sie geäußert werden oder sich zeigen. Das können "Symptomjäger", die alles und jedes durch ihre subjektive Brille der Symptomatologie sehen nur ganz schwer. Und viele Psychiater lehren und lernen es auch falsch (Belege), was auch ihre Klassifikationssysteme belegen (> Symptom, Syndrom)
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    Realität des Psychischen und die Theorie der zwei Welten
    Die Kurzantwort lautet: das Erleben oder die "Seele" ist ebenso körperlich wie das, was wir körperlich nennen. Bestimmte Vorgänge des Körpers haben sozusagen eine bewusste oder nichtbewusste erlebenspsychologische Seite. Alles Seelische ist auch körperlich, aber nicht alles Körperliche hat eine bewusste oder nichtbewusste erlebenspsychologische Seite. Es gibt keine eigene, vom Körper unabhängige Seele. Dieses Modell hat nicht die geringsten Probleme, sog. psychosomatische oder somatopsychische Phänomene zu erklären, weil zwischen Psyche und Soma gar kein grundsätzlicher Unterschied ist, nur zwei Seiten ein und derselben Medaille.
        Die allermeisten Menschen dieser Welt zweifeln nicht daran, dass sie etwas erleben, z.B. wahrnehmen, vorstellen, phantasieren, fühlen, empfinden, gestimmt und verfasst sind, wünschen, wollen, denken, erinnern, planen, entscheiden, entschließen und schließlich auch tun oder lassen, sprechen und ausdrücken.
        In Frage gestellt wird dies nur von einigen wenigen radikal, mitunter sophistisch eingestellten Skeptikern, Hirnforschern und von der Antipsychiatrie. Ich gehe in dieser Arbeit ebenso von der Realität des Psychischen aus wie von der Tatsache, dass psychisches Erleben zu Recht als gestört, ja als krankhaft beurteilt werden kann. Tun und Lassen ist mitunter deutlich gestört, z.B. bei  Impulsivität, Zwang, Sucht, Hörigkeit, Depression, Ich-Störungen bei Schizoprenien (wenn Schübe die Kontrolle übernehmen).
        Wer das Psychische nicht als Realität anerkennt, mit dem kann man nicht und braucht man auch nicht zu sprechen.
    Aber gestritten wird unter dem Stichwort Leib-Seele-Problem in der Philosophie und Wissenschaft seit Menschengedenken, welche Realität dem Psychischen zukommt und was das für eine Realität sein soll. Im Wesentlichen wurden bei den Leib-Seele-Modellen z.B. folgende Standpunkte eingenommen:
     
    1. Materieller Monismus Bewusstsein und Erleben nur als bedeutungsloses "Epiphänomen" (Nacherscheinung). Die Bedeutung des Psychischen ist eine Illusion, sehr stark fundiert durch das Alltags- und persönliche Erleben der Menschen.
    2. Spiritueller Monismus  Das Körperlich ist das Nebensächliche, ohne besondere Bedeutung, alles wesentliche ist Geist. Die Materie ist nur eine Erscheinungsform des Geistes.
    3. Monistischer psychophysischer Parallelismus / Identitätstheorie Körper und Psyche als (partiell) zwei Modalitäten oder zwei Erscheinungsformen ein und desselben Ganzen. Alles Seelisch-Geistige ist Chemisch-Physikalisches. Das logische Verhältnis zwischen Seelischem und Körperlichem ist: Alles Seelische ist - mitunter flüchtig - auch Körperliches, aber nicht alles Körperliche hat eine seelische Erscheinungsform, das meiste wohl nicht, jedenfalls keine bewusstseinsfähige. Psychosomatik heißt hier dann nur, dass man  körperliche Erscheinungen mit seelischen Erscheinungen betrachtet, wobei natürlich auch hier das Seelische eine körperliche Seite hat. Sich freuen oder ärgern ist ein ebenso seelischer wie körperlicher Prozess. Manches kann über die Erlebensseite angesprochen werden (Alltag, Psychotherapie), wo eine solche Seite ist, aber auch über materielle Methoden (physikalische Therapie, Psychopharmakotherapie). Metaphern: Licht als Welle ("Geist") oder als Materie/ Korpuskel ("Körper"), zwei Seiten einer Medaille.
    4. Dualistischer Psychophysischer Parallelismus Trennung von Körper, Seele und Geist. Das eine existiert unbeeinflusst vom anderen (Descartes)
    5. Dualistische Wechselwirkungstheorie: beide sind Unterschiedliches, verschiedene Seinsformen, hängen aber zusammen und beeinflussen sich wechselseitig (ein gesunder Geist in einem gesunden Körper; Psychosomatik).

