Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=10.09.2024 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    _Charlotte Bühler Erlebnisbegriff moderne Kunstwissenschaft- Erlebnisregister Kunst_Datenschutz_Überblick__Rel. Beständiges _Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ English contents__ Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info * _ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Charlotte Bühler Der Erlebnisbegriff in der modernen Kunstwissenschaft.
    Erlebnisregister Kunst

    Originalrecherche von Rudolf Sponsel, Erlangen



    Haupt-Verteilerseite Erleben und Erlebnis von Kunst.
    Haupt- und Verteilerseite Erlebnisregister * Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
    Methode der Fundstellen-Textanalyse  (Fundstelleninformationen)  * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis* Signierungssystem* Zusammenfassung Hauptseite *  ist-Bedeutungen  *  Begriffscontainer (Containerbegriff)  * BegriffsVerschiebebahnhof  * Wissenschaftliches Arbeiten: Grundregeln Begriffe * Aristoteles zum Geleit * Sprachkritik: Sch^3-Syndrom *  »«

        Inhaltsübersicht

      Editorial.
      Bibligraphie.
      Zusammenfassung.
      Erste Fundstellen "erleb".

      Signierungen und Signierungssystem.
      Checkliste definieren.
      Bisher ausgearbeitete Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens.
      Checkliste-Beweisen.
      Methodik-Beweissuche in der Psychologie.
      Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen.
      Beweissuchwortkürzel.
      Literatur, Links, Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Copyright und Zitierung, Änderungen

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    Editorial
    Der wichtige 15seitige-Aufsatz Der Erlebnisbegriff in der modernen Kunst ist in der Bibliographie der Festschrift 1963 vergessen worden. Ein verheißiungsvoller Titel, der am Ende, S.209,  in Aussicht stellt, dass "eine exaktere psychologische Betrachtung nun einzusetzen haben wird."
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    Bibliographie
    Bühler, Charlotte (1924) Der Erlebnisbegriff in der modernen Kunstwissenschaft. In (195-209) Wahle, Julius & Klemperer, Victor (1924, Hrsg.) Vom Geiste neuer Literatur forschung: Festschrift für Oskar Walzel.Vom Geiste neuer Literaturforschung: Festschrift für Oskar Walzel. Wildpark-Potsdam: AKADEMISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT ATHENAION M. B. H.


    Zusammenfassung Erlebnisbegriff moderne Kunstwissenschaft
    Der Erlebnisbegriff anderer (Nietzsche, Bergson, Dilthey, Nohl, Walzel, Meumann, Müller-Freienfels, Volkelt, Gundolf, Utitz, Ermatinger) wird zwar von Anfang bis Ende relativ ausführlich mitgeteilt, aber begriffs- und methodenunkritisch; einen eigenen Erlebnisbegriff zur modernen Kunstwissnenschaft legt Charlotte Bühler nicht vor. Am Ende, S. 209, führt sie aus: "In der kritischen und referierenden Betrachtung der kunstwissenschaftlichen Anschauungen über den Erlebnisbegriff haben wir bereits die Momente angedeutet, bei denen eine exaktere psychologische Betrachtung nun einzusetzen haben wird."

    Fundstellen
    Ti+, -IV, -SR:
    T: e=117, e=26, E=164
    Erlebnisbegriff (ohne Überschriften) 15.
    Kunsterlebnis nicht gefunden
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    Erste Fundstellen "erleb"

