Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=26.10.2005 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 14.11.15
    Impressum: Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
    Stubenlohstr. 20     D-91052 Erlangen * Mail:_sekretariat@sgipt.org_

    Anfang KVT-Praxis_Überblick  _ Rel. Aktuelles _ Rel. Beständiges _ Titelblatt _Konzept _ Archiv __Region  __ Service-iec-verlag _ Mail:sekretariat@sgipt.org _ Zitierung  &  Copyright __ Wichtige Hinweise zu Links und  Empfehlungen

    Willkommen in unserer Abteilung Bücher, Literatur und Links zu den verschiedensten Themen, hier die Buchpräsentation:

    KVT-Praxis
    Strategien und Leitfäden für die Kognitive Verhaltenstherapie.

    von Irmgard Rathsmann-Sponsel und Rudolf Sponsel, Erlangen

    Bibliographie * Verlagsinfo * Inhaltsverzeichnis * IV-Arbeitsblätter * Leseproben * Bewertung * Querverweise *

    Bibliographie: Stavemann, Harlich H. (2005, Hrsg.). KVT-Praxis. Strategien und Leitfäden für die Kognitive Verhaltenstherapie. Mit CD-ROM. XX, 595 Seiten. Gebunden. Weinheim: BeltzPVU.

    Verlagsinformation: "Stavemann bietet ein praktisches Handbuch zur KVT im Allgemeinen und im Besonderen: Was ist zu berücksichtigen, wenn Patienten im therapeutischen Prozess sich selbst oder andere gefährden, eine Straftat gestehen oder einen Anfall erleiden? Das KVT-Praxishandbuch gibt für den Normalfall wie für besondere Settings und Klienten pragmatische Therapiestrategien und Anwendungsbeispiele.
        Stavemann gliedert nicht nach Symptomen, sondern nach Einsatz- und Arbeitsbereichen der KVT. Im ersten Teil schildert er den typischen Ablauf der ambulanten kognitiven Verhaltenstherapie in 8 Phasen. Die Kapitel folgen einem einheitlichen Aufbau, beschreiben therapeutisches Vorgehen und Strategien, Einsatz von Leitfäden und Arbeitsmaterialien und gehen auf phasentypische Probleme und Widerstände ein (z.B. Wenn ich das wüsste, wäre ich nicht hier. - Übungen brauche ich nicht, die Einsicht reicht mir).
        Anschließend erläutern Experten Modifikationen dieses typischen Vorgehens für besondere therapeutische Settings oder Patienten, etwa KVT in Psychiatrie, Sucht- oder Psychosomatischer Klinik, in Beratungsstelle und Strafvollzug. Wieder folgen die Kapitel einem einheitlichen Aufbau und gehen auf die jeweiligen Besonderheiten, das therapeutische Vorgehen und die typischen Probleme ein."



    Inhaltsverzeichnis (als PDF-Datei)

    Inhalt
    Vorwort XIX
    Einleitung: KVT-Basisvariablen und grundlegende Therapeutenregeln
    Harlich H. Stavemann 1
    Indikation und Kontraindikation 1
    Therapie- und Therapeutenvariablen 1
    Gesprächsführung 7
        [Grundlegende Regeln für die KVT-Gesprächsführung]
    Dokumentation 10
    Vertiefende Literatur 11
    Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 12

    Teil I
    Der typische Ablauf ambulanter KVT
    Harlich H. Stavemann

    1 Phase 1: Erstkontakt 15
    1.1 Struktur und Ziele 15
    1.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 17
    1.2.1 Begrüßung und einleitend Inhalt und Ziel des Erstgesprächs erläutern 18
    1.2.2 Warum kommt der Patient? Wer hat ihn „geschickt“? Warum kommt er gerade jetzt? 20
    1.2.3 Das emotionale Problem herausarbeiten: Unter welchen Emotionen, Verhaltensweisen und Konsequenzen leidet der Patient? Kurze Problemgenese 23
    1.2.4 Welche kognitiven Muster sind erkennbar? Implizit ein exemplarisches ABCZ-Modell erheben. Auf Symptomgewinn und aufrechterhaltende Bedingungen achten 27
    1.2.5 Liegen weitere, z.B. hierarchische Probleme vor? 32
    1.2.6 Erster Eindruck: Wodurch ist die Patientenpersönlichkeit gekennzeichnet? 33
    1.2.7 Vorläufige diagnostische Einordnung und erläuternde Rückmeldung an den Patienten 34
    1.2.8 Könnte es somatische Ursachen für die Beschwerden geben? 35
    1.2.9 Über welche Bewältigungsstrategien und Therapieerfahrungen verfügt der Patient? 36
    1.2.10 Welche konkreten Erwartungen und Therapieziele hat der Patient? 38
    1.2.11 Therapeutisches Vorgehen erläutern und Motivation stärken 39
    1.2.12 Therapieziel vereinbaren, Therapiekontrakt besprechen und abschließen 44
    1.2.13 Organisatorisches: Kostenträger, Termine etc. 46
    1.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 49
    1.3.1 „Ich halte das nicht mehr aus – bitte helfen Sie mir sofort!“ 49
    1.3.2 „Wieso nur ich?“ 53
    1.3.3 „Eigentlich habe ich gar kein Problem …“ 56
    1.3.4 „Ich möchte unangreifbar/fehlerfrei/sicher sein, damit ich keine Angst mehr zu haben brauche.“ 57
    1.3.5 „Ich möchte mich endlich trauen, meine Frau zu schlagen, wenn sie mich anschreit.“ 57
    1.3.6 Unzureichende Therapeut-Patient-Beziehung 58
    1.4 Vertiefende Literatur zu Phase 1 60
    1.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 61