    6.  
    Nach allem, was wir wissenschaftlich wissen, sind Seele und Geist an ein funktionierendes und lebendes Gehirn gebunden. Ebenso gilt, dass z.B. Vorstellungen, Gedanken, Wahrnehmungen, Wünsche, das war Körper nennen, beeinflussen, wobei man Vorstellungen, Gedanken, Wahrnehmungen, Wünsche auch - bei identitätstheoretischem Ansatz - als Körpervorgänge ansehen kann. Für die praktische Psychologie, Psychopathologie und Psychotherapie steht 3 am besten im Einklang mit der empirischen Daten. Alle anderen Varianten (1,2,4,5) werfen schwerwiegende Probleme auf.
        Manchmal wird von identitätsorientierten Antipsychiatrischen argumentiert, psychische oder geistige Krankheiten könne es nicht geben, weil sich (bislang) keine Materialisation von diesen im Körperlichen finden lasse. Das ist selbstwidersprüchlich und unlogisch zu den eigenen Grundannahmen. Wenn alles Seelisch-Geistige Chemisch-Physikalisches, also Körperliches ist, dann ist per Fundamentalpostulat ja alles festgelegt und muss nicht erst noch "gefunden" und besonders identifiziert werden. Für die Krankheitsforschung wäre es natürlich nützlich, aber für die Grundsatzfrage, ist es unbedeutend. Für Identitätsanhänger ist klar, dass jedwedes seelisch-geistige Geschehen, auch wenn es bisher noch nicht körperlich, d.h. chemisch-physikalisch identifiziert werden konnte, körperlich organisiert ist. So gesehen sind Geisteskrankheiten ebenso Gehirnkrankheiten wie Geistesgesundheiten Gehirngesundheiten sind, wie auch schon Bumke bemerkte. So wie man ein Blatt von unten oder von oben anfassen oder betrachten kann, so kann ein Erleben von seiner körperlichen oder von seiner seelischen Seite aus betrachtet werden (wenn sie nicht 0 ist). Aber der hohe Wert der Computermetapher besagt auch: Krankheiten können sich auch nur in der Software abspielen, sie müssen keinerlei Zeichen in der Hardware hervorrufen oder hinterlassen. Unser Problem im Gehirn ist, dass Hard- und Software dort oft nicht zu unterscheiden sind. Was unterscheidet programmiermäßig Zwangshandlungen von wiederholten Arbeitshandlungen? Auf Anhieb mutmaße ich: programmiermäßig nichts. Pathogene Muster psychischer Störungen wird man ziemlich sicher eine Tages mit entsprechenden Verfahren erkennen können. Dann steht die Frage an: mit welcher Methode kann man das Muster am effektivsten, schonendsten und nebenwirkungsärmsten ändern? Die Psychotherapie wird hier vielleicht nicht die schlechtesten Karten haben. Schon heute bedeutet sie einen Umbau des Gehirns.
    Zwei-Welten-Theorie  Im Wesentlichen gibt es zwei Welten: die Welt des faktischen Geschehens und die Welt der Bedeutung dieses Geschehens für die unterschiedlichen biologischen Systeme der Natur je nach Situation und Zielen und Zwecken, die sie gerade mehr oder minder starr / flexibel verfolgen. So tragen die meisten Ereignisse und Geschehnisse für Betroffene auch eine Information von Bedeutung, wodurch natürlich Erleben und Verhalten der Betroffenen beeinflusst wird. Ein Tsunami ist nicht nicht nur eine hohe Welle (Geschehen), sondern eine Lebensbedrohung (Bedeutung), die Betroffene zur Flucht und Schutzsuche veranlasst. [Quelle 2.1.3]
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    wenn die Tat bestritten wird
      Man kann natürlich auch den Probanden zum Zustand des Tatzeitpunkte explorieren, wenn die Tat bestritten wird. Nachdem die Unschuldsvermutung bis zum rechtskräftigen Urteil gilt, muss man sich auch auf keine Auseinandersetzung über das Begehen oder Nichtbegehen der Tat einlassen. Eine Auseinandersetzung, ob die Tat begangen wurde oder nicht, würde in der Regel die Arbeitsbeziehung belasten und damit die Chancen nur mindern, Informationen zu erhalten. Wenn die Exploration verweigert wird, entsteht im Regelfall bis auf einige wenige theoretische Ausnahmen eine non-liquet Situation für die GutachterIn, so dass die GutachterIn bei wissenschaftlicher Grundeinstellung keine Beurteilung abgeben kann: wenn man nichts weiß, kann man nichts sagen und erst Recht nicht gutachten.
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    Theoretische Ausnahmen
      In ganz seltenen Fällen können Videoaufzeichnungen der Taten und des Tatverhaltens, detaillierte ZeugInnenbeobachtungen - deren Glaubhaftigkeit allerdings sorgfältig zu prüfen ist -, Aufzeichnungen (z.B. Tagebücher, Briefe, Arztberichte, wenn der Beschuldigte z.B. kurz vor der Tat beim Arzt war) zu Verfassung, Befinden und Verhalten zu den Tatzeiten vorliegen. Aber selbst Videoaufzeichnungen des Tatverhaltens sagen selten etwas über innere Verfassung oder Befinden, z.B. ob die Tat in und aus einem wahnhaften Zustand heraus erfolgte: Wahn sieht man nicht, er ist nicht beobachtbar.
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    Psychopathologische Grundstandpunkte > Realität des Psychischen.
    • Nach Jasprs (1948), S. 382: "Geisteskrankheiten sind Gehirnkrankheiten" (Griesinger, Meynert, Wernicke)
    • "Agnostische Position. Die agnostische Position, die von Kurt Schneider (1948) und seinen Schülern (Witter 1972; Haddenbrock 1994; Langelüddeke u. Bresser 1976) vertreten wurde, geht von der Annahme aus, dass die Beurteilung der Willensfreiheit mit empirischer Methodik nicht möglich ist." Nedopil & Müller 2012, S. 37
    • "Gnostische Position. Wenngleich Streng (1995 a, b) unter Berufung auf Haddenbrock (1992) diese Position als vorwiegend

