Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    IP-GIPT DAS=08.11.2003 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 24.7.7
    Impressum: Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
    Stubenlohstr. 20     D-91052 Erlangen * Mail: sekretariat@sgipt.org

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    Willkommen in der Abteilung Allgemeine und Integrative Politische Psychologie, Bereich Wirtschaft, Rubrik "Deutschland AG", hier speziell zum Thema:

    Zur Plünderung und Mißwirtschaft deutscher Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte und Gewerkschaftsfunktionäre



    Informationen und Meldungen zu Daimler (Auswahl)
     
    • Ermittlungen gegen Zetsche. Stuttgarter Nachrichten (18.7.7): "Stuttgart – In der Auseinandersetzung um frühere Graumarktgeschäfte der DaimlerChrysler AG hat die Stuttgarter Staatsanwaltschaft gegen Konzernchef Dieter Zetsche ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. ... "




    Der Fall Daimler-Chrysler
    oder der Höhen-Fall Schrempp und Kopper
    Grußwort zur Hauptversammlung 2004


    Chart erstellt mit Hilfe des Cortal-Consors Internet-Portals. Bild-Montage RS.

    Dokumente zur deutschen Plutokratie und zum Amigo-Republikanischen Prinzip:

    "Wer auf höherer Ebene Mist macht, wird gnadenlos belohnt."
    __
    Hollyvoodoo in Germany
    Staatsverschuldung in Baden-Württemberg.

    von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Kommentar zum Mißmanagement * Materialien * Der Vorstand * Der Aufsichtsrat * Querverweise

    Kommentar zum Mißmanagement durch Schrempp (V) und Kopper (A)
    Ohne jeden Zweifel gehört der sog. Chrysler-Deal durch Daimler zu den größten Fehlleistungen der Deutschland AG, wie der Vergleich der Daimler-Chrysler Aktie mit dem Deutschen Aktien Index DAX unmißverständlich und drastisch ausweist. Wie immer bleiben die Mißwirtschafter in Amt und Würden. Was immer sie anstellen, was immer sie in den Sand setzen, wie immer sie ihre Belegschaft, ihre AktionärInnen, die SteuerzahlerInnen, Gesellschaft und Öffentlichkeit prellen: sie verdienen immer. Dieses System macht nicht nur krank, es ist krank, ja hoch pathologisch. Und diese Leute reden andauernd von Verantwortung und dem Leistungsprinzip. Sieht man sich das Ergebnis an, wurden Milliarden an Werten und Tausende von Arbeitsplätzen vernichtet. Doch halstarrig, eigensinnig und die Realität verleugnend beharren sie auf ihren falschen Entscheidungen, weil halt nicht sein kann, was nicht sein darf. Jede deutsche Wirtschaftskundige weiß, daß die Fusion mit Chrysler falsch war. Aber daraus folgt nichts. Falls es mit Deutschland wieder etwas werden soll, muß dieses hochpathologische plutokratische Inzucht System nachhaltig überwunden werden. Denn Verantwortung und Leistung sind in der Tat hohe und bleibende Werte; aber diese Werte werden von der Deutschland AG seit Jahrzehnten in den Dreck getreten. Auch dies schreit geradezu nach einer Strukturreform. Und die könnte nur bedeuten, daß ein Manager- und Aufsichtsratsgesetz aufräumt mit diesem antimarktwirtschaftlichen und wirtschaftsspiritistischen Spuk. Gegen diese 'katatone' Erstarrung waren ja selbst die SozialistInnen noch Liberale.

    Materialien zu Daimer-Chrysler (unverbindliche Auswahl)

    SPIEGEL ONLINE - 24. November 2000, 0:00
    URL: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,105275,00.html
    "Big Brother aus Deutschland. Was aussehen sollte wie eine "Hochzeit im Himmel", geriet zur Farce. Jürgen Schrempp griff mit eiserner Hand nach Chrysler und machte sich in den USA unbeliebt. Lesen Sie bei SPIEGEL ONLINE die ganze Geschichte des Chrysler-Desasters."