    2 Phase 2: Exploration, Anamnese, Diagnose und Therapieplanung78
    2.1 Struktur und Ziele 78
    2.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 79
    2.2.1 Exploration der Problematik und biographische Anamnese 79
    2.2.2 Psychischer Befund 81
    2.2.3 Problem-, Verhaltens- und Funktionsanalyse 82
    2.2.4 Diagnose 85
    2.2.5 Behandlungsziele, Therapiezielfestlegung 85
    2.2.6 Behandlungsplan, Therapieplanung 86
    2.2.7 Prognose 88
    2.2.8 Somatischer Befund, Konsiliarbericht und konsiliarische Erörterungen 88
    2.2.9 Antrag auf Kostenübernahme und Stellungnahme des Therapeuten 89
    2.2.10 Bericht an den Gutachter 90
    2.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 91
    2.3.1 Der Patient kommt ohne oder mit unzureichend ausgefülltem Fragebogen 91
    2.3.2 Der Patient erfüllt die Therapievoraussetzungen nicht 105
    2.3.3 Der Patient hat ein Problem mit der hierarchischen Struktur im Setting 110
    2.3.4 Der Patient ist akut abhängig 114
    2.4 Vertiefende Literatur zu Phase 2 115

    3 Phase 3: Lebenszielanalyse und Lebenszielplanung116
    3.1 Struktur und Ziele 116
    3.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 117
    3.2.1 Lebenszielanalyse 117
    3.2.2 Lebenszielplanung 120
    3.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 121
    3.3.1 Mangelnde Therapeutenqualifikation zur Lösung philosophischer Fragestellungen 121
    3.3.2 „Und woher weiß ich, was richtig ist?“ 122
    3.3.3 „So weit kann ich gar nicht planen! Woher weiß ich, was in 30 Jahren ist?“ 123
    3.3.4 „Wenn ich das wüsste, wie ich mein Leben künftig gestalten möchte, wäre ich nicht hier!“ 124
    3.3.5 „Ich bin ein eher spontaner Typ! Da geht doch jede Spontaneität und Lebensfreude flöten!“ 126
    3.3.6 „Ich will erst meine kurzfristigen Ziele planen und erfüllen!“ 126
    3.3.7 „Ich kann mich nicht entscheiden!“ 127
    3.4 Vertiefende Literatur zu Phase 3 127
    3.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 129

    4 Phase 4: Wissensvermittlung und Aufbau der Krankheitseinsicht bei Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten 132
    4.1 Struktur und Ziele 132
    Exkurs: Theoretischer Hintergrund zu psychosomatischen Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten 133
    4.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 143
    4.2.1 Aufbau der Krankheitseinsicht durch Wissensvermittlung 143
    4.2.2 Kein Therapiebeginn ohne Krankheitseinsicht 150
    4.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 152
    4.3.1 „In meinem Alter ist das einfach extrem peinlich!“ 152
    4.3.2 „Können Sie mir garantieren, dass ich nicht ernsthaft erkrankt bin?“ 157
    4.3.3 „Ich habe kein emotionales Problem!“ 157
    4.3.4 „Sind Sie sicher, dass das wirklich nicht organisch ist?“ 157
    4.3.5 „Ich darf mich nicht aufregen!“ 157
    4.4 Vertiefende Literatur zu Phase 4 158
    4.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 159

    5 Phase 5: Vermittlung des Kognitiven Modells zur Emotionsentstehung162
    5.1 Struktur und Ziele 162
    5.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 162
    5.2.1 Was sind Emotionen? 162
    5.2.2 Wie entstehen Emotionen? 167
    5.2.3 Wie lassen sich unangemessene oder unangemessen starke Emotionen verändern? 168
    5.2.4 Einführung in das ABC-Modell 169
    5.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 172
    5.3.1 „Also, für mich gilt das nicht. Ich fühle da eher intuitiv und aus dem Bauch heraus.
    Ich bin nicht so ein total rationaler Kopfmensch!“ 172
    5.3.2 „Wollen Sie etwa behaupten, dass die eigene Lebensgeschichte oder das Erziehungsverhalten
    meiner Eltern überhaupt keinen Einfluss darauf hat, worunter ich heute leide?!“ 173
    5.3.3 „Ich kann mich doch nicht gut fühlen, wenn sich jemand mir gegenüber so verhält!“ 173
    5.3.4 „Das ist ja wohl das Letzte! Wollen Sie mir damit sagen, dass ich daran selbst schuld sein soll?!“ 173
    5.3.5 „Soll ich nun immer erst mal alles von allen Seiten durchdenken? Wo bleibt denn da die Spontaneität und Lebensfreude?!“ 174
    5.3.6 „Ich passe nicht in ein solches Schema! Das ist mir zu simpel!“ 174
    5.3.7 Es steht nicht genügend Zeit zur Verfügung, um das Kognitive Modell auf implizitem Wege einzuführen 175
    5.4 Vertiefende Literatur zu Phase 5 175
    5.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 176