    • herrschende Meinung darstellt, vertreten die Verfechter einer gnostischen Position, z. B. von Baeyer (1967), Mende und Schüler-Springorum, (1989) und Venzlaff (1994 a) die Auffassung, dass wissenschaftlich begründete Aussagen über Einsichts- und Steuerungsfähigkeit durchaus möglich sind." Nedopil & Müller 2012, S. 37
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    Methodisch vorgehen heißt, Schritt für Schritt, ohne Lücken, von Anfang bis Ende, Wege und Mittel zum (Erkenntnis-) Ziel angeben 


    Querverweise
    Standort: Methodik der Methodenuntersuchung.
    *
    Überblick Forensische Psychologie.

    Potentielle Fehler in der forensischen Psychopathologie.
    Potentielle Methoden-Fehler in der Forensischen Psychiatrie.
    *

    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    z.B. Forensische Psychologie site: www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Methodik der Methodenuntersuchung zur - forensischen - Psychiatrie. Hilfsseiten zum Katalog der potentiellen forensischen Methodik Gutachtenfehler zu Potentielle Fehler in forensisch psychiatrischen Gutachten, Beschlüssen und Urteilen der Maßregeljustiz. Eine methodenkritische Untersuchung illustriert an einigen Fällen u. a. am Fall Gustl F. Mollath mit einem Katalog der potentiellen forensischen Gutachtenfehler sowie einiger Richter-Fehler.  Erlangen IP-GIPT: https://www.sgipt.org/forpsy/NFPMRG/Methode/MdMU.htm
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    korrigiert: 29.05.2014 irs



    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
    10.06.22   1963Witter verlinkt.
    31.08.18  Gruhle bezichtigt in Verstehen und Einfühliung S. 284f Wilhelm von Humboldt unbelegt der Fälschungsbereitschaft.
    01.04.17  Lit-Erg: Biefang 1980, Saß 1996, Strauß 1997.
    04.08.15  Eintrag Möller 1976, Bemerkung zu Jaspers in der Zusammenfassung, Linkfehler geprüft und korrigiert.
    27.07.15  Korrektur identitätstheoretischer Ansatz in der Realität des Psychischen.
    09.10.14  Psychiatrische Untersuchung - Kind 1990.
    06.10.14  Aufnahme Pethö 1969, aber noch nicht in der Auswertung berücksichtigt.
    23.06.14  Überarbeitung der Leib-Seele-Modelle.
    19.06.14  1751 Boltens Frühwerk zur integrativen Psychotherapie.
    16.06.14  Erste deksriptive und multivariate Analyse.
    11.06.14  Pinel 1801.
    08.06.14  Probl.Psychiat. Gegenw. * Untersuchg.psy.Krank. * HB Neurospsychiatrie
    05.06.14  Handwörterbuch der medizinischen Psychologie - Birnbaum 1930. Korrektur Phänomenologie.
    04.06.14  1928HBGK Handbuch der Geisteskrankheiten - Allgemeiner Teil 1 - Bumke 1928. Zitat Bumke.
    03.06.14  1963 Gruhle u.a. Psychiatrie der Gegenwart; O. Binswanger u.a. Lehrbuch der Psychiatrie 1923.
    02.06.14  2012ToWi  Tölle & Windgassen 2012; Reischies 2007.
    01.06.14  1948Jasp  Allgemeine Psychopathologie Jaspers 1948 (=1946); de Boor, Hoffmann-Richter, Huber, Spoerri.
    31.05.14  1939Kret  Medizinische Psychologie - Kretschmer 1939  (31.05.2014)
    30.05.14  2013BFG  Bandelow, Falkai & Gruber 2013 Kurzlehrbuch Psychiatrie. (30.5.2014)
    30.05.14  1973Weit  Psychiatrie im Grundriss  - Weitbrecht 1973 (30.5.2014)
    29.05.14  1890Meyn  Meynert Klinische Vorlesungen über Psychiatrie auf wissenschaftlichen Grundlagen. (29.5.2014)