    WDR: https://www.wdr.de/tv/diestory/archiv/2002/04/15.html
    "Kampf der Sterne  Die Daimler-Chrysler-Schlacht  15.4.2002 um 22.30 - 23.15 Uhr.  Ein Film von Michael Möller und Konrad Ege. Redaktion: Peter Winterberg. Mit Links und Buchtipps:
    Holger Appel; Christoph Hein (1998). Der DaimlerChrysler Deal. DVA
    David Waller (2001). Die Stunde des Strategen. Jürgen Schrempp und der DaimlerChrysler-Deal Ullstein Bücher

    "Schrempp soll im Streit um Daimler-Chrysler-Fusion aussagen. Im Streit um die Fusion der Autokonzerne Daimler Benz und Chrysler wollen Anwälte von Kläger Kirk Kerkorian Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp offenbar noch vor Weihnachten vernehmen. Wie der „Focus“ meldet, genehmigte ihnen ein Gericht im US-Bundesstaat Delaware zwölf Stunden Frage- und Antwortzeit. Schrempp müsse erklären, ob er von Anfang an eine Übernahme von Chrysler statt einer gleichrangigen Fusion geplant habe. Dann hätte Schrempp nach Ansicht von Chrysler-Aktionär Kerkorian einen höheren Preis zahlen müssen. Kerkorian fordert einen Schadenersatz in Höhe von acht Mrd. Dollar." Quelle und mehr: https://www.welt.de/data/2002/12/16/25490.html

    Daimler-Chrysler schließt Vergleich: Sammelkläger erhalten 300 Millionen Dollar im Streit um Chrysler-Fusion Stuttgart -  Im Rechtsstreit um die Fusion von Daimler-Benz und  Chrysler hat der Stuttgarter Konzern einen Vergleich mit den Sammelklägern geschlossen. Vorbehaltlich einer endgültigen Vereinbarung und der Zustimmung durch das Gericht werde man 300 Mio. Dollar zahlen, teilte der Automobilkonzern mit. Die Kleinaktionäre hatten insgesamt 22 Mrd. Dollar Schadenersatz gefordert. Quelle und mehr: https://www.welt.de/data/2003/08/23/158222.html

    "Die Fusion von Chrysler und Daimler-Benz: Was bringt sie für Arbeiter? 12 Mai 1998: Die Übernahme des Chrysler-Konzerns durch Daimler zeigt eindrucksvoll, wie die Globalisierung der Weltwirtschaft voranschreitet. Das größte Industrieunternehmen Europas fusioniert mit einem der größten amerikanischen Konzerne. Infolge einer Börsenoperation, deren Umfang mehr als 66 Milliarden DM betrug, entstand ein transnationaler Gigant mit über 421.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von fast 230 Milliarden DM."
    Quelle und mehr: https://www.wsws.org/news/1998/may1998/mergg-m8.shtml

    Geschichte
    "Die Tradition eines Unternehmens ist in der Öffentlichkeit eine der wichtigsten Ressourcen des Markenbildes.Bei sich verändernden Konzern- und Unternehmensstrukturen stellt die Tradition eine verlässliche Konstante dar.
    Mit der Daimler-Benz AG und der Chrysler Corporation haben sich 1998 zwei traditionsreiche Unternehmen zusammengeschlossen, die die Geschichte des Automobils zu jeder Epoche mitgestaltet und geprägt haben.
    Diese erfolgreichen Traditionen zählen zu den wertvollsten und unantastbaren Besitztümern von DaimlerChrysler. Sie belegen eine ausgeprägte Unternehmenskultur und bedürfen intensiver Pflege, um sie der breiten Öffentlichkeit verständlich und gefühlsmäßig zugänglich zu machen. Hier liegt die vielfältige, verantwortungsvolle Aufgabe von Daimler Chrysler Classic."
    Quelle Daimler-Chrysler Homepage. Kritische Anmerkung: Die Geschichtsseite ist ausgesprochen dünn, oberflächlich und dürftig. Eine Aufarbeitung zur Rolle im 3. Reich habe ich nicht gefunden.