    S.195.1-17
        "Das Wort „Erlebnis" ist seit einiger Zeit mit einem neuen bedeutsamen Inhalt erfüllt
    worden. Forscher und Laien glauben eine besondere Art seelischer Vorgänge nicht mehr bezeichnen
    zu können, ohne von dem Wort Erlebnis mit jenem besonderen hervorgehobenen
    Sinn Gebrauch zu machen. Da das Wort nachgerade eine Gefahr zu werden beginnt, indem
    es, wie Walzel neuestens dartut1), wie ein Zauberwort das echte Verständnis gewissermaßen
    zu garantieren und alles, was noch erklärt werden müßte, bereits zu erschöpfen scheint, so
    ist es vielleicht angebracht, sich über Gehalt, Bedeutung und Anwendungsbereich des Begriffes
    einmal phänomenologisch klar zu werden. Bisher wird das Wort zumeist rein gefühlsmäßig
    ausgesprochen oder durch Merkmale bestimmt, die für eine wissenschaftliche Terminologie
    unzureichend sind. Walzel hat die Klärung und Begrenzung des Begriffs im Handbuch
    der Literaturwissenschaft bereits begonnen, an seine Untersuchung soll hier angeknüpft
    werden.
        1. Dilthey. Es ist bekannt, daß die Vertiefung des Erlebnisbegriffes, wenn wir von
    Nietzsche und Bergson in diesem Zusammenhang zunächst absehen, auf Dilthey zurückgeht.
    Bei Diltheys Bemühen, Dichtung aus dem Erlebnis abzuleiten, erfuhr der Erlebnisbegriff
    eine Vertiefung und Veränderung; eine Vertiefung gegenüber der Literaturwissenschaft, die
    in den Erlebnissen des Dichters zumeist nur die Ereignisse seines Lebens gesammelt und berücksichtigt
    hatte, und eine Veränderung gegenüber der Psychologie seiner Zeit, die mit Erlebnissen
    alle seelischen Vorgänge bezeichnete. An dem klotzigen Ganzen der Ereignisse wurde
    von Dilthey das Moment herausgelöst und aufgeschlossen, das entscheidend für den Künstler
    sein mußte, und gegenüber der Psychologie wurde, wie wir das anderen Ortes näher ausführen
    werden, die Einheit des bedeutsamen Erlebnisses betont. Denn Dilthey unterscheidet durchaus
    zwischen Leben und Erleben oder, um in seiner Terminologie zu bleiben, zwischen dem
    Erleben des gewöhnlichen Menschen und dem bedeutsamen Erleben des Genies. "Wie jemand
    eilig durch eine Straße geht, um in einem entfernten Hause ein Geschäft zu verrichten, und alle Häuser und
    Gärten, an denen er vorübereilt, ihm nur ebensoviel Zeichen sind, an denen er seinen Weg abmißt und
    feststellt, so geht der gewöhnliche Mensch durch das Leben, nur von dem einen Geschäft erfüllt, entweder
    seine Bedürfnisse zu befriedigen oder was andere so nennen, voranzukommen, sein Glück zu machen. Dagegen
    gleicht das Genie einem Reisenden, welcher unbekümmert uni ein Ziel alles, was ihm begegnet, um
    sein Selbst willen betrachtet und jeden Eindruck auffaßt als eine Nachricht über das Innere der Dinge"').
    Hier haben wir schon den Kern des Unterschiedes vom gewöhnlichen und bedeutsamen
    Erleben, wie es Dilthey sieht. Beim gewöhnlichen Erleben liegt der Zweck jenseits dieses Erleben,
    über das Erlebnis hinaus und außer ihm; beim bedeutsamen Erleben liegt der Zweck
    in ihm selbst beschlossen, es weist nicht über sich hinaus, sondern erfüllt den Erlebenden völlig.
    Wir haben hiermit schon über Dilthey hinausgehend den Gedanken weit prinzipieller [>196]
     

      1) Handb. f. Litwiss. Berlin. Lfg. 7, S. 65.
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    begriffs- und methodenunkritisch
    S.198 Begriffsunkritisch: "... Nohl formulierte zuerst den Begriff „Urerlebnisse" und meinte damit eine begrenzte Anzahl von Grundeinstellungen zum Leben, wie sie sich der unmittelbaren Erfahrung, dem Erleben vor allem Reflektieren ergeben. ..." Die Gleichsetzung von Urerlebnissen und Grundeinstellungen markiert einen Kategorienfehler. Ein Erlebnis ist ein Erlebnis und eine Einstellung ist eine Einstellung. Das sind zwei Paar Stiefel.
    Methodenunkritisch: "Über das einzelne Erlebnis hinaus nimmt Nohl eine Einheit der Grundeinstellung zum Leben an, die sich in allen Einzelerlebnissen immer wieder als Richtungsidentität offenbart." Wie belegt Nohl diese Annahme? Wozu stellt er sie auf? Und wie wird die "Offenbarung" der Richtungsidentität festgestellt?

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    Zitierstil
     



    Signierungssystem Erlebenskürzel  _
    Checkliste definieren
    Bisher ausgearbeitete Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens.
    Checkliste-Beweisen
    Methodik-Beweissuche in der Psychologie
    Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen [Stand 27.03.2023, 18:21 Uhr]
    Beweissuchwortkürzel.

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    Biographisches Charlotte Bühler (1893-1974)
    Wikipedia.
    Charlotte Bühler: Selbstdarstellung. In: Ludwig Pongratz u. a. (Hrsg.): Psychologie in Selbstdarstellungen. Band 1. Huber, Bern u. a. 1972, S. 9–42.
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    Literatur (Auswahl)
    Bühler, Charlotte (1924) Der Erlebnisbegriff in der modernen Kunstwissenschaft. In (195-209) Wahle, Julius & Klemperer, Victor (1924, Hrsg.) Vom Geiste neuer Literatur forschung: Festschrift für Oskar Walzel.Vom Geiste neuer Literaturforschung: Festschrift für Oskar Walzel. Wildpark-Potsdam: AKADEMISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT ATHENAION M. B. H.



    Links(Auswahl: beachte)
     

    ChatGPT

    • https://chat.openai.com/
    • https://chatgpt.ch/
    • https://talkai.info/de/chat/
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    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:  Wissenschaftlicher Strandort * Weltanschaulicher Standort.
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Querverweise
    Standort: Charlotte Bühler Erlebnisbegriff in der modernen Kunstwissenschaft.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Charlotte Bühler Der Erlebnisbegriff in der modernen Kunstwissenschaft.
     Erlebnisregister Kunst. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/Erlebnisregister/Kunst/BühlerCharlotte.htm

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    korrigiert:



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    08.09.2024    Angelegt.