Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    IP-GIPT DAS=02.09.2008 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 15.12.8
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Kunst, Bereich Galerie, und hier speziell Porträts von R. Sponsel aus dem Katalog Der Charakter und sein Preis,

    Abteilung IX:
    RUSSISCHE SOZIALREVOLUTIONÄRE

    von Rudolf Sponsel, Erlangen

    IX. Abteilung: Russische Sozialrevolutionäre: 124  Gorki, Maxim; 125 Kollontai, Alexandra;  126  Krupskaja, Nadesda; 127  Lenin, Wladimir Ilitsch; 128 Lopatin, Alexander A.; 129  Lunatscharski, Anatoli; 130  Sassulitsch, Vera;  131  Trotzki, Leo.
     
     
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    Lit.: Nina Gourfinkel "Maxim Gorki"  dt. 1958.
    GORKl, Maxim 1848 - 1936    [Nr.124]
    Russischer Sozialrevolutionär und Dichter, Freund Lenins, Gegner  Trotz- kis. Eigentlich Alexei Maximowitsch Peschkow. Sohn eines einfachen Handwerkers, schwere Kindheit, lebt schon mit 11 Jahren unter Fremden. Da ihm 1884 das Universitätsstudium verwehrt wurde, musste er sich seine gesamte Bildung selber aneignen. Er hatte Kontakt zur revolutionär ge- sinnten Jugend und befaßte sich frühzeitig mit Marxismus. 1888 wurde er wegen revolutionärer Propaganda verhaftet und unter ständige Polizeiauf- sicht gestellt. Ausgedehnte Wanderungen durch Rußland. 1892 intensivere Bemühungen um Schriftstellerei, mehrere Erzählungen im kritischen Realis- mus mit romantisch revolutionären Zügen. 1901 'Lied vom Sturmvogel ', Aufruf zum Kampf gegen die zaristische 'Ordnung'. Es folgen sozialkriti- sche und aufrüttelnde Schauspiele und Dramen. Seit der Revolution 1905 ist er aktiv dabei, verhaftet, aufgrund der Proteste der Weltöffentlichkeit freigelassen. Mitglied der Bolschewiki im Sommer 1905. Auf Anraten der Partei 1906 ins Ausland. Europa, USA. Agitatorische und propagandisti- sche Tätigkeit, contra Zarismus, für die Revolution. Erkrankung an Lun- gentuberkulose; 7 Jahre auf Capri, viele Veröffentlichungen. 1913 kehrt Maxim Gorki (der Bittere) nach Rußland zurück, Kriegsgegner; bei der Revolution auf Seiten der Bolschewiki, nachher Engagement für den Auf- bau der bolschewistischen Kultur. 
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    Lit.: Selbstbiografie in Elga Kern. Führende Frauen. Bd. 1, 1929
    KOLLONTAJ, Alexandra 1872-1952    [Nr.125]
    Russische Revolutionärin, Schriftstellerin und Publizistin. Gattin eines Obersten der zaristischen Armee und erste Frau im Range eines Bot- schafters. Seit den 90er Jahren in der revolutionären Bewegung tätig, war sie eine der aktivsten Bolschewistinnen. Propagierte in der Zeitschrift 'Golos' (Stimme) in Paris das Zimmerwaldsche Programm ( = Wendung des Krieges zur sozialen Revolution). 1917 schloß sich A. Kollontaj Lenin an. Seit 1923 im diplomatischen Dienst Vertreterin der UDSSR in Norwegen; (1923/26) in Mexico (l927/30) und in Schweden (1930/45). 1944 leitete sie die sowjet-finnischen Waffenstillstandsverhandlungen, seit 1945 Beraterin im Außenministerium der UDSSR. Politisch sympathisierte sie mit der Gruppe Trotzkis. In ihren publizistischen Schriften fordert K. die allseitige Entwicklung der Persönlichkeit der Frau. 1923 kommen ihre Erzählungen 'Wege der Liebe' in deutscher Sprache heraus. Sie erhält den Leninorden und den Rotbannerorden der Arbeit.
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    Lit.: Erinnerungen an Lenin, 2 Bde.  1925-32
    KRUPSKAJA, Nadesda 1869-1939   [Nr.126]
    Russische Revolutionärin. Tochter eines Berufssoldaten und späteren Beamten, der seines Postens enthoben wurde. Sie studierte in Petersburg und war zunächst Lehrerin an einer Abendschule für Analphabeten. Zwei Jahre vor Lenin war sie bereits Mitglied des Petersburger marxistischen Kreises. Sie lernt Lenin 1894 kennen, wird 1896 zusammen mit ihm ver- haftet und auf 3 Jahre nach Sibirien verbannt. Dort heiraten N. Krupskaja und Lenin 1898. Von 1901 bis 1907 folgt sie ihm ins Exil nach München, wo man unter dem Namen Dr. jur. Jourdan Jourdanoff und Frau Maritza lebt, dann nach London und Genf. 1905 lebten beide wieder illegal in Petersburg. 1908 - 1917 folgt dann die zweite Emigration (Genf, Paris). K. war Redaktionssekretärin der illegalen Zeitschrift 'Iskra' (Funke), nach der Oktoberrevolution Mitglied des Kommissariats für Volksaufklärung; Begründerin der bolschewistischen Pädagogik. Sie erlangte in der Sowjet- union die höchsten Würden, geriet jedoch oft mit Stalin aneinander, der sie sogar zeitweilig verhaften ließ und all ihrer Ämter enthob.
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    Zwei Tage nach der Machtübernahme bereits Dekret über 'Enteignung und Frieden', was Bauern und Soldaten auf die Seite der Revolutionäre brachte. Sprengt die Konstituierende Versamm- lung, Verwundung durch ein Attentat der Sozialrevolutionärin Fanny Kaplan. Streitschrift gegen 'Renegat' Kautsky, verschiedene Schriften, darunter 'der linke Radikalismus als Kinderkrankheit im Kommunismus'. Lenin bekommt mehrere Schlaganfälle, 1923 Testa- mentszusatz, Stalin abzulösen. Lenin stirbt 1924.
     