    Informativer Hintergrund zur Fusion Daimler und Chrysler
    https://www.uni-greifswald.de/~lz4/Seminar_SS_1999/ Ladwig/HAUPTTEXT.doc

    Fragen und Antworten für alle DaimlerChrysler-Aktionäre F: Was hat die Fusion der Chrysler Corporation mit der Daimler-Benz AG so attraktiv gemacht? Quelle und mehr: Daimler-Chrysler Homepage
     

    Investor Relations
    https://www.daimlerchrysler.com/dccom/0,,0-5-7164-49-62942-1-0-0-0-0-0-8-7164-0-0-0-0-0-0-0,00.html

    Der Vorstand der DaimlerChrysler AG

    • Prof. Jürgen E. Schrempp (Vorsitzender)
    • Chief Operating Officer Chrysler Group: Dr. Wolfgang Bernhard
    • Aerospace & Industrielle Beteiligungen: Dr. Manfred Bischoff
    • Nutzfahrzeuge: Dr. Eckhard Cordes
    • Personal & Arbeitsdirektor: Günther Fleig
    • Finanzen & Controlling: Dr. Manfred Gentz
    • Konzernentwicklung: Dr. Rüdiger Grube
    • Mercedes Car Group: Prof. Jürgen Hubbert
    • Dienstleistungen: Dr. Klaus Mangold
    • Einkauf Chrysler Group: Thomas W. Sidlik
    • Weltweiter Einkauf: Gary C. Valade
    • Chrysler Group: Dr. Dieter Zetsche
    • Stellvertretendes Mitglied des Vorstands - Forschung & Technologie: Dr. Thomas Weber
    • Stellvertretendes Mitglied des Vorstands - Dienstleistungen: Bodo Uebber (ab 16.12.2003)


    Aufsichtsrat:
    Mitglieder des Aufsichtsrats

    • Hilmar Kopper, Frankfurt am Main, Vorsitzender des Aufsichtsrats der DaimlerChrysler AG
    • Erich Klemm *), Sindelfingen, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats im DaimlerChrysler-Konzern, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der DaimlerChrysler AG
    • Stellvertretender Vorsitzender, Prof. Heinrich Flegel *) Stuttgart, Leiter Produktionstechnik,
    • Nate Gooden *) Detroit, Vice President of the International Union, United Automobile, Aerospace and Agricultural Implement Workers of America (UAW), Earl G. Graves, New York, Chairman and CEO of Earl G. Graves Ltd.,
    • Prof. Victor Halberstadt, Amsterdam, Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaft an der Universität Leiden, Niederlande
    • Dr. Thomas Klebe *), Frankfurt,  IG Metall, Leiter des Funktionsbereichs Betriebs- und Mitbestimmungspolitik
    • Jürgen Langer*), Frankfurt/Offenbach, Betriebsratsvorsitzender NDL Frankfurt/Offenbach
    • Robert J. Lanigan, Toledo, Chairman Emeritus of Owens-Illinois, Inc.
    • Helmut Lense *), Stuttgart, Vorsitzender des Betriebsrats des Werkes Untertürkheim der DaimlerChrysler AG
    • Peter A. Magowan, San Francisco, President of San Francisco Giants
    • Gerd Rheude *), Wörth, Vorsitzender des Betriebsrats des Werkes Wörth der DaimlerChrysler AG
    • Udo Richter *), Bremen, Vorsitzender des Betriebsrats des Werkes Bremen der DaimlerChrysler AG
    • Wolf Jürgen Röder *), Frankfurt am Main, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall
    • Dr. rer. pol. Manfred Schneider, Leverkusen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bayer AG
    • Stefan Schwaab *), Gaggenau, Stellv. Vorsitzender des Konzernbetriebsrats im DaimlerChrysler-Konzern, Stellv. Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der DaimlerChrysler AG, Stellv. Vorsitzender des Betriebsrats des Werkes Gaggenau der DaimlerChrysler AG
    • Stefan Schwaab *), Gaggenau, Stellv. Betriebsratsvorsitzender des Werkes Gaggenau der DaimlerChrysler AG
    • Bernhard Walter, Frankfurt am Main, c/o Dresdner Bank AG
    • Lynton R. Wilson, Toronto, Chairman of the oard of CAE Inc.; Chairman of the Board of Nortel Networks Corporation
    • Dr.-Ing. Mark Wössner, Gütersloh, Ehemaliger Vorstandsvorsitzender und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bertelsmann AG
    • Dr.-Ing. Mark Wössner, Gütersloh, Ehemaliger Vorstandsvorsitzender und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bertelsmann AG
    Belegschaftsvertreter sind mit *) gekennzeichnet