    6 Phase 6: Rekonstruktion bewusster und unbewusster Denkmuster 186
    6.1 Struktur und Ziele 186
    6.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 186
    6.2.1 Welche dysfunktionalen Denkmuster gibt es? 186
    6.2.2 Anwendung des ABC-Modells zur Identifikation dysfunktionaler Kognitionen 187
    6.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 189
    6.3.1 Kuddelmuddel im ABC-Gefüge 189
    6.3.2 „Ja, aber ich habe doch Recht!“ 195
    6.4 Vertiefende Literatur zu Phase 6 196
    6.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 197

    7 Phase 7: Disputation identifizierter dysfunktionaler und Aufbau
    neuer, funktionaler Konzepte 204
    7.1 Struktur und Ziele 204
    7.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 205
    7.2.1 Sind alle Voraussetzungen für den Veränderungsprozess gegeben? 205
    7.2.2 Zielsetzungen auf Funktionalität prüfen 205
    7.2.3 Bewertungssysteme auf Funktionalität prüfen 209
    7.2.4 Funktionale Denkweisen erstellen: Bneu 220
    7.2.5 Das Modell zur Selbstanalyse von Emotionen (SAE-Modell) einführen 221
    7.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 224
    7.3.1 Die Disputierkunst des Therapeuten ist begrenzt 225
    7.3.2 Der Therapeut möchte missionieren 225
    7.3.3 Der Therapeut ist ungeduldig 226
    7.3.4 Der Therapeut hat „blinde Flecken“ wegen eigener dysfunktionaler Denkmuster 227
    7.3.5 Der Patient ist nicht ausreichend reflexionsfähig 227
    7.3.6 Der Patient hat keine Veränderungsmotivation 227
    7.3.7 Es gibt Störungen in der Therapeut-Patient-Beziehung 228
    7.4 Vertiefende Literatur zu Phase 7 228
    7.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 229

    8 Phase 8: Training funktionaler Denkmuster246
    8.1 Struktur und Ziele 246
    8.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 247
    8.2.1 Übungsleitern erstellen 248
    8.2.2 Bneu auf der inhaltlich-logischen Ebene trainieren 250
    8.2.3 Bneu auf der Vorstellungsebene trainieren 251
    8.2.4 Bneu auf der Verhaltensebene trainieren 253
    8.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 256
    8.3.1 „Was hat das mit meinem Problem zu tun? – So ein Verhalten will ich doch gar nicht können!“ 256
    8.3.2 „Das hat doch Nachteile, wenn jemand mich dabei sieht!“ 257
    8.3.3 „Die möglichen Übungspersonen waren mir alle zu unsympathisch …“ 258
    8.3.4 „Das ist doch zu peinlich/gefährlich/hoffnungslos!“ 259
    8.4 Vertiefende Literatur zu Phase 8 260
    8.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 261

    Teil II
    Der besondere Patient – Zusatzstrategien

    9 Der psychiatrische Patient: KVT in der stationären Psychiatrie
    Maren Jensen • Imke Hoyer • F.-Michael Sadre Chirazi-Stark 273
    9.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 273
    9.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 278
    9.2.1 Erstkontakt 278
    9.2.2 Stabilisierungsphase 279
    9.2.3 Erarbeitung eines individuellen Behandlungsplans 280
    9.2.4 Behandlungsdurchführung 282
    9.2.5 Transfer in den Alltag 284
    9.2.6 Weiterführende Behandlung 285
    9.3 Typische Probleme und Widerstände 285
    9.4 Vertiefende Literatur 289
    9.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 290

    10 Der abhängige Patient: KVT in Suchtkliniken
    Johannes Lindenmeyer 312
    10.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 312
    10.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 313
    10.2.1 Mögliche Strukturierung in verschiedenen Settings 313
    10.2.2 Verhaltensanalyse des Suchtmittelkonsums 317
    10.2.3 Informationsvermittlung 317
    10.2.4 Erarbeitung eines individuellen Störungsmodells 320
    10.2.5 Rückfallprävention 322
    10.2.6 Die Einbeziehung von Angehörigen 323
    10.3 Typische Probleme und Widerstände 324
    10.4 Vertiefende Literatur 326
    10.5 Verwendete Leitfäden und Materialien 327

    11 Der pychosomatische Patient: KVT in psychosomatischen Rehabilitationskliniken
    Petra Jacobi • Achim Tacke-Pook • Claus Jacobi 331
    11.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 331
    11.2 Typische Probleme, Grenzen und Chancen des Rehabilitationssettings 333
    11.3 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 337
    11.3.1 Struktur der Einzel- und Gruppentherapie 337
    11.3.2 Diagnostik und körperbezogene Therapie durch den Bezugsarzt 338
    11.3.3 Psychotherapeutische Behandlung durch den Bezugstherapeuten 338
    11.3.4 Abgleich des Störungsmodells 338
    11.3.5 Finden von Therapiezielen 339
    11.3.6 Wissensvermittlung in Basisgruppen 340
    11.3.7 Vermittlung des B-C-Zusammenhangs 340
    11.3.8 Veränderung der Bewertungsmuster 341
    11.3.9 Erkennen der häufigsten Bewertungsfallen 342
    11.3.10 Basismodell als Grundlage für weitere Therapiebausteine 342
    11.4 Vertiefende Literatur 343
    11.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 344

    12 Der alte Patient: KVT in der Geronto-Psychotherapie
    Martin Hautzinger 354
    12.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 354
    12.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 356
    12.2.1 Der Therapeut als „aktiver Advokat“ 356
    12.2.2 Kompetenz- und Ressourcenperspektive 357
    12.2.3 Beurteilung kognitiver Leistungsfähigkeit 358
    12.2.4 Verhaltensbezogene und Kognitive Therapie mit Älteren 359
    12.2.5 Beispiele für Therapieprogramme mit alten Patienten 360
    12.3 Typische Probleme und Widerstände 365
    12.4 Vertiefende Literatur 366
    12.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 367

    13 Der junge Patient: KVT mit Kindern und Jugendlichen
    Franz Petermann • Ulrike Petermann 368
    13.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 368
    13.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 370
    13.2.1 Therapieelemente 370
    13.2.2 Ablauf einer Therapiesitzung 373
    13.3 Typische Probleme und Widerstände 373
    13.4 Vertiefende Literatur 382
    13.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 383

    14 Der gewalttätige Patient: ambulante KVT mit Gewalttätern
    Wolfgang Kalbe 385
    14.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 385
    14.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 387
    14.2.1 Anamnese und Diagnostik 387
    14.2.2 Themenschwerpunkte und Ziele 389
    14.2.3 Allgemeine therapeutische Themenschwerpunkte 390
    14.2.4 Zusätzliche Schwerpunkte bei sexueller Gewalt 392
    14.2.5 Zusätzliche Schwerpunkte bei körperlicher Gewalt 394
    14.3 Typische Probleme und Widerstände 395
    14.4 Vertiefende Literatur 397
    14.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 398

    15 Der gefangene Patient: KVT in der Justizvollzugsanstalt
    Wolfgang Kalbe 403
    15.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 403
    15.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 406
    15.2.1 Allgemeine Vorgehensweisen und Strategien 406
    15.2.2 Psychotherapeutische Themenschwerpunkte und Ziele 407
    15.2.3 Gruppenprogramme 408
    15.3 Typische Probleme und Widerstände 411
    15.4 Vertiefende Literatur 413
    15.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 414

    16 Der Beratung suchende Patient: Kognitive Beratung in Ambulanz und Klinik
    Rolf Winiarski 416
    16.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 416
    16.2 Beraterisches Vorgehen und Strategien 416
    16.2.1 Drei-Phasen-Modell und Problemkonzept 416
    16.2.2 Dialogstrategien für die Screening-Phase 420
    16.2.3 Arbeitsphase: Interventionsbeispiele für soziale Ängste und Trauer 423
    16.2.4 Hausaufgaben in der Verankerungsphase 426
    16.3 Typische Probleme und Widerstände 427
    16.4 Vertiefende Literatur 428
    16.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 429

    Teil III
    Die besondere Situation – Zusatzstrategien

    17 Die (Zwangs-) Einweisung: Patienten, die sich oder andere gefährden
    Andreas Thiel 435
    17.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 435
    17.2 Praktisches Vorgehen und Strategien 441
    17.3 Typische Probleme und Widerstände 443
    17.4 Vertiefende Literatur 444
    17.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 445

    18 Doppelstrategie: Psychotherapie und Psychopharmaka
    Dietrich Roscher 446
    18.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 446
    18.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 447
    18.2.1 Psychopharmakotherapie: Wirkungsweise und Wirkungsprofile der wichtigsten Psychopharmaka 447
    18.2.2 Kognitive Verhaltenstherapie in Kombination mit Psychopharmakotherapie 454
    18.3 Typische Probleme und Widerstände 462
    18.4 Vertiefende Literatur 465
    18.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 466

    19 Das Geständnis: Vorgehen bei Ankündigung oder Geständnis einer Straftat
    Hartmut Gerlach • Johannes Lindenmeyer 467
    19.1 Geständnis und Wahrheit 467
    19.2 Therapeutisches bzw. juristisches Vorgehen und Strategien 473
    19.2.1 Vorgehen bei Geständnis einer Straftat 473
    19.2.2 Vorgehen bei Ankündigung einer Straftat 474
    19.2.3 Auswirkung der Schweigepflicht 475
    19.2.4 Recht zur Offenbarung von Geständnissen durch Schweigepflichtentbindung 476
    19.2.5 Verpflichtung zur Offenbarung von Geständnissen bei geplanten schweren Straftaten 477
    19.2.6 Rechtsgrundlage für die gerechtfertigte Offenbarung von Geständnissen 480
    19.2.7 Umgang mit Geständnissen eines Kindes oder Jugendlichen 481
    19.2.8 Strafbarkeit bei nicht gerechtfertigter Offenbarung von Geständnissen 483
    19.2.9 Verhältnis von Zeugnisverweigerungsrecht und Schweigepflicht 484
    19.3 Vertiefende Literatur 485

    20 Der Anfall: Was tun bei Hyperventilation, epileptischem Anfall,
    Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, psychischem Schock und Schwindelattacken?
    Dietrich Roscher 486
    20.1 Besonderheiten der Situationen und Krankheitsbilder 486
    20.2 Interventionen 492
    20.2.1 Interventionen bei Atemnot und Hyperventilation 492
    20.2.2 Interventionen bei epileptischen und psychogenen Anfällen 493
    20.2.3 Interventionen bei Störungen des Herz-Kreislauf-Systems 494
    20.2.4 Interventionen bei psychischem Schock 495
    20.2.5 Interventionen bei Schwindelattacken 496
    20.3 Folgerungen, Strategien und Widerstände 496
    20.4 Vertiefende Literatur 497
    20.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 498

    Teil IV
    Die besondere Technik – Zusatzstrategien

    21 Erstellen des Berichts an den Gutachter in einer Stunde
    Kai Born 511
    21.1 Besonderheiten des Settings 511
    21.2 Vorgehen und Strategien 511
    21.2.1 Praxisorganisation 512
    21.2.2 Erste Sitzung: Erstgespräch 512
    21.2.3 Zweite und dritte Sitzung: Anamnese und weitere Diagnostik 513
    21.2.4 Berichtssitzung: Erstellen des Berichts 514
    21.2.5 Vierte Sitzung: Therapieziele 514
    21.2.6 Störungsentstehungsmodell 516
    21.3 Typische Probleme des Settings 519
    21.4 Vertiefende Literatur 519
    21.5 Arbeitsblätter: Verwendete Leitfäden und Materialien 519

    22 KVT und Hypnose: Die Rekonstruktion und Bearbeitung problemrelevanter
    Kognitionen in Tiefenentspannung bei traumatisierten Patienten
    Rolf Winiarski 544
    22.1 Besonderheiten der Klientel und des Settings 544
    22.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 545
    22.2.1 ABC-Modell und Hypnose 545
    22.2.2 Induktion allgemeiner Orte der Ruhe 546
    22.2.3 Sicherheitsinduktionen 547
    22.2.4 Individuelle Ruheinduktionen 548
    22.2.5 Induktion individueller Sicherheitsorte 551
    22.2.6 Indirekte Hypnose zur Annäherung an das Trauma 552
    22.2.7 Krankheit als Trauma und sekundäre Ressource 553
    22.2.8 Kombination mit weiteren traumazentrierten Interventionen 555
    22.3 Typische Probleme und Widerstände 555
    22.4 Vertiefende Literatur 556

    Teil V
    Verzeichnisse
    Inhalt der beiliegenden CD-ROM – Arbeitsblätter: Verzeichnis der Leitfäden und Materialien 559
    Anleitung zur Benutzung der CD-ROM 563
    Autorenverzeichnis 564
    Sachverzeichnis 565
    Literaturverzeichnis 585

    AB
    Hinweis auf Arbeitsblätter jeweils am Kapitelende
    Auf der beiliegenden CD-ROM finden Sie alle Arbeitsblätter zum Ausdrucken.
    Weitere Informationen zum Arbeiten mit der CD-ROM finden Sie in der Anleitung zur Benutzung der CD-ROM auf S. 563.

    Inhaltsverzeichnis der Arbeitsblätter

    KVT-Praxis Inhalt der CD-ROM – Arbeitsblätter:
    Verzeichnis der Leitfäden und Materialien
    Einleitung

    AB 0-1 Therapie-Verlaufsdokumentation
    Erstkontakt
    AB 1-1 Leitfaden für ein KVT-Erstgespräch
    AB 1-2 Leitfaden für die Erhebung des emotionalen Problems anhand einer impliziten ABCZ-Erstellung
    AB 1-3 Eigenschaftsbeurteilungsliste
    AB 1-4 Fragebogen zur Lebensgeschichte und Problematik
    AB 1-5 Psychotherapie und Kognitive Verhaltenstherapie
    AB 1-6 Therapiekontrakt (RVO- und Ersatzkassenleistungen)
    AB 1-7 Zusatzerklärung bei der Privatbehandlung von Kassenpatienten
    AB 1-8 Therapiekontrakt (Privatbehandlung nach GOP)
    AB 1-9 Schweigepflichtentbindung
    AB 1-10 Schweigepflichtentbindung anderer Behandler

      Dieses Arbeitsblatt liegt als interaktive PDF-Datei vor. Das bedeutet: Sie können hier in farblich hinterlegten Feldern Eintragungen vornehmen.


    Lebenszielanalyse und Lebenszielplanung
    AB 3-1 Lebensziele
    AB 3-2 Lebensziele erstellen

    Wissensvermittlung
    AB 4-1 Körperliche Erkrankungen und psychische Probleme
    AB 4-2 Verhaltensauffälligkeiten und psychische Probleme

    Vermittlung des Kognitiven Modells
    AB 5-1 Kognitive Umstrukturierung
    AB 5-2 Gefühlsstern und Zuordnungskategorien
    AB 5-3 Gefühlsstern mit Einteilung in Erregungsniveaus und Zeitbezug
    AB 5-4 Leitfaden für die implizite Vermittlung des Kognitiven Modells der Emotionsentstehung
    AB 5-5 Leitfaden für die implizite Vermittlung des Kognitiven Modells der Emotionsentstehung mit Hilfe sokratischer Gesprächsführung
    AB 5-6 Ein-eindeutige B3-C1-Logik
    AB 5-7 ABC-Modell: Inhalt und Struktur
    AB 5-8 Beispiel zum ABC-Modell mit Differenzierung der kognitiven Prozesse
    AB 5-9 ABC-Modell (Aufgabenblatt)

    Rekonstruktion von Denkmustern
    AB 6-1 Emotionen und zu erwartende kognitive Inhalte im Bewertungssystem
    AB 6-2 Ketten-ABC
    AB 6-3 Probleme höherer Ordnung: Probleme mit dem Problem Disputation dysfunktionaler Konzepte
    AB 7-1 ABCZ-Modell (Aufgabenblatt)
    AB 7-2 Soll-Ist-Analyse von Konsequenzen und Zielsetzungen
    AB 7-3 Übersicht: Disputationstechniken
    AB 7-4 Übersicht: Phasen explikativer sokratischer Gesprächsführung
    AB 7-5 Übersicht: Phasen normativer sokratischer Gesprächsführung
    AB 7-6 Praktische Hinweise und Regeln für Sokratische Dialoge
    AB 7-7 Modell zur Selbstanalyse von Emotionen: Inhalt und Struktur
    AB 7-8 Modell zur Selbstanalyse von Emotionen (Aufgabenblatt)
    AB 7-9 Leitfaden zur Besprechung von SAE-Beispielen

    Training funktionaler Denkmuster
    AB 8-1 Die neu erarbeiteten Erkenntnisse glauben lernen
    AB 8-2 Übungsleitern erstellen
    AB 8-3 Leitfaden: Imaginationsübungen durchführen
    AB 8-4 Innere Drehbücher erstellen und Imaginationsübungen durchführen
    AB 8-5 Neue Erkenntnisse im Alltag trainieren

    Der psychiatrische Patient
    AB 9-1 Fragen zur Krankheitsanamnese und zur Therapiezielbestimmung
    AB 9-2 Fragebogen zur Biographie und zur Krankheitsentwicklung
    AB 9-3 Tabellarischer Lebenslauf
    AB 9-4 Selbstbeobachtungsprotokoll
    AB 9-5 Nachbereitungsbogen für die Psychotherapiesitzung

    Der psychosomatische Patient
    AB 11-1 Therapiezielbogen
    AB 11-2 Basisgruppe Blatt 1: Basismodell
    AB 11-3 Basisgruppe Blatt 2: Anwendung des Basismodells auf die eigene Problematik
    AB 11-4 Basisgruppe Blatt 3: Veränderungsmöglichkeiten – abgeleitet vom Basismodell
    AB 11-5 Basisgruppe Blatt 4: Die häufigsten „Bewertungsfallen“
    AB 11-6 Basisgruppe Blatt 5: Aufspüren von Oberplänen

    Der alte Patient
    AB 12-1 EgB-Spaltenprotokoll

    Der junge Patient
    AB 13-1 Detektivbogen zum Sammeln von Beweisen
    AB 13-2 Detektivbogen zum Sammeln von Beweisen – Muster

    Der gewalttätige Patient
    AB 14-1 Therapievertrag mit sexuellen Gewalttätern
    AB 14-2 Therapievertrag mit körperlichen Gewalttätern
    AB 14-3 Die Hare-Psychopathie-Checkliste – revised (PCL-R)
    AB 14-4 Checkliste: Typen sexueller Gewalttäter
    AB 14-5 Leitfaden zur deliktorientierten Vorgehensweise der Therapie mit Gewalttätern

    Der gefangene Patient
    AB 15-1 Gefährlichkeitsprognosen
    AB 15-2 Themenübersicht für das Sex-Offender Treatment Program (SOTP)

    Der Beratung suchende Patient
    AB 16-1 Ablaufplan für KVT-Interventionen im Beratungssetting
    AB 16-2 „W-Fragen“ zum Checken des Ausmaßes einer Problemreaktion
    AB 16-3 Checkliste zur beraterischen Grundhaltung
    AB 16-4 Fragebogen zur Beratung
    AB 17-1 Formular für die Aufnahme in einer Klinik

    Die Zwangseinweisung
    Doppelstrategie: Psychotherapie und Psychopharmaka
    AB 18-1 Vorschläge zur medikamentösen Behandlung von Angst- und Zwangsstörungen

    Der Anfall
    AB 20-1 Checkliste: Hyperventilationssyndrom
    AB 20-2 Checkliste: Akutes Atemnotsyndrom
    AB 20-3 Checkliste: Epileptische Anfälle
    AB 20-4 Checkliste: Panikattacke
    AB 20-5 Checkliste: Ohnmachtsanfall (vagovasale Synkope/Schwindelattacke)
    AB 20-6 Checkliste: Angina-pectoris-Anfall
    AB 20-7 Checkliste: Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
    AB 20-8 Checkliste: Herzstillstand
    AB 20-9 Checkliste: Schlaganfall

    Bericht an den Gutachter
    AB 21-1 Erstgesprächsprotokoll*)
    AB 21-2 Leitfaden für das Erstgespräch
    AB 21-3 Bericht an den Gutachter – männlich – Erstantrag*)
    AB 21-4 Bericht an den Gutachter – weiblich – Erstantrag*)
    AB 21-5 Bericht an den Gutachter – männlich – Umwandlungsantrag*)
    AB 21-6 Bericht an den Gutachter – weiblich  – Umwandlungsantrag*)
    AB 21-7 Bericht an den Gutachter – männlich – 1. Fortführungsantrag*)
    AB 21-8 Bericht an den Gutachter – weiblich – 1. Fortführungsantrag*)
    AB 21-9 Bericht an den Gutachter – 1. Fortführungsantrag*)
    AB 21-10 Bericht an den Gutachter – 2. Fortführungsantrag*)
    AB 21-11 Leitfaden für die biographische Anamnese
    AB 21-12 Behandlungsplanvorlage*)
    AB 21-13 Therapiezielvorlage*)

    *) Dieses Arbeitsblatt liegt als Word-Datei vor. Das bedeutet: Sie können hier Eintragungen vornehmen, die Datei speichern und ausdrucken.
     



    Leseprobe
    Vom Verlag zur Verfügung gestellte Leseprobe (PDF-Datei).

    Ausgewählte Leseprobe (S. 8-9): "

    Grundlegende Regeln für die KVT-Gesprächsführung

    Höre zu, um zu verstehen! Bevor entschieden werden kann, ob eine Sichtweise oder Handlung funktional ist oder nicht, muss der Therapeut zunächst die individuelle Lebensphilosophie des Patienten, dessen (Lebens-)Ziele, Zielhierarchien sowie seine ethisch-moralische und soziokulturelle Positionierung verstehen, denn diese bilden hierbei den alleinigen Entscheidungsmaßstab.

    Frage konkret oder gar nicht! Therapeutenfragen dienen der Klärung spezifischer Wissens- oder Verständnislücken, nicht dem Erhalt des Gesprächsflusses, der „frei flottierenden" Exploration (nach dem Motto, „je mehr ich über den Patienten weiß, umso besser“) oder zur Befriedigung der Therapeutenneugier. Je konkreter die Frage, desto konkreter ist meist auch deren Antwort.

    Prüfe, ob die Antwort zu deiner Frage passt! Bei einer konkreten Frage ist leicht erkennbar, ob sie auch beantwortet wird. Da sie der Klärung einer Wissens- oder Verständnislücke dient, gibt sich der Therapeut nicht mit einer Antwort auf eine völlig andere Frage zufrieden, sondern wiederholt die nicht beantwortete Frage so lange, bis er die Antwort erhält - oder er geht auf die Metaebene, z.B.: „Wissen Sie noch, was ich eben gefragt habe?“ (um zu prüfen, ob der Patient die Frage verstanden hat oder sich in eigenen Gedankenkreisen aufhält) oder „Kann es sein, dass Sie diese Frage nicht beantworten möchten?“, (falls er glaubt, damit beim Patienten angst- oder schambesetzte Themen angesprochen zu haben).

    Keine Pingpong-Gespräche! Wer sich (vielleicht aus der Befürchtung, sonst nicht zu Wort zu kommen) auf verbalen Schlagabtausch einlässt oder gar um das Wort kämpft, gönnt sich selbst und dem Patienten wenig Zeit zum Nachdenken und zur Reflexion des Besprochenen. Der Therapeut sollte solche Gespräche verlangsamen, z.B. indem er den Redefluss des Patienten unterbricht: „Moment bitte, das sind viele Informationen, die muss ich erst sortieren“, „Moment bitte, dazu habe ich eine Verständnisfrage.“ Oder, falls der Patient abschweift oder das Thema vermeidet: „Ich möchte Sie hier unterbrechen und zurück zu unserem Thema kommen.“

    Nimm (Denk-)Pausen, wenn du sie brauchst! Besonders Berufsanfänger meinen häufig, auf alles sofort reagieren oder antworten können zu müssen und setzen sich durch diesen irrationalen Anspruch gehörig unter Druck. Patienten werden es nicht übelnehmen, wenn der Therapeut sich Zeit nimmt, das Gesagte sorgfältig zu überdenken. Er sollte sich immer dann Denkpausen nehmen, wenn er seinen roten Faden verloren hat, neue Information verarbeiten muss oder auf Störungen stößt, die eine Änderung seiner Therapiestundenplanung erfordern.

    Der Patient bestimmt das Ziel, der Therapeut den Weg! Da der Patient mit der erarbeiteten Lösung leben und zufrieden sein soll, bestimmt ausschließlich er das Therapieziel. Hält der Therapeut dieses für unrealistisch, irrational oder (nach eigenem Maßstab} für unmoralisch, wird er dies begründet mitteilen und die Therapie mit dem angestrebten Ziel u.U. nicht mittragen. Willigt er in das Therapieziel ein, ist er verantwortlich für die optimale therapeutische Strategie und den konsequenten Veränderungsprozess, die zu diesem Ziel führen.

    Keine Kompromisse beim therapeutischen Vorgehen! In seiner optimalen Strategie und der Stringenz seines Behandlungsplans ist der Therapeut nicht kompromissbereit. Er verlässt die gewählte Strategie nicht zugunsten zweit-oder drittbester Alternativen auf Wunsch des Patienten („Ich habe gehört, man kann das auch unter Hypnose lernen“, „Hausaufgaben kann ich nicht machen, ich bin ohnehin so eingespannt“ oder „Ich glaube, es reicht, wenn Sie mal mit meinem Mann sprechen“). Ist der Patient mit der vor Therapiebeginn (in Phase 5) begründet dargelegten Strategie nicht einverstanden, steht es ihm natürlich frei, einen Therapeuten zu suchen, der die von ihm favorisierte Methode anwendet.

    Arbeite nicht mehr als dein Patient! Besonders Berufsanfänger legen oft Wert auf die „Anerkennung“ dafür, dass es zu schnellen Erfolgen oder zumindest zu einer Linderung der Symptomatik kam. Sie bereiten sich vor, lesen sich ein, planen, versuchen zu überzeugen, anzuleiten und würden die notwendigen Lernschritte am liebsten auch noch selbst übernehmen. Nicht wenige Patienten lehnen sich dann zurück und beobachten den Therapeuten dabei, wie er sich für sie abstrampelt, sei es aus eigener Bequemlichkeit oder aus einem medizinischen Krankheitsverständnis heraus („Ich bin doch hier und lasse alles mit mir machen. Mal sehen, ob die Behandlung wirkt“). Der Therapeut sollte nicht nur vermitteln, wie und unter welchen Voraussetzungen Therapie wirkt, nämlich durch mühsames Um- oder Neulernen des Patienten, sondern sich dann auch an diese Einsicht halten und notwendige Schritte für eben dieses Neu- oder Umlernen fordern und fördern.

    Moralapostel, Sendungsbewusste und Helfersyndrom-Träger müssen draußen bleiben! Der KVT-Therapeut hat verinnerlicht, dass es die wahre, richtige oder gute Lebensphilosophie nicht gibt und dass demnach auch (Lebens-)Ziele, Therapieziele und Verhaltensweisen der Patienten nur im Hinblick auf deren ethisch-moralische Grundeinstellung und deren sozio-kulturellen Hintergrund, zu bewerten sind. Er enthält sich daher jeglicher Einflussnahme auf Patientenziele und -verhalten und lässt die Patienten (nach der Betrachtung und Abwägung der entsprechenden Konsequenzen) eigenverantwortlich und selbstbestimmt eigene Wege festlegen. Und er versucht natürlich auch nicht, diese Wege für seine Patienten zu gehen oder sie gar dort „hinzutragen“."
     



    Bewertung
    Eine bloße Betrachtung des Inhaltsverzeichnisses und der Arbeitsblätter läßt den großen praktischen Nutzen des Buches für kognitive Verhaltens- und andere PsychotherapeutInnen in den verschiedensten Praxisfeldern unschwer erkennen. Hierzu trägt auch in besonderem Maße die mitgelieferte CD-ROM (les- und druckbar über den mitgelieferten Acrobate Reader 5.1) bei, was in der Praxis nicht unerheblich Zeit und Kosten spart und natürlich auch persönliche Modifikationen ermöglicht. Praktisch sehr hilfreich ist auch das 20seitige Sachverzeichnis. Für künftige Auflagen wünschen wir uns ein eigenes zentrales Kapitel zum Thema "Löschen" (vergessen, dissoziieren, trennen, de-assoziieren, verlernen) unerwünschter Kognitionen, Bewußtseinselemente und Verhaltensweisen.



    Anmerkungen und Endnoten
    ___
    Bewertung. Bewertungen sind immer subjektiv, daher sind wir in unseren Buchpräsentationen bemüht, möglichst viel durch die AutorInnen selbst sagen zu lassen. Die Kombination Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassungen sollte jede kundige oder auch interessierte LeserIn in die Lage versetzen selbst festzustellen, ob sie dieses oder jenes genauer wissen will.  Die BuchpräsentatorIn steht gewöhnlich in keiner Geschäftsbeziehung zu Verlag oder den AutorInnen; falls doch wird dies ausdrücklich vermerkt. Die IP-GIPT ist nicht kommerziell ausgerichtet, verlangt und erhält für Buchpräsentationen auch kein Honorar. Meist dürften aber die BuchpräsentatorInnen ein kostenfreies sog. Rezensionsexemplar erhalten. Die IP-GIPT gewinnt durch gute Buchpräsentationen an inhaltlicher Bedeutung und Aufmerksamkeit und für die PräsentatorInnen sind solche Präsentationen auch eine Art Fortbildung - so gesehen haben natürlich alle etwas davon, am meisten, wie wir hoffen InteressentInnen und LeserInnen.  Beispiele für Bewertungen: [1,2,3,]
    ___
    Anm. Vorgesehene. Wir präsentieren auch Bücher aus eigenem Bestand, weil wir sie selbst erworben haben oder Verlage sie aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) zur Verfügung stellen wollen oder können.
    ___

    Querverweise
    Standort Buchpräsentation KVT-Praxis.
    Buch-Präsentationen, Literaturhinweise und Literaturlisten in der IP-GIPT. Überblick und Dokumentation.
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    Buchpräsentation site:www.sgipt.org. 
    *
    Information für Dienstleistungs-Interessierte.
    *


    Zitierung
    Rathsmann-Sponsel, Irmgard & Sponsel, Rudolf (DAS). Buchpräsentation KVT-Praxis. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT.Erlangen: https://www.sgipt.org/lit/vt/KVTprax.htm
    Copyright & Nutzungsrechte
    Diese Seite darf von jeder/m in nicht-kommerziellen Verwertungen frei aber nur original bearbeitet und nicht  inhaltlich verändert und nur bei vollständiger Angabe der Zitierungs-Quelle benutzt werden. Das direkte, zugriffsaneignende Einbinden in fremde Seiten oder Rahmen ist nicht gestattet, Links und Zitate sind natürlich willkommen. Sofern die Rechte anderer berührt sind, sind diese dort zu erkunden. Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus  ...  geht, sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.


     Ende  KVT-Praxis_ Überblick  _ Rel. Aktuelles _ Rel. Beständiges _ Titelblatt _ Konzept _ Archiv _ Region  __ Service-iec-verlag _Mail:sekretariat@sgipt.org __ Wichtige Hinweise zu Links und  Empfehlungen



    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
    14.11.15   Cover.
    31.01.15   Linkkorrekturenj