     

    Lit.: H. Weber "Lenin" Hamburg 1970 (Rowohltsmonografien)

    LENIN 1870 - 1924   [Nr.127]
    Berufsrevolutionär, Anwaltsgehilfe, marxistischer Theoretiker. Mit 'bürger- lichem' Namen Wladimir lljitsch Uljanow. Sohn eines Schulrates in Sim- birsk an der Wolga. Humanistisches Gymnasium. 1886 stirbt der Vater, 1887 wird sein Bruder, der sich an einer Verschwörung gegen den Zaren beteiligt hatte, hingerichtet. Sieben Monate wird er von der Universität wegen Beteiligung an Studentenunruhen gemaßregelt. 1891 Examen, 1892 Diplom ersten Grades, 1893 Rechtsanwaltsgehilfe in Petersburg. Beginn der agitatorischen Tätigkeit; erste Schriften. 1895 Auslandsreisen: Deutschland, Frankreich, Schweiz, Kontakt zu Emigranten, im Herbst zu- rück nach Rußland. Lenin gründet den 'Petersburger Kampfbund zur Be- freiung der Arbeiterklasse', im Dezember verhaftet. Verbannung nach Sibirien. Studium des Marxismus, Schrift 'Die Aufgaben der russischen Sozialdemokratie', 1898 Heirat mit Nadesda Krupskaja. 1890 Ende der Verbannung, erste Emigration, die Zeitschrift 'Iskra' (Funke) erscheint. 1902 'Was tun?'. 1903 Zweiter Parteikongreß der russischen Sozialde- mokraten in Brüssel und dann in London, Spaltung der Bewegung in Men- schewiki und Bolschewiki unter seiner Führung. Mehrere Schriften. 1905 über Stockholm nach Rußland zurück, 1905 wieder Stockholm (Vereini- gungsparteitag), 1907 Teilnahme am Internationalen Sozialistenkongreß in Stuttgart, zwei Werke: Marxismus und Revisionismus; Materialismus und Empiriokritizismus (gegen die Machisten), erscheint 1909 in Moskau. 1912 endgültige Spaltung der Gruppen, auch organisatorisch. Organ der Bolschewiki wird die 'Prawda' (Wahrheit). Verschiedene Schriften, Reisen, Kongreßteilnahmen. 1916 Juli: 'Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus', danach Kritik an Rosa Luxemburg, die den bolschewistischen Zentralismus angriff. 1917 Abreise aus der Schweiz über Deutschland und Schweden nach Rußland. Setzt sich mit seinen Aprilthesen durch und bestimmt die Linie der Bolschewiki, verweigert der Regierung Kerenskij jegliche Unterstützung, mißglückter Juliaufstand, Flucht nach Petersburg und Finnland. Im Oktober 1917 gelingt Trotzki die Machtübernahme, im gleichen Jahr die Schrift 'Staat und Revolution'. 
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    Die wenigen Angaben, die ich herausfinden konnte, stammen aus:  Geschichte der kommuni- stischen Partei der Sowjet-  union. Bd. I o. J., S. 99, 100, 107 und 160. Meyers Enzyklopädie (DDR) Stichwort: Lopatin.
    LOPATIN, Alexandrowitsch 1845-1918   [Nr.128]
    Russischer Revolutionär. Übersetzer des 'Kapitals' (Bd. I) von Marx ins Russische. Mitglied des Generalrates der Internationale auf Vorschlag  Marx'. Lopatin hatte enge Kontakte zu den Petersburger Volkstümler-  Zirkeln und kämpfte gegen den Einfluß Bakunins. 1870 unterbricht er die Arbeit an der Übersetzung des Kapitals um in Rußland ein waghalsiges Unternehmen zu starten, das mißglückte und zu seiner Verhaftung führte: die Organisation der Flucht N. G. Tschernyschewskis aus der sibirischen Verbannung. L. wurde ins Irkutsker Zuchthaus geworfen, aus dem ihm 1873 die Flucht nach Petersburg gelang, von dort aus weiter ins Ausland. Nach seiner Verhaftung hatte N. P. Danielson Lopatins Übersetzung vollendet und sie konnte 1872 in Petersburg erscheinen. Der zaristische Zensor, der das Buch freigab, meinte, daß das Buch wenige lesen und noch weniger es verstehen würden. Doch wurden bereits in den ersten eineinhalb Monaten von den 3000 Exemplaren 900 verkauft. Das weitere Leben Lopatins spielt sich vor allem, wenn er nicht gerade agitatorisch aktiv ist, in der Festung Schlüsselburg ab, wo er zwischen 1884 und 1905 mehrmals eingekerkert wird. Doch bei der Revolution ist er dabei. Marx schrieb, es gebe wenige Menschen, die er so gern habe und so schätze, wie Lopatin (MEW 33, S. 478). Lopatin stirbt ein halbes Jahr nach der geglückten Oktoberrevolution.
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    Lit.: A. Lunatscharski "Die Revolution und die Kunst"  übersetzt und ausgewählt von Franz Leschnitzer, (daraus auch die biografischen Daten entnommen) Dresden o. J.
    LUNATSCHARSKI, Anatoli  1875-1933   [Nr.129]
    Russischer sozialrevolutionärer Dramatiker, Essayist, Volkskommissar für Bildungswesen. Aktiv an den Revolutionen 1905 und 1917 beteiligt gewe- sen. 1875 als Beamtensohn in Poltawa geboren. Mit 14, Schüler des Kiewer Gymnasiums, gehörte er schon einem illegalen Selbstbildungszirkel an, der unter dem Einfluß russischer Sozialdemokraten stand. Mit 16 Agi- tationsarbeit in einer Arbeitervorstadt; mit 17 Mitglied der russischen So- zialdemokratie. Als 'politisch unzuverlässiger Staatsbürger' konnte er an keiner Universität studieren, daher nach dem Abitur Emigration in die Schweiz. Lernt dort Plechanow, Axelrod kennen, befaßt sich mit Avena- rius und der Machschen Philosophie (die Lenin heftig bekämpfte). Rück- kehr nach zwei Jahren, Propagandaarbeit, Sozialrevolutionäre Tätigkeit; mit der Krupskaja (Lenins Lebensgefährtin) baut er das Moskauer Partei- komitee wieder auf.  Mehrfach Verhaftung, Kerker, Verbannung. Nach dem 2. Parteitag Mitglied der Bolschewiki. 1905 als Massenagitator und Streikorganisator aktiv. Erneute Verhaftung, Kerker und Flucht, Emigra- tion bis 1917. Zwischendurch abermals 'Machist' bis 1912, dann aberma- lige Hinwendung zum Bolschewismus. Populärer Redner in Petersburg vor und während der Revolution. Von der Kerenskij-Regierung eingekerkert, die jedoch während der Oktoberrevolution selber gestürzt wird. Dann' Volkskommissar für Bildungswesen; 12 Jahre lenkt er zusammen mit Nadesda Krupskaja die bolschewistische Kultur- und Bildungspolitik. Schwer erkrankt, soll er Botschafter in Spanien werden, stirbt jedoch in Frankreich.
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    Die wenigen Daten wurden entnommen: "Geschichte der kommunistischen Partei der Sowjetunion" Bd. 1 o. J., S. 184, 190, 202, 219, 304, 554, 
    572, 612.
    SASSULITSCH, Vera 1851-1919   [Nr.130] 
    Russische Sozialrevolutionärin, Mitbegründerin der russischen Sozialdemo- kratie. Legendäre Sozialistin, bereits mit 17 Jahren zur sozialrevolutionären  Bewegung gestoßen, wurde sie die erste russische Marxistin. Im Januar 1878 hat sie ein Attentat auf den Petersburger Stadthauptmann verübt, weil er einen Studenten auspeitschen ließ. Verbannung und Kerker in der Peter-Pauls-Festung. Sie war in der sozialdemokratischen Öffentlichkeit in Europa ausserordentlich populär und war Plechanows engste Kampfge- fährtin. Vera Sassulitsch übersetzte Engels' 'Die Entwicklung des Sozialis- mus von der Utopie zur Wissenschaft' und Marxens Streitschrift gegen Proudhon 'Vom Elend der Philosophie' ins Russische. Sie arbeitete in der Gruppe 'Befreiung der Arbeit", die die Zeitschrift 'Sozial-Demokrat' her- ausgab, in dem aus der internationalen Arbeiterbewegung berichtet wurde, der Marxismus durch Plechanow Verbreitung fand; u.a. arbeitete dort auch Engels mit. Engels schrieb auch 1884 in einem Brief an Vera S., in dem er seine Bewunderung für geleistete Arbeit in Rußland ausdrückt: 'Was Sie mir über das zunehmende Stadium der Werke der sozialistischen Theorie in Rußland mitteilen, hat mir viel Freude bereitet. Der theoretische und kritische Geist, der fast völlig aus unseren deutschen Schulen verschwun- den ist  (wie recht der Mann doch heute noch, hat! R.S.), scheint in der Tat in Rußland Zuflucht gefunden zu haben',  (Marx/Engels,  Ausgewählte Briefe S. 440). 1896 wird sie Delegierte des Moskauer Arbeiterbundes auf dem Internationalen Sozialistenkongreß in London. Mitarbeit bei der 'Iskra' (Funke), Organ der Russischen Sozialdemokratie bis zur endgülti- gen Spaltung der Menschewiki und Bolschewiki. Bei der ersten Auseinan- dersetzung gehört sie zur Gruppe um Martow (1903) und Trotzki, die sich in Fragen der Parteiorganisation immerhin auf Marx berufen konnten. Doch Lenin setzte sich letztlich durch - das Erbe ist bekannt. Auch Kautsky gab V. Sassulitsch, Axelrod usw. Recht und zog sich damit den Haß Lenins zu.
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    1924 stirbt Lenin plötzlich, sein Testa- ment, in dem empfohlen wird, Stalin ab- zusetzen, wird nicht veröffentlicht (in Rußland erst 1956 durch Chruscht- schow), auf Druck der Partei muß er 
    die Existenz des Testaments bestreiten. 1927 greift er Stalins Chinapolitik an. Damit beginnt Stalins unversöhnliche Verfolgung, die Jagd auf  Trotzki und seine Familie auf der ganzen Welt durch Stalins Geheimdienst. Trotzki wird 1940 mit einem Eispickel erschlagen, von seiner ganzen Familie überlebte nur ein einziger Enkel die Rache Stalins. 

    Lit.: H. Wilde "Trotzki" Rowohltsmonografien Hamburg 1969
    TROTZKI, Leo 1879-1940  [Nr.131]
    Revolutionär, militärische Koryphäe, Revolutionstheoretiker, gnadenloser Stalinkritiker. Leo Dawidowitsch Bronstein, später Trotzki genannt, wird in dem Jahr als 5. Kind seiner Eltern geboren, als drei Attentate auf den Za- ren verübt werden. Deutsch-jüdische Schule, wo er russisch lernt, ver- schiedene Schulen, 1897 Abitur ('ausgezeichnet'), Kontakt mit revolutio- nären Zirkeln, verwirft Marxismus, gründet den 'südrussischen Arbeiter- bund' mit handgeschriebener (!) Zeitung, 1898 aufgelöst, er von der Polizei gesucht, gefaßt, Gefängnis. Dort die Lehren Marxens angenommen. Vier Jahre Verbannung, 1900 Heirat; Arbeit als Buchhalter, danach Journalist, 1902 Geburt der zweiten Tochter und Flucht: London, 1903 Paris, lernt seine zweite Frau kennen, nimmt gegen Lenins Spaltungsmethoden Stel- lung, 1904 scharfe Attacken gegen Lenin, 1905 illegal in Petersburg, Vor- sitzender des ersten Sowjets, aufgelöst, abermals verhaftet, Gefängnis und lebenslängliche Verbannung, deportiert nach Sibirien, Flucht, Berlin und Wien, zweiter Sohn geboren, gibt die 'Prawda' (Wahrheit) in Wien heraus, setzt sich für die Einigung von Menschewiki und Bolschewiki ein, wird von Lenin als Revisionist getadelt. 1910 Bruch mit Lenin, Kriegsberichterstatter auf dem Balkan, 1913 Begegnung mit Stalin, 1914 Triumpf, als die II. In- ternationale Lenins Taktik verurteilt. 1915 Aussöhnung mit Lenin in Paris, befaßt sich mit militärischen Problemen. 1916 Ausweisung aus Frankreich, nach den USA, 1917 im März Einschiffung nach Rußland, nachdem die er- sten Nachrichten vom Umsturz da waren. Daheim stürmisch begrüßt.  Abermals verhaftet, Lenin geflohen, im Gefängnis Beitritt zu den Bolsche- wiki, Organisation des Widerstandes. Im September freigelassen, baut er die Roten Garden auf, Vorsitzender des Sowjets, am 6./7. November (Oktoberrevolution) Staatsstreich (8 Tote), 'Sturm' auf das Winterpalais, gewinnt die Kerenskij-Truppen ohne Kampf für sich, 1918 Oberbefehls- haber der Armeen, Auseinandersetzung mit Stalin, organisiert das Heer und baut die Front auf, militärische Erfolge auf allen Ebenen, schlägt den Matrosenaufstand in Kronstadt und damit seine alten Gefolgsleute nieder. 
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    Ergänzungen russische Revolutionäre (2009 ff)
    • Radischtschew, Alexander Nikolajewitsch (1749-1802). [W]
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    Literatur (Auswahl)



    Links (Auswahl: beachte)



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
     
    "Ein zu Unrecht geneigter Kaiser sagt zornig und hochmütig zu einem seiner Beamten: Verschwinde, für mich bist du nicht länger Beamter. Der Beamte erwidert unerschrocken: Und für mich bist du nicht mehr Kaiser."           Matthäus von Paris
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    Querverweise
    Standort: Russische Sozial-Revolutionäre.
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    Rudolf Sponsel Bilder u.a.
    Überblick Der Charakter und sein Preis.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Russische Sozialrevolutionäre. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/galerie/rs/DCUSP/RusRev/RusSozR.htm
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    korrigiert: irs 02.09.08



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    15.12.08    Linkkorrekturen.