    Anmerkungen

    Kopper, Hilmar
    '"Peanuts" und das ganze große Geld: Hilmar Kopper im Porträt
    Als einer der wichtigsten Banker Deutschlands hat er das ganz große Geld bewegt. Und dennoch ist Hilmar Kopper vor allem wegen "Peanuts" bekannt. Jene inzwischen legendäre Äußerung, bei einem 50-Millionen-Mark-Verlust im Zusammenhang mit der Pleite des Baulöwen Jürgen Schneider handele es sich um "Peanuts", um Kleinkram eben, wurde sogar zum Unwort des Jahres 1994."
        Quelle und mehr: https://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/29/0,1367,WIRT-4596-184317,00.html
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    katatone Erstarrung. Katatonie. Psychiatrisches Krankheitsbild, von Kahlbaum (1828-1899) 1863 erstmals monographiert. Betroffen ist die Willkürmotorik. Beschrieben werden zwei entgegengesetzte Zustände: Katatoner Stupor =: Sperrungszustand, die Kranken sind erstarrt wie eine Statue obgleich hellwach. Oft tritt Katalepsie ein, d.h. die Beibehaltung passiv erzeugter Lageveränderungen. Dem steht gegenüber der katatone Erregungszustand mit um sich schlagen, schreien, toben, rasen mit Selbst- und Fremdgefährdung, wobei abrupte Wechsel der Zustände möglich sind. [Nach Peters, U. H. (31984). Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie. Mit einem englischen und einem französischen Glossar. Anhang: Nomenklatur des DSM III. München: Urban & Schwarzenberg.]
        Hier zweifach metaphorisch gebraucht; einmal für die Tatsache, daß das Inzuchtsystem der Deutschland AG völlig starr (kataton), unveränderlich und damit regenerationsunfähig erscheint; zum andern kann man ein solches System nur als krank und pervers (deviant) bezeichnen, weil es völlig unnatürlich und abnorm ist, daß Mißerfolg und Fehler, kurz Mist machen, so konsequent, ja geradezu gnadenlos belohnt wird. Ein Volk mit einer solchen Wirtschafts-"Elite" braucht keine Feinde mehr. Hinzu kommt natürlich eine völlig unfähige und verwahrloste Politik mit den Kernkompetenzen Schuldenmachen und Wolkenkuckuckusheimparolen (z.B. "Die Renten sind sicher").
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    Änderungen (bis auf kleine Korrekturen)
    06.07.04    Link Staatsverschuldung in Baden-Württemberg.
    05.04.04    Ergänzung bei katatoner Erstarrung.
    11.11.03    Link "sie verdienen immer".


    Querverweise
    Grußwort zur Hauptversammlung 2004
    Überblick zur Plünderung deutscher Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte und
    Gewerkschaftsfunktionäre. Dokumente zur deutschen Plutokratie der Amigo-Republik "Deutschland AG".
    Einführung und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG". Eine lernpsychologische und verhaltenstherapeutische Kritik.
    Geld und Wirtschaft in der IP-GIPT
    INKIR: Dokumentation von Äffären, kriminellen Machenschaften, Inkompetenz und Versagen.
    Materialsammlung zur Oligarchie * Plutopia und Plutokratie * Hollyvoodoo:
     Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT


    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Der Fall Daimler-Chrysler oder Der Höhen-Fall Schrempp und Kopper. Zur Plünderung und Mißwirtschaft deutscher Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte und Gewerkschaftsfunktionäre. Dokumente zur deutschen Plutokratie der Amigo-Republik "Deutschland AG". IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/wirts/dag/daimler.htm
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    Ende_Daimler Chrysler 03_Service_ Überblick_Relativ Aktuelles _Rel. Beständiges  Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Mail:_sekretariat@sgipt.org_ Kommunikation:  Post: SGIPT Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen  _

    korrigiert irs: 08.